@hype,
es liegt aber nicht einzig an der Kirche als Institution, vielmehr ist sowas ein Problem der missverstandenen Auslegungen, denkst du wirklich "die" Kirche hat immer Kenntnis davon, wie ihre "Diener" handeln und den Glaubensgrundsatz bzw Gebote und Regeln ausleben ?
Es gibt auch Gegner des Exorzismus in den Reihen der Kirche !
Es mag "Besessenheit" geben, die sich mit Exorzizien behandeln lassen (psychische Störungen, die man als Dämonen bezeichen könnte), da dabei auch der Einfluss von ritueller Sorge um den Menschen eine nicht unerhebliche Rolle spielt, aber einige der praktizierenden Exorzisten sind selbst verblendet, sie haben zuviel mystifiziert und sind nicht wirklich aufgeklärt, was organische Erkrankungen wie z.B. Epilepsie betrifft. Gerade der Fall dieses von mir erwähnten Pfarrers macht dies mehr als deutlich. Wenn jedoch sojemand in abgelegenen Gegenden seinen eigenen Exorzismus betreibt, dann hat die Grundinstitution Kirche oft nichtmal Kenntnis davon, was da vor sich geht.
Du kannst nicht alle dafür verantwortlich machen, wenn du die Hintergründe nicht kennst.
Ich habe Bildmaterial und Tonbandaufnahmen der Annelise Michel gesehen und sie kommt mir nicht vor, als hause ein Dämon in ihr (sprich es wäre nur eine leichte Form von psychischer Störung), als ich diese junge Frau sah und hörte, vorallem was und wie sie es sagte, dann versuchte sie sich einzig gegen dieses Martyrium zu wehren. Sie klang zum Schluss heiser und jemand der an Dämonen glauben will, der hätte gesagt dass hier eindeutig eine Besessenheit vorlieg. Sie sprach fast schon nichtmehr menschlich und ihrem geschundenen Körper war anzusehen wie sehr sie gelitten haben muss. Aber wie gesagt nicht die Kirche selbst trägt die Schuld, sondern diese Geistlichen, die nicht fähig waren ein medizinisches Gutachten einzuholen bzw es zu akzeptieren. Annelise Michel wurde Opfer dieser Geistlichen, die zu verblendet waren um zuerkennen was mit dieser Frau los war !
Lg Sis
Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
Das weitaus grösste Glück der Menschen ist, dass Gott ihnen die Fähigkeit der Emotionen gab, leider verlernte der Mensch sie im Alltag zu seinem Vorteil im Umgang mit seinem Gegenüber zu nutzen...