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Die Geschichte der Dämonologie

48 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Dämonen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Geschichte der Dämonologie

22.09.2005 um 17:36
Unter einem Dämonen versteht man in der Antike zumeist ein böses Wesen. Das hat Chepre ja schon in seinem einleitenden Text herausgearbeitet. Ich möchte hier in diesem Beitrag einmal auf eine andere Sichtweise eingehen, die mit 'guten Dämonen' verbunden wird.

Ein Dämon ist heute in erster Linie ein geistiges Wesen oder Programm, das zwar nicht unbedingt physisch sichtbar ist (also latent ist), jedoch irgendwie trotzdem wirkt. Manche Dateien in meinem Betriebssystem tragen das Wort 'Dämon' in ihrer Bezeichnung was andeuten soll, daß sie die zwar resident sind und wirken, jedoch nie im Vordergrund stehen.

Die Eudämonie bezeichnet in der Philosophie eine Denkweise, die zu Zufriedenheit und Glück führt. Man könnte Eudämonen damit als residente logische oder philosophische Programme und Sichtweisen definieren, die zu Glück und Zufriedenheit führen obwohl sie versteckt im Hintergrund wirken. Eudämonen sind damit positive latente Erscheinungen im Leben geistiger Wesen.

SL


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Die Geschichte der Dämonologie

22.09.2005 um 17:48
Eine Sichtweise und ein Erklärungsansatz, die dem meinen zu ähneln scheinen. Denn es gibt ja im Gegenzug zu "bösen" (welch Wort...) "geistigen" Wesen natürlich auch jene, welche die Gegenattribute aufweisen.



Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Die Geschichte der Dämonologie

22.09.2005 um 18:22
Hi@all !

Meines Wissens nach, handelt sich bei Dämonen um Wesenheiten,
die einst mit großen Fähigkeiten und hoher Macht ausgestattet waren.

Die Bibel spricht in diesem Hinblick ja auch von "gefallenen Engeln"...

Der wesentliche Unterschied zwischen den lichten "Wesen anderer Art" (Engeln)
und den dunkeln Kräften der Vernichtung (Dämonen) besteht darin,
das die als himmlisch wahrgenommenen Engel ihre Möglichkeit,
über menschliche Vorstellungskraft hinaus zu wirken, aus ihrer Verbindung mit GOTT und damit der Quelle der göttlichen Kraft beziehen,
während die Dämonen von GOTT und seiner KRAFT abgeschnitten sind.

Die Dämonen müssen die Enerien, aus denen heraus sie wirksam werden wollen also aus anderen Quellen ( z.B. der Lebenskraft von Menschen)
beziehen.

Dadurch ist ihr Wirken niemals aufbauend in unserem Sinn und wird somit als
negativ und destruktiv beschrieben.

Für ihren, längst überlebten, Selbsterhalt verbrauchen sie die Kräfte anderer
Lebenewesen...

Eine andere Betrachtung rechnet sie zu den Kräften Shivas,
-des Teils der göttlichen Persönlichkeit, "der die welt in Scherben Tanzt"-.
-Hinduismus-

Das ist aber ein so weites Gebiet der Ansichten Meinungen und Hysterien,
das es sich nicht wirklich eindeutig und allgemeingültig darstellen läßt.

Mir ist jedenfalls keine einzige Überlieferung oder Darstellung bekannt,
in der ein Mensch durch den Kontakt mit dämonischen Kräften
"ewigen Gewinn" hätte erringen können !

Mag sein, das sie irdische Ziele einzelner Menschen zu fördern vermögen,
vor allem dann, wenn diese für viele andere Menschen destruktive Fogen haben, aber alle Schriften behaupten, das dafür nachirdisch ein sehr hoher
Preis zu zahlen ist, - nämlich der Verlust der eigenen ewigen Seele und damit
die eigene ewige Anbindung an GOTT als die Quelle des ewigen Lebens.

Wer keine starken selbstzerstörerischen Tendenzen hat,
hält sich von diesem Gebiet, ja selbst schon von der Beschäftigung damit,
besser fern. -Man soll den Teufel eben nicht an die Wand malen"-...

Möge DIE MACHT mit UNS sein !

MIKESCH
-THE Duke-

In liebevoller Hingabe an den EINEN gebiert sich der EINE wiederum liebevoll in uns.

