Drachen
21.02.2004 um 10:47
Teil 1:
Drachen sind bekannt in Legenden überall auf der Welt. Sie waren riesige Reptilien, oftmals mit magischen Kräften ausgestattet.
Häufig konnten sie auch sprechen. Jedoch unterschieden sie sich markant in verschiedenen Teilen der Welt.
In Europa gab es Geschichten über mehrere Drachenarten. Die Gattung, die man als Wurm kennt, glich einer riesenhaften Schlange, manchmal mit vier Beinen. Der Feuerdrachen war ein vierbeiniger Höhlendrachen, der auch häufig mit Fledermaus ähnlichen Flügeln ausgestattet war. Der Wyvern besass auch Flügel, hatte jedoch nur zwei Beine. Die Europäischen Drachen lebten meist in Höhlen in bewaldeten oder felsig, gebirgigen Gegenden. Dort lagen sie auf Türmen von Schätzen, welche sie über Jahre hinweg gestohlen und zusammengerafft hatten.
Mutige und waghalsige Männer versuchten manchmal, einen Drachen zu überwältigen und dessen Schätze zu behändigen. Dies war allerdings alles andere als leicht. Nicht nur waren die meisten Drachen von ungeheurer Grösse, sondern konnten zum Teil auch Feuer aus Mund oder Nase speien. Drachen waren auch schlau und konnten leicht einen Menschen mit ihrer Konversation verzaubern, ihn so einlullen und einschläfern, bis sie schlussendlich zuschlugen.
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Teil 2:
Woher die Drachen stammen, ob sie eine Heimatwelt haben, und wenn ja wo diese liegt, ist vollkommen unbekannt, nicht einmal die Drachen selbst wissen es. Sie sind schon seit ewigen Zeiten dimensionale Wanderer und im gesamten Multiversum zu Hause. Als magische Lebewesen wirken Orte, die reich an dieser Energie sind, auf sie besonders anziehend, und so gelangten sie irgendwann auch auf die postapokalyptische Erde.
Unter sich besitzen Drachen keinerlei soziale Struktur, keine Gesetze, keine Ethik und kein vorgegebenes Verhalten. Sie sind von Natur aus Einzelgänger, meiden andere Mitglieder ihrer Rasse und bekämpfen sich oft gegenseitig. Besonders die alten Exemplare sind oft in sich gekehrt, zynisch, und betrachten schwächere Lebensformen nur als Spielzeug oder Zeitverschwendung. Das Fehlen einer sozialen Gemeinschaft bedeutet aber nicht, dass Drachen primitiv sind. Sie brauchen sie einfach nicht, da sie von Natur aus sehr grosse Macht besitzen und ohne Probleme alleine überleben können.
Ein Drache ist nahezu unzerstörbar, normale Waffen können ihm kaum etwas anhaben, und selbst bei schwersten Verletzungen ist er in der Lage, sich innerhalb weniger Stunden wieder vollkommen zu regenerieren. Er lebt viele tausend Jahre lang, benötigt keinerlei Nahrung, speit Feuer, besitzt eine unglaubliche Körperkraft und kann seine physische Erscheinung jederzeit ändern. Weiterhin beherrscht er instinktiv die Kräfte der Magie und Psionik, kann sich relativ leicht zwischen den Dimensionen bewegen und sammelt im Verlauf der Äonen ein ungeheures Wissen an. Ausser intelligenten Lebewesen und anderen Drachen besitzt er keine natürlichen Feinde.
Sollte es vorkommen, dass ein männlicher und ein weiblicher Drache ein Paar werden, so hält diese Verbindung ihr gesamtes weiteres Leben lang an. Wenn sie sich fortpflanzen wollen, suchen sie sich eine abgelegene Höhle und bleiben dort für mehrere Dekaden. Nachdem das Ei dann gelegt wurde dauert nochmals mehrere Jahre, bis ein Drachenjunges daraus schlüpft. Nur wenige Tage später wird es von seinen Eltern verlassen, die dann nie wieder an diesen Ort zurückkehren.
Doch das macht dem Neugeborenen nicht aus. Bereits wenige Minuten nach dem Schlüpfen beherrscht es instinktiv all seine Kräfte, also kann Feuer spucken, sich verwandeln, teleportieren und Magie wirken. Weiterhin kann es durch eine in der Brutphase mit seiner Mutter gebildete psionische Verbindung sofort die Drachen- bzw. Elfensprache perfekt sprechen, lesen und schreiben, und versteht auch die komplette einfachere Mathematik. Frisch geschlüpfte Drachen sind körperlich bereits voll entwickelt und knapp 6m lang. Ihr volle Grösse als Jungtier erreichen sie etwa 2-3 Monate später, bis in einem Alter von 600 Jahren dann erwachsen werden, was einen weiteren Wachstumsschub auslöst.
Das Drachenjunge ist zwar im Vergleich zu einem Menschen sehr stark, besitzt aber nur ein Bruchteil der Kräfte eines ausgewachsenen Drachen (der deswegen nicht als Spielercharakter vorgesehen ist). Es ist von der Stärke her in etwa vergleichbar mit einem Borg, beherrscht aber dazu noch Magie und Psionik, hat jedoch neben seinem Grundwissen nur wenig weitere Bildung. Ein Drachenjunges ist viel zu sehr damit beschäftigt, seine Kräfte zu entdecken und das Universum kennenzulernen, als dass es sich lange mit langweiligen, weltlichen Fähigkeiten auseinandersetzen würde. Es gibt im Multiversum viele verschiedene Drachenarten, aber im Grundbuch sind nur die folgenden vier aufgeführt, da sie am häufigsten vorkommen.
