Gläserrücken
27.03.2007 um 16:48
Seit mir nicht böse aber ich schreib hier mal einen langen text hinein,wo geschildertwird das es gefährlich ist Gläserrücken zu SPIELEN !!!!
Es gibt noch einekleine Gruppe von Menschen, die den Kontakt zu Geistern für wissenschaftliche Zweckeaufnehmen. Es sind die Erforscher des Jenseits, die aufgrund der Kontakte zu den Geisterndie Beweise dafür sammeln, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Sie nehmen die Gesprächemit den Geistern auf, manchmal, wenn es gelingt auch auf Video. Sie wenden verschiedeneTechniken an, wie z.B. die automatische Schrift an, um den Kontakt zu ihnen aufzunehmen.
Die oben beschriebenen Kontakte haben ihre Berechtigung. Es gibt aber Menschen, diesich mit dem Beschwören von Geistern nur zum Spiel beschäftigen. Es ist für sie eineMöglichkeit, sich die Zeit im Freundeskreis zu vertreiben. Es kommen viele Opferspiritistischer Sitzungen zu mir. Diesen Menschen ist nicht klar, dass sie mitStreichhölzern in einer Scheune voller Heu spielen. Wenn sie mit dem Spiel beginnen,denken sie nicht daran, dass sich daraus tragische Folgen ergeben können. Manchmal, wennsie bereits bis zum Hals drin stecken, ist es oft schon zu spät, weil "die Scheune"abgebrannt ist und "die Verbrennungen", sehr lange, manchmal sogar lebenslang nicht mehrverheilen. Es stößt Menschen unterschiedlichen Alters zu, ohne Rücksicht auf ihrGeschlecht oder ihre Ausbildung. Ich weiß, dass auch Kinder von Erzählungen oder einemFilm angeregt, sich darüber unterhalten. Es kommt vor, dass man in einer Fernsehsendungdas Beschwören von Geistern erlernt, dass habe ich selbst gesehen. Ich war entsetzt, alsich das sah, denn ich weiß, welchen Schaden es bei den Zuschauern anrichten kann, solltensie einmal allein die Geister beschwören. Die Veranstalter solcher Sendungenkonzentrieren sich nur auf eine Seite der Medaille. Sie geben sich Mühe, bei denZuschauern möglichst großes Aufsehen zu erregen. Vielleicht ziehen sie die Folgen ihrerTat, also das Unglück, das die Nachahmer erleiden werden, nicht in Betracht. Ich verlangenicht, heikle Themen unberührt zu lassen. Man muss das aber auf eine kluge Art und Weisetun. Man sollte sich nicht wundern, wenn Bomben explodieren, wenn man die Bauanleitungfür Bomben öffentlich zugänglich macht. Das ist keine Metapher. Ich kenne aus meinerPraxis viele Fälle, wo alle Teilnehmer einer spiritistischen Sitzung nach derGeisterbeschwörung in Ohnmacht fielen, so elektrisiert waren sie, wie von einem Blitzgetroffen. Wenn es damit geendet hätte, wären sie sicher sehr dankbar gewesen, weil sielediglich Angst bekommen hätten. Meistens ist das aber nicht der Fall.
In einerMilitärtruppeneinheit landete die Hälfte der Brigade im Militärkrankenhaus. Dann wurdeein Teil der Soldaten in eine Nervenheilanstalt gebracht, wo noch bis heute vielebehandelt werden und es sind bereits fünf lange Jahre vergangen. Anderswo imReligionsunterricht ging der nach Geistern gefragte Priester mit solchem Feuereifer andie Sache heran, dass er den Kindern beibrachte, wie man Geister beschwört. Die Folgendieses "Spiels" waren ähnlich wie im Fall der Soldaten und währen noch bis heute, obwohlalle schon längst erwachsen sind.(...)