Wo ICH BIN - IST GOTT ! Und, wo GOTT IST da ist OBEN !!!



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Die Geschichte der Dämonologie

22.09.2005 um 20:18
@polly

"Eine Sichtweise und ein Erklärungsansatz, die dem meinen zu ähneln scheinen. Denn es gibt ja im Gegenzug zu "bösen" (welch Wort...) "geistigen" Wesen natürlich auch jene, welche die Gegenattribute aufweisen."

Ich hoffe ihr denkt nicht das das das der einzigste Grund ist weshalb sie exestieren.

Das Schönste, was wir erleben können, ist das Mysteriöse.
Es ist die Quelle jeder wirklichen Kunst und Wissenschaft.
Albert Einstein, Oktober 1930



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Die Geschichte der Dämonologie

22.09.2005 um 20:52
Mikesch,

Gerade bei dir spüre ich zwischen den Zeilen einen enormen Respekt vor diesem Gebiet. Allerdings bin ich der Meinung, man sollte sich der Erforschung dieser Dinge widmen. Und wie du siehst, gibt es durchaus auch andere Erklärungsansätze, die zu den deinigen zwar nicht im Widerspruch stehen, aber diese doch in einem "etwas anderen" Lichte erscheinen lassen.

Zunächst mal muß ich sagen, "Gott" lasse ich bei meinen Erklärungen einmal ganz bewusst außen vor- sonst driftet mir das ganze zu arg in scheinesoterische Spekulationen ab.

Ich bin der Meinung, man braucht vor nichts Angst zu haben, außer der Angst selbst. Allerdings gab und gibt es Menschen, die eine Begegnung mit ihrer personifizierten Angst wohl kaum heil überstehen würden. Diesen rate ich ebenfalls ab, sich damit zu beschäftigen.

Ansonsten bin ich der Meinung, gerade durch die Begegnung mit seinen Urängsten gewinnt der Mensch an Erfahrung und Einsicht- so wie man generell im Leben eben nicht immer nur durch schöne Dinge etwas lernt...



Gr,


A.


Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:05
Hi@Apollyon !

Allerdings habe ich vor diesem Gebiet des Seins einen großen Respekt !

Es haldelt sich dabei, nach der mir geläufigen Definition, um :
"Das Reich des physischen, unsichtbaren Teils dieser Welt"
Und damit keines falls um "höhere Welten"...

Das ist der Bereich, der als der angestammte Aufenthalts- und Wirkungsort
aller, als "dämonisch" bezeichneten Kräfte, Mächte und Gewalten gilt.

Dem Menschen, der sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt,
bietet sich das Bild einer dreigeteilten Schöpfung, geteilt in :

Den, den physischen Sinnen erkennbaren Teil dieser Welt,
den, den physischen Sinnen nicht sichtbaren / erkennbaren, aber trotzden
physischen Teil dieser Welt und in das Reich des
"wesenhaften, reinen Geistes", -
welches der Teil der Schöpung ist, in dem überhaupt nur Wirkung erzielt
werden kann, - "durch wissend Wirkende.
( Zu denen ich mich nicht zähle ! )

Selbst, Anfangs als "Zauberlehrling", stark am Bereich der dämonischen Kräfte
interessiert, habe ich, - durch glückliche Umstände -, doch noch
"die Kurve gekriegt" und mich von jeder weiteren Erforschung,
oder gar "Nutzung" dieser Kräfte abgewandt.

Ältestes WISSEN über die Vorgänge und GEFAHREN für
die ewige Seele des Menschen läßt sich, - wenn auch nicht immer in
"zeitgemäßer Form" durchaus auch ohne eigene Experimente finden.

Ich geb hier mal ein paar wenige Literaturtips, wobei ein "rundes Bild"
sich sicher nur durch die Beschäftigung mit mehreren Quellen finden läßt :

"Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben"

"Das Buch vom lebendigen Gott" ( u. a. Schriften von Bo Yin Ra )

"Die Yogaweisheit des Patanjalie"


"Dämonische Kräfte" sind Wesen anderer Art, die
in ihrem Bereich, durchaus noch eine Daseinsberechtigung haben.

Die Brücken, die Menschen zu allen Zeiten in den Bereich des unsichtbaren,
physischen Teils dieser Welt zu errichten versuchten, oder sogar errichtet haben, haben für die Bewohner beider Bereiche verheerende Folgen !