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Teil 3 (weibliche Drachen):
Weibliche Drachen sind "rar",was einen starken Einfluß auf die soziale Organisation der Art sowie auf die Fähigkeit des Drachen,
emotionale Bindungen einzugehen,ausübt. Der Wasserdrache oder Draco splendens ist seltener als der gemeine Drache.Er kann in Salz-und Süßwasser angetroffen werden. Ein Drache paart sich selbst mit Glück nur etwa sechs oder sieben Mal in seinem gesamten Leben.Er kann mit dem Weibchen nur wenige Stunden verbringen;das hindert ihn daran,sich stärker an seine gelegentliche Partnerin zu binden. Doch auch wenn ein Drache,als ein intelligentes Wesen,sozialen und körperlichen Kontakt benötigt,so ist er von der Natur mit einem starken Konkurrenzdenken ausgestattet worden,wodurch er jeden anderen Drachen als potentiellen Rivalen ansieht.Dadurch wird es ihm unmöglich gemacht,Freundschaften zu anderen Drachen aufzubauen. Aus dieser Frustration heraus befriedigt der Drache seinen Wunsch nach Zuneigung mit seinen "Favoritinnen",üblicherweise menschliche Sklavinnen,die fast wie "Maskottchen" gehalten werden. Verwöhnt und verhätschelt durch ihren Meister schlafen sie bei ihrem Drachen;die einzigen Aufgaben dieser Fevoritinnen sind,ihn zu liebkosen,für ihn zu singen und ihm Gesellschaft zu leisten,wann immer er es wünscht. Gelegentlich erwählt sich der Drache eine neue Favoritin,die alte wird dann aus ihren Diensten entlassen,um Eifersüchteleien vorzubeugen.Diese Favoritinnen dürfen aber keinesfalls mit den Drachenladies verwechselt werden.Zu diesen Damen hat der Drache eine feste und dauerhafte Beziehung.In meiner Drachengeschichtenauswahlseite sind dazu zwei Beispiele angeführt:die Liebe des Drachenprinzen zu Eleonore von Aquitanien und die von Jilocasin für die Dame aus der Gascogne.
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Teil 4:
In der europäischen Mythologie hatte der Drache stets ein hartes Dasein: von ehrgeizigen jungen Helden aufgespießt, zum Jungfrauenräuber abgestempelt, von Srachentötern, die sich einen Heiligenschein oder Ruhm und Ehre erringen wollten, gehetzt und gejagt, als Sparringspartner für Mannbarkeitsproben mißbraucht. Er galt als böse, verschlagen, und im Christentum als Ausgeburt der Hölle und Personifizierung des Teufels.
Ganz anders seine Stellung in der fernöstlichen Mythologie. Für die Chinesen ist der Drache ein geschöpf der höheren Sphären, zu denen er hinauffliegt. Er hat dämonische, also halbgöttliche Kräfte, die er nicht nur als Wächter, sondern auch zum Nutzen und Segen der Erdbewohner einsetzt. Er läßt Regen auf die Felder fallen und die Winde günstig wehen und verkörpert einen Teil des befruchtenden Prinzips der Natur.
In der ältesten chinesischen Mythologie ist der Drache die Personifizierung des Yang, des männlichen Prinzips (wogegen mit dem Ying das weibliche Prinzip steht). Folglich verkörpert der Drache in China die edelsten "männlichen Tugenden" Majestät, Kraft, Mut, Licht, Bewegung und Befruchtung.
Die chinesische Überlieferung spricht beim Drachen von neun Ähnlichkeiten - das heißt, er besteht eigentlich aus neun Tieren: "Seine Hörner ähneln dem Geweih eines Hirsches, der Kopf dem eines Pferdes, die Augen denen eines Dämons, die Ohren denen eines Ochsen, der Hals gleicht dem Körper einer Schlange, der Unterleib einer großen Muschel, seine Schuppen ähneln denen des Karpfens, die Klauen denen des Adlers und seine Fußsohlen denen eines Tigers." Er ist sozusagen ein Halbgott aus neun Tieren, der das gesamte Erbe des noch weitaus älteren chinesischen Tiertotems mitbekam. Auf Abbildungen wird der Drache üblicherweise mit vier Klauen an jedem Fuß dargestellt, nur der kaiserliche Drache besitzt fünf Klauen. Antike chinesische Darstellungen zeigen den Drachen oft im Spiel mit einer Perle oder einem Ball, oder der Drache trägt die Perle auf der Stirn oder um denHals - diese Drachenperle symbolisiert die Sonne und deutet das Wesen des Drachen als Teil der lichten Kraft. Sein Rang stand so hoch, daß alte chinesische Kaiser-Dynastien ihren Stammbaum auf einen Drachen zurückführten und noch heute ist er das Symbol des chinesischen Kaisers.
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Die einzelnen Teile sind ABSOLUT unabhängig voneinander.
Adios.
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Zeit ist Geld, also ist Hektik Armut.
Vive la révolution
Da sah Gott, dass die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde und dass jede Neigung der Gedanken seines Herzens allezeit nur schlecht war. Und Gott bedauerte, dass er Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es es schmerzte ihn in seinem Herzen. (Buch Mose)
Heiliger Erzengel Michael,
verteidige uns im Kampfe! Gegen die Bosheit und die
Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz! Gott gebiete
ihm, so bitten wir flehentlich! Du aber, Fürst der himmlischen
Heerscharen, stürze Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen die Welt durchziehen,
mit der Kraft Gottes hinab in die Hölle! Amen