stuffi56203 schrieb:war er auf eine wahre begebenheit beruht
Der Film wurde in Deutschland mit dem Zusatz "Nach einer wahren Geschichte" vermarktet, ist allerdings ein fiktiver Spielfilm, der nur wenig mit dem tatsächlichen Fall der Anneliese Michel zu tun hat. Auf dem Audio-Kommentar der DVD vermeidet der Regisseur auch die Erwähnung eines Falles oder eines bestimmten Namens, sondern spricht nur davon, dass man sich von einem tatsächlichen Fall, über den man gelesen hatte, für das Drehbuch hat inspirieren lassen.
Gemeinsamkeiten
Die Kirche hat ihre Unterstützung für den Exorzismus in beiden Fällen nachträglich zurückgezogen.
Die Verteidigung (eine Rechtsanwältin) wurde in beiden Fällen von der Kirche bezahlt.
Abweichungen [Bearbeiten]
Name, Zeit und Orte wurden für ein modernes Publikum angepasst; der Tod Michels liegt über 30 Jahre zurück (1. Juli 1976).
Im Film nimmt Rose keine Medizin mehr; Michel nahm jedoch bis kurz vor ihrem Tod u. a. Carbamazepin.
Im Film treten die Visionen erst kurz vor dem Exorzismus auf. Michel bat selbst um den Exorzismus, wurde durch die Kirche abgewiesen und fünf Jahre (vergeblich) medikamentös behandelt, bevor der Exorzismus genehmigt wurde.
Im Film wurde der (einzige) ausführende Priester der fahrlässigen Tötung angeklagt; im Fall Michel wurden zwei Priester sowie die Eltern angeklagt.
Die Urteile in der Realität waren sechs Monate auf Bewährung wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassung. Im Film wird das Strafmaß des Priesters auf seine bereits verbüßte Untersuchungshaft festgelegt.
Im Fall Michel war die Verteidigungsstrategie Nichtzuständigkeit und Beeinträchtigung der Religionsfreiheit, im Film Unschuld des Angeklagten.
Zwei der sechs Dämonen, die von Rose Besitz ergreifen, wurden für den Film durch biblische Dämonen ersetzt: Die Dämonen Hitlers und Valentin Fleischmanns (1572–1575, Pfarrer von Ettleben)[3] heißen dort Belial und Legion.
Wikipedia: Der Exorzismus von Emily Rose#.C3.84hnlichkeiten zum Fall Anneliese Michel