Die Hexe von Blair
12.12.2003 um 13:46
hier hab ich nochmal das geschehen von teil 1:
THE BLAIR WITCH PROJECT
Es gibt eine alte Legende im heutigen Maryland. Im Jahre 1785 in der kleinen Ortschaft Blair klagen Kinder Elly Kedward an, ihnen Blut ausgesaugt zu haben. Die Bewohner verbannen die als Hexe verschriene Frau. Ein Jahr danach begann es: Ein Kind nach dem anderen verschwindet spurlos und es heißt, daß die Hexe von Blair sie mitgenommen hat, immer paarweise, denn eines der Kinder mußte immer in der Ecke stehen, wähend das andere Kind ermordet wurde. Alle Bewohner ziehen aus dem Ort weg. Viele Jahre später wird eine neue Ortschaft dort gegründet mit Namen Burkittsville. Auch hier verschwinden schon bald die ersten Kinder. 1994 wollen die drei Filmstudenten Heather, Michael und Joshua eine Dokumentation über die Hexe drehen. Sie interviewen Dorfbewohner und als Höhepunkt wollen sie zwei Tage durch die riesigen Wälder Marylands streifen und das alte Haus von Elly Kedward suchen. Leider verlaufen sie sich bald im Wald, irren ziellos umher und nachts schleicht etwas um das Zelt herum. Plötzlich ist Joshua verschwunden...
Ein Monat suchte die Polizei nach den dreien, gab aber nach einem Monat auf. Vor kurzem wurden die Filmbänder der drei Filmstudenten im Wald wiedergefunden. Die Polizei hat sie ausgewertet und dann den Angehörigen ausgehändigt, welche sie wiederum an die Filmfirma, die den Film in die Kinos brachte, verkaufte. So die Legende, die Daniel Myrick und Eduardo Sanchez sich zurechtgesponnen haben. Sie begannen, die ausgedachte Legende, die sie sich bei Bier und Wein und wohl auch Drogen erdachten, im Internet mit einer eigenen Webseite und mit regelmäßigen Pressemitteilungen zu verbreiten. So erdachten sie sich auch die Geschichte der drei Studenten, die im Wald verloren gingen und mit einer Hexe in Berührung kamen (welches Märchen da wohl Pate stand?). Sie erdachten sich eine Grundgeschichte, entwarfen aber kein Drehbuch, sondern ließen die drei Schauspieler selber improvisieren, liessen sie durch den Wald laufen, terrorisieren sie nachts mit Geräuschen, gaben ihnen immer weniger zu essen. Der Film ist meist etwas unzusammenhängend und hat manchmal ganz schreckliche Sprünge, denn wenn die Kamera aus ist, ist sie halt aus und wir wissen nicht, was passiert und wenn sie wieder an ist, ist meist schon eine ganz andere Situation. Was ganz Hollywood erschreckte: Der Film hat 35.000 Dollar gekostet und über 150 Millionen Dollar eingespielt und ist damit in die Geschichte der erfolgreichsten Filme, was Kosten und Einspielungsergebnis betrifft, eingegangen. Die Filmfirma hat den Film auf irgendeinem Filmfestival gesehen und den zwei Regisseuren für eine Millionen Dollar die Rechte abgekauft. Heute haben die zwei schon Angebote aus Hollywood, obwohl sie bislang ja noch gar keine Regie geführt haben.
Zugegeben, der Film ist hypermäßig schlimm anzuschauen, es gibt zwar keinen Tropfen Blut zu sehen, aber es wackelt die kompletten 90 Minuten und manchmal sieht man auch eine ganze Zeit lang überhaupt nichts, wenn sie in der Nacht filmen. Man sieht auch keine Hexe, aber trotzdem ist alles superspannend und der Film macht einen echt fertig. Mich beschliecht ein Gefühl wie damals, als ich auf einem Campingurlaub im Auto "CUJO" las und mich dann nicht traute, vom Auto ins Zelt zu gehen, geschweige denn in den Wald, um Wasser zu lassen. Ich schwöre Euch, Camping wird für Euch nie wieder so sein, wie es früher war.
Und hier von teil2:
BLAIR WITCH 2
Nach all dem Rummel um die Hexe von Blair und den verschwunden Studenten ist in Burkittsville jede Menge los und viele Touristen werden angelockt. Unter anderem machen vier Jugendliche eine Expedition zu der Stelle, an der die Bänder und Filmrollen gefunden wurden. Einerseits ist es Stephen und seine Freundin Tristen, die ein Kind erwartet (die beiden möchten ein Buch über die Hexe von Blar schreiben), die Filmfan und Grufti-Frau Kim und die Wicca-Hexe Erica, die mit der Hexe von Blair Kontakt aufnehmen will. Sie verbringen dort die Nacht, haben aber einen totalen Filmriss von fünf Stunden, in welchen sie anscheinend Dinge getan haben, die sie jetzt nicht mehr nachvollziehen können, denn das Camp ist total verwüstet. Sie quartieren sich bei einem Jugendlichen in der Stadt ein, der in einer Fabrikhalle wohnt und die Tour zu den Originalschausplätzen organisierte. Dieser nutzt den ganzen Rummel um die Geschichte, um im Internet Merchandising-Artikel zu verkaufen und das Geschäft boomt. Da sie die ganze Nacht über Kamera laufen liessen, wollen sie nun anhand der Aufnahmen herausfinden, was passiert ist. Von da an passiert das Schreckliche. Tristen erfährt eine Fehlgeburt, eine Touristentruppe ist in der Nähe rituell ermordet worden und alle leiden an Wahnvorstellungen...
Eine Fortsetzung von „THE BLAIR WITCH PROJECT“ war eigentlich eine unmögliche Sache. Es gibt Dinge, die können in dem Stil einfach nicht fortgeführt werden und sollten für sich alleine dastehen. Doch nach dem Erfolg und dem Interesse der Zuschauer hat man doch einen zweiten Teil gedreht, der natürlich keinen Dokumentar-, sondern Spielfilmcharakter hat, aber den ersten Teil trotzdem möglichst in seiner Wirkung nicht zerstört. Am Anfang wird darauf hingewiesen, daß der Film auf wahren Tatsachen beruhe, dochdas glaubt inzwischen natürlich keiner mehr. Erneut spielt man mit Videotechnik herum, erneut haben die die Charaktere im Film die Namen der Schauspieler (bis auf kleine Abwandlungen), doch dieses Mal setzte man Teenie-Schönlinge ein, von der eine auch möglichst oft relativ nackt abgelichtet wird. Als Horrorfilm ist der Streifen einigermaßen akzeptabel, obwohl er nicht allzuviele blutige Stellen liefert und die DVD mit dem Schriftzug „Ungekürzte Fassung“ wirbt. Was bleibt, ist ein netter Teenie-Gruselstreifen, der, wenn er als eigenständiger, für sich alleine dastehender Film produziert worden wäre, weitaus besser dagestanden hätt
Fucking Life,It's hard to try
dÃe!