Du nimmst diese "Palmblattbibliotheken"-Story doch nicht tatsächlich ernst? Dagegen ist ja sogar die Horoskopseite der Sonntagszeitung reinste Wissenschaft!
Das sagt Wikipedia zu diesen "Bibliotheken":
"Der Legende nach soll der Inder Bhirgu, auch bekannt unter dem Namen Vashista, vor ca. 5.000 Jahren begonnen haben, das Schicksal von ca. 80.000 Personen aufzuzeichnen und der Nachwelt zu erhalten. Damit soll er den Grundstock für die so genannten Palmblattbibliotheken gelegt haben. In ihnen soll das Schicksal jedes Menschen aufgezeichnet sein, der jemals eine dieser Bibliotheken besuchen wird.
Während die beschriebenen Palmblätter den materiellen Grundstock der Bibliotheken bilden, stellt die so genannte Akasha-Chronik ihren spirituellen Hintergrund dar. In Indien und Sri Lanka sind diese Palmblattbibliotheken recht populär und werden vor wichtigen Ereignissen, wie z.B. Eheschließungen, befragt. Dabei wird eine Zeremonie durchgeführt, in der zum Schluss ein Palmblatt vorgelesen wird. Dieses enthält Fakten aus dem Leben des Besuchers, die allerdings vorher von ihm selbst erfragt worden sind, sowie ein optimistisches Horoskop."
Und das ein Besucher:
"Anhand dessen (und vielleicht weiterer, uns unbekannter Kriterien) wird dann ein Stapel Palmblätter geholt. Unter diesen muss dann das eine richtige gefunden werden, indem eindeutige Lebensdaten oder Fakten vom Blatt zitiert werden und deren Übereinstimmung mit denen der entsprechenden Person überprüft wird. Stimmen dann z.B. alle Vornamen (der eigene und die der Eltern) überein, so gilt das Blatt als das richtige. Dann beginnt die eigentliche Arbeit des "Nadi-Interpreters". Dieser interpretiert die (in poesie-ähnlichen alt-tamilischen Phrasen gehaltenen) Inschriften des Palmblattes und gibt sie in seinen eigenen Worten wieder (bzw. tut dies ein Übersetzer)."
http://www.olafschreiber.de/palmblatt/Es ist also Unsinn, von einer "Prophezeiung des Palmblattes" zu sprechen.