Wer Geister nur aus Spaß beschwört, sorgtsich nicht um ihre Ruhe, es kann also keine Rede sein von Achtung. Wenn sich jemand aufKosten der Geister amüsiert, können auch sie ihm aus Spaß Leid antun. Und es handelt sichhier keineswegs um eine kleine Lektion, sondern um ernsthafte Folgen, die lebenslangandauern können. Ich schreibe das nicht, um jemanden zu erschrecken, sondern um dieFolgen aufzuzeigen, die sich aus der Ignoranz der tieferen Aspekte eines solchen Spielsergeben. Nach der Anzahl der sich bei mir meldenden Menschen zu urteilen, sprechen wirhier über eine ziemlich große Zahl von Opfern, die sich beim Beschwören von Geisternnicht bewusst waren, was sie tun. Die Folgen solcher Versuche sind oft beklagenswert,egal, wie alt die Teilnehmer dieser Spiele sind. (...)
Manchmal endet so einSpiel im Krankenhaus oder sogar in einer Nervenheilanstalt. Die Folgen hängen im hohenGrad davon ab, welcher Geist sich des Kindes bemächtigte. Wenn es von dem Geist einesDrogensüchtigen heimgesucht wurde, fängt es plötzlich an, sich für Drogen zuinteressieren. Trotz unserer beharrlichen Bemühungen, wird nicht möglich sein, das Kindvon der Sucht zu befreien. Ich werde jetzt nicht alle Möglichkeiten analysieren. Esreicht, wenn ich sage, dass das Kind zu stehlen und zu fluchen anfangen kann, auch wennes das bisher nie gemacht hat, oder Prügeleien provozieren, Alkohol trinken, sich miteinem Messer auf die Eltern stürzen, um sie zu töten, plötzlich erkranken, sich vor allemfürchten, stottern, eine Allergie bekommen usw.(...)
Die Geister müssen denMenschen nicht sofort heimsuchen, sie können in dem Haus bleiben, wo die spiritistischeSitzung durchgeführt wurde. Dann kann einer der Hausbewohner, ohne etwas zu ahnen,heimgesucht werden. Es ist ein wenig so, wie mit dem Zigarettenrauch, den wir, ohneselbst zu rauchen, einatmen. Es kann sein, dass die Geister beschwörende Person das nureinmal macht und heimgesucht wird. Sie kann das aber auch mehrmals machen und nichtheimgesucht werden. Erst wenn sie es erneut tut, fällt ihr auf, dass mit ihr oderjemandem aus ihrem Umfeld etwas Schlimmes geschieht. Einige fangen dann an, Hilfe zusuchen, die anderen täuschen sich mit der Hoffnung, dass es wieder von selbst vergeht.Aber meistens vergeht es nicht. Ganz am Anfang kann die Heimsuchung fast unbemerktbleiben, besonders wenn der Geist guter Gemütsart ist, aber wenn der Kanal offen ist,können andere Geister eindringen, bis es endlich so viele von ihnen gibt, dass der Menschdamit nicht mehr zurecht kommt. Es ist ein bisschen so, wie mit einer Wespe auf derWiese. Wenn nur eine herumfliegt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie uns sticht gering.Wenn wir sie aber aus dem Nest herauslocken, werden wir sie nicht mehr los und eine ganzeSchar von wütenden Wespen kommt hinterher. Dann wird es sehr schwer, damit zurecht zukommen. Es wird wohl keinen Ort geben, an dem wir uns verstecken können, und sie werdenuns, alle auf einmal, angreifen.(...)
Kommen wir auf die Geister zurück. Manmuss also die Anschauung in Frage stellen, dass ein Mensch, wenn er gestorben ist, Zugangzu Möglichkeiten hat, zu denen die Lebenden keinen Zugang haben. Es ist nicht wahr, dassdie Geister alles wissen, "weil man dort oben mehr sieht". Wenn ihr das glaubt, irrt ihreuch. Der Mensch ändert sich nach dem Tod nicht. Er bleibt so, wie er war, mit seinenVor- und Nachteilen, seinen Ängsten, seinem beschränktem Wissen und Unwissen. Hinzukommt, dass wir nicht in Betracht ziehen, dass die Geister boshaft sein und uns nur zumWitz vorhersagen könnten. Die Geister lieben es nämlich über alles, mit der menschlichenNaivität zu spielen. (...)