@leserinMit irgendwas, das unerwartet kommt, kann man naturgemäß nicht rechnen. Es gibt genug Gefahren, die die Menschheit potentiell bedrohen, wenn man z.B. an Ausbrüche von großen Vulkanen denkt, Einschläge von Himmelskörpern, Pandemien oder dergleichen. Absolute Sicherheit gibt es nicht.
Wir neigen nur oft dazu, die äußeren Bedingungen der kurzen Zeit unserer Existenz und unserer technischen Zivilisation als konstant anzunehmen. Dabei ändert sich ständig alles: in kosmologischen Maßstäben ist es nicht unmöglich, daß ein Asteroid längst Kurs auf die Erde genommen hat und in 6000 Jahren (das ist beliebig) auftreffen wird; ein größeres Erdbeben z.B. an der Westküste der USA ist statistisch gesehen überfällig und wird irgendwann kommen; Seuchen + weitere Krankheiten werden auch noch auftauchen.
Ich wehre mich einfach dagegen, zum einen immer nur alles pessimistisch zu sehen und eine Funktion hineininterpretieren zu wollen, nach der ständig alles bergab gehen soll, zum anderen, sämtliches Geschehen auf der Erde als eine Folge des menschlichen Tuns anzusehen. Wie gesagt, ein stetiger Wandel kommt auch ohne unser Zutun zustande. Die krassesten Klimawechsel der Erdgeschichte entstanden ohne uns, der Erde ist es egal, wer oder was sie momentan bevölkert oder welche Atmosphäre derzeit gerade welchen Organismen zugute kommt.
Wenn ichs jetzt so überlese, dient es wahrscheinlich nicht unbedingt dazu, Deiner Furcht vor den Viren was zu nehmen. Du könntest z.B. mal auf wiki nachlesen, daß Viren an sich kein Produkt der menschlichen Neuzeit, sondern ein alter Bestandteil des Lebens sind und an sich nichts "böses". "Aktuell wird verstärkt an Therapien geforscht, bei denen Viren zur Heilung von Krankheiten eingesetzt werden. Diese Forschungen konzentrieren sich hierbei vor allem auf zwei Bereiche: zum einen die Bekämpfung von Tumoren, und zum anderen wird versucht, antibiotikaresistente Bakterien durch die Viren abzutöten." aus:
Wikipedia: Viren#Ursprung