Und kein Mensch hat je wahrhaften Gewinn daraus gezogen,
- viele haben aber ihre eigene ewige Vernichtung dadurch bewirkt.
Und eine Verlängerung der Existenz, von unabwendbar dem Untergang verfallenen, dämonischen Kräften, durch die Tranzfusion menschlicher Lebensenergie in diese "finstere" Welt zu verantworten.
Damit haben sie auch dort nur die Qualen des Verfallsprozeßes verlängert !

Und zum Punkt Angst gebe ich Dir voll und ganz Recht, -
es wird kaum einem Menschen gut bekommen, sich all seinen Ängsten
auf einmal zu stellen.
Für viele ist schon eine Herausforderung bis an die Grenze des Erträglichen, sich auch nur den Ausläufern ihrer Ängste zu stellen,
die ihnen unausweichlich auf ihrem Lebensweg begegnen müssen.

Wer unbedingt im Gebiet des "Dämonischen" zu "Forschen" oder gar
zu "Experimentieren" müssen glaubt, dem sei jedenfalls nocheinmal gesagt,
das er sich da auf sehr abschüßiges Gelände begibt,
das seine geistige, körperliche und sellische Vernichtung fast zwangsläufig
mit sich bringt.
Und, das durch "die Kanäle die er dabei gräbt", sich dieses Unheil auch in
Umgekehter Richtung in sein Lebensumfeld ausbreiten wird.

Wer sich selbst und seine unmittelbaren Mitmenschen nicht
ins un-Heil stürzen will, der soll die Finger davon lassen !
-Grade, weil diese Themen und Experimente z. Zt. wieder "in Mode kommen"-

Möge DIE MACHT mit uns sein !

MIKESCH
-THE Duke-

In liebevoller Hingabe an den EINEN gebiert sich der EINE wiederum liebevoll in uns.

Wo ICH BIN - IST GOTT ! Und, wo GOTT IST da ist OBEN !!!



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baal ehemaliges Mitglied

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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:10
Ich bin ein DÄMON!

GRRRR!

Shai-Huludé....Shai-Huludé....Bial'kaifá!


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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:35
@ Baal

Danke für diesen völlig unnützen Kommentar. Faschingslachnummer.


@ Mikesch


Mir ist schon klar, welche Bedenken du da hast.

Jedoch weiß ich nicht, ob dieser Respekt vor der Sache sich auf realen Begebenheiten gründet, oder nur aus deiner Weltanschauung heraus.

Wie dem auch sei, es kommt immer darauf an, WIE man sie denn nun definiert. Und ich sehe sie zwar in gewissem Sinne als Wesen, aber eher als solche, welche eine Art Verkörperung bestimmter Triebhaftigkeiten oder Ängste darstellen.

In diesem Sinne kann eine Begegnung mit einem von denen unseren Verstand auf eine harte Probe stellen! Sind es doch schließlich unsere "gebündelten Ängste", sozusagen.

Zu den Legenden und Mythen, die um solche "Dämonen" kreisen kann ich sagen, daß mir diese natürlich bekannt sind! Kaum einer, der sich einmal mit Magie und deren angrenzenden Teilgebieten beschäftigt hat, kommt um dieses Thema herum.
Und ja, teilweise scheint es wieder Mode zu sein, sich damit zu beschäftigen, wobei ich das mit einer gewissen Skepsis sehe... Denn die Motive der Allermeisten, welche beginnen, auf dem Gebiet Forschungen zu betreiben, gleichermaßen egoistisch und unlöblich sind.

Ich würde behaupten, aus dem Bereich der alten Warnungen, also wie sie in Schriften wie den von dir genannten vorkommen, sind durchaus auch einige Wahrheiten enthalten, denn für einen ungeübten kann das durchaus mit einem Psychiatrieaufenthalt enden!!! Da gibt es hinreichend Beispiele.

Mich persönlich interessiert allerdings weniger die praktische Erforschung des Gebietes. Vielmehr geht es nur darum, zu klären, um was genau es sich dabei handelt. Für das Hauptgebiet meiner Beschäftigungen spielt das eine gewisse Rolle, wenn auch nur zu einem Bruchteil.

Aber wie gesagt, wer keine Ahnung hat, der sollte lieber die Finger davon lassen, da es genug Leute gibt, die durch die Beschäftigung mit sowas in der Psychiatrie gelandet sind.



Gr,


A.

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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:39
@baal

also ich denk du hast echt ein probl.

ich hat recht (ich weiß jetz nich wie der heißt aniki oda so)

ich stimm dir zu aniki (falls du so heißt)

диD íƒ u wдиt tнe [ мoon ]
.í sweдя.. í´ℓℓ bяíиg ít Dowи ƒoя u



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baal ehemaliges Mitglied

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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:41
Okay, googelt doch mal nach Baal Ihr hochgelehrten Schwätzer.

fay_mia: Ja.

Shai-Huludé....Shai-Huludé....Bial'kaifá!


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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:42
"Ich hat recht" => ???

"Ich stimm dir zu Aniki (falls du so heißt)" => ???


Hört auf, mittags schon zu kiffen, das ist nicht gut ;)



Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:44
@ Baal

Ich weiß was Baal bedeutet. So ist es nicht. Trotzdem stufe ich die essentielle Aussage meines Posts dir gegenüber als WAHR ein.

So gesehen bin ich auch ein "Dämon". Na supi- wen interessiert`s ???



Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:47
@Appo

Du hast auch ein scheiß Avatar.

Shai-Huludé....Shai-Huludé....Bial'kaifá!


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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:53
*gähn*

Noch ein Fakt, der hier völlig evident ist, und ohne jeglichen Belang.

Aber wenn du Krieg willst... ;)



Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:55
@Appo

Wenn ich Krieg will mach ich Urlaub im Irak.
Hier gibts nur Opfer.

Shai-Huludé....Shai-Huludé....Bial'kaifá!


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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 13:58
Ja, dich zum Beispiel...

Sei auf der Hut...



Gr,


A.

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Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 14:13
@Appo

Killer.

Dämonologie im Allmy. LOL. Die meisten hier denken das es das Nekronomicon gibt.

Shai-Huludé....Shai-Huludé....Bial'kaifá!


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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 14:44
halo leute keinen streit bite
dieser thread soll informieren und aufkleren

an diese stele danke an alle die hier was konstruktives beitragen
nür weiter so man muss dieses thema erntz nehmen

hier ein auszug aus dem buch:

Zur Definition des Begriffs „Dämon“
Etymologische Herleitung und Begriffsdefinition

Um überhaupt den Begriff „Dämon“ näher fassen zu können, als es die antiken Mythologien tun – die ja alle zu dem Schluß kommen, daß es sich dabei um „üble Geister“ handele – ist es an dieser Stelle erfolgversprechender,
sich der Etymologie des Wortes „Dämon“ zu widmen.
Es stammt vom griechischen Wort daimon ab, dem das Verb daiesthai für „teilen, zuteilen“zugrunde liegt. Ein Dämon wäre demnach ein Teiler oder Zuteiler, und hier machten die Griechen noch einen Zusatz,
nämlich daß es sich dabei um einen Zuteiler des Schicksals handele.
Diese Funktion deckt sich mit der Anschauung über die Zuständigkeitsbereiche von Göttern (mit denen Dämonen ja zunächst identisch waren) oder solchen Schicksalsherrschern wie den Moiren, Parzen oder in der nordischen Mythologie den Nornen.

Was aber wird von ihnen zugeteilt?
Glück, Gesundheit und ein langes Leben – welche allesamt von den Griechen
als Ressourcen begriffen wurden. Ressourcen aber sind ihrem Wesen nach begrenzt, so daß sich die Notwendigkeit der Verteilung in einer Gesellschaft ergibt. Genauer genommen stellt
diese Not der begrenzten Ressourcen eine der Grundlagen der Gesellschaft und des damit verbundenen Wirtschaftens dar. Da der Mensch sich nur selten als Herr seines eigenen Schicksals betrachtet hat, nimmt es nicht wunder,
daß für derart wichtige Verteilungsentscheidungen ein übermenschliches Wesen als zuständig gedacht wurde. Für eben diese Funktion wurden anscheinend die Götter und Dämonen „erfunden“.
Da der große Ressourcenkuchen aber begrenzt ist, und die Teilung dadurch immer zum Lamento der Zukurz-Gekommenen führt, vollzog sich später eine Funktionstrennung zwischen den „guten Verteilern“
(solche, deren Wirken akzeptable Ergebnisse zeitigte)
und den „bösen Verteilern“.
Letztere wären dann diejenigen, deren alte Brot-und-Spiele-Strategie zur Ruhigstellung der Menschen nicht mehr griff, die also den Menschen nicht mehr über die Not und den Mangel hinwegtäuschen konnten.
Erstere wurden zu Göttern, die letztgenannten zu Dämonen,
wobei es sich dabei um eine moralische und subjektive Unterscheidung handelte. Darüber hinaus ist diese Unterscheidung nur als jenseitig zu bezeichnen, denn die Existenz der Dämonen mal vorausgesetzt
es dürfte weder für Dämonen noch für Götter relevant sein, in welchem
Ansehen sie unter den Menschen stehen. Tatsächlich sind gerade die griechischen Götter mit ihren ständigen Einmischungen durchaus als Soziopathen zu bezeichnen.

Ein Dämon – als Teiler – hat Verfügungsgewalt über die Ressource,
die er teilt, d.h. es mangelt ihm nicht daran; denn schließlich sitzt er menschlich gesprochen – an der Quelle.
Vielleicht kann er sogar überhaupt erst als Teiler begriffen werden,
wenn er der geteilten Ressource nicht bedarf.
So ist der Dämon also ein Wesen, welches mächtiger ist als der Mensch,
denn er ist nicht seinen Nöten und Beschränkungen unterworfen
ähnlich wie der Totengeist den Tod nicht mehr zu fürchten hat und auch nicht durch seinen Körper beschränkt wird.
Dämonen sind also hier wie folgt definiert: es handelt sich dabei um fremde Wesen, die mächtiger sind als der Mensch, da sie über Ressourcen bzw.
deren Verteilung gebieten, die für den Menschen lebensnotwendig sind.
Gerade aufgrund dieser überlegenen Funktion ist der Dämon auch nicht den menschlichen Nöten unterworfen.

Wenn der Dämon in einem weiteren Schritt zur „Personifikation“ all dessen geworden ist, dem man unterworfen ist (Triebe wie Sexualität, die Not, sich orientieren / ernähren / schlafen zu müssen, der Tod ...),
wird er zur Bezichtigungsinstanz. (Denn: „Ja, dem geht’s gut,
während wir hier schuften müssen.“ Diese Verhaltensweise wird von allen,
die sich als benachteiligt betrachten, verwandt – jammern, sich aufplustern und drohen oder einschmeicheln sind die üblichen Antworten darauf,
und finden sich folgerichtig auch in der Dämonologie.)
Ein Problem der Betrachtungsweise, der Dämon sei „mächtiger als der Mensch“ ist, daß hiermit eine Vergleichbarkeit von Mensch und Dämon impliziert wird. Der Mensch stellt sich dann dar als ohnmächtiges Wesen, welches aber die Existenz von mächtigen Wesen postuliert, mithin also behauptet,
etwas von Macht zu verstehen.zwischen dem Dämon und dem Menschen liegt eine unüberbrückbare Kluft, nämlich die Kluft zwischen Macht und Ohnmacht. Dies ist möglicherweise mit dem kabbalistischen Bild vom Abyssos
angesprochen, der vom Magier überquert werden muß, um das Menschliche mit seiner Begrenztheit hinter sich zu lassen.

mfg



Credendo Vides
E nomine patre
et fili
et spiritu sancti



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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 14:47
Das ist ein wenig komplex um etwas zu erklären, das auf dem Glauben an Naturkräfte und menschliche Psyche entstanden ist.

Der Dämon ist meiner meinung nach ein zeichen für Angst. Und Hilflosigkeit.

Shai-Huludé....Shai-Huludé....Bial'kaifá!


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Die Geschichte der Dämonologie

23.09.2005 um 14:50
Dämonologie im Allmy. LOL. Die meisten hier denken das es das Nekronomicon gibt

Ist mir durchaus klar, daß es hier einige gibt, die Psibälle und das Necronomicon als existent ansehen. Deswegen muß es edle Ritter geben, welche die Unwissenheit zurück in das stygische Loch treiben, aus dem sie gekrochen ist.


@ Chepre

Den Text kenne ich schon ;)



Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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