Ich habe heute selber erlebt, wie Träume und die Realität ineinander verschmelzen können.
Und wie man an der Übergangsschwelle zwischen Traum und Realität, die Dinge erstmal sortieren muss, um sie richtig einschätzen zu können.
Ich bin heute Morgen, erst um 6 ins Bett gekommen und relativ schnell eingeschlafen.
Ich träumte dann folgendes...Ich liege wach im Bett, als offensichtlich irgendjemand wie blöde anfängt, an mein Fenster zu hämmern.
Widerwillig, setzte ich mich auf die Bettkante um aufzustehen und nachzuschauen, was da im Gange ist.
Als ich gerade von der Bettkante aufstehen will, endet mein Traum und ich liege erwacht in meinem Bett.
Allerdings...es hämmert weiterhin an mein Fenster.
In diesem Moment überkommt mich ein sehr seltsames Gefühl, dass ich nicht richtig beschreiben kann...
Was ist nun los...Träume ich noch ? Bin ich wach ? Und wer hämmert verdammt nochmal, ständig an mein Fenster, sei es nun im Traum oder in der Realität ?
Für ca. 10 bis 15 Sekunden, fühle ich mich als hätte ich nur "Watte im Kopf". Ich finde keine befriedigende Antwort, die Situation überfordert mich.
Für einen kurzen Augenblick, interpretiere ich die Situation so, dass ich weiterhin träume, anstatt wach geworden zu sein.
Doch dann bricht sich die Realität Bahn...Ich realisiere das niemand gegen mein Fenster hämmert, sondern das die Geräusche einen
anderen Ursprung haben.
Bei uns wird gerade Altpapier abgeholt. Darauf bin ich nicht sofort gekommen, da ich unsere Altpapiertonne nur bei jeder 3.Abholung auf die Straße ziehe, weil sie sich nur langsam füllt.
Die Arbeiter ziehen die Tonne am Laster hoch und hämmern sie mit der Hydraulik 3 bis 4 mal kräftig gegen den Stahlrahmen, damit Kartonagen die sich verkeilt haben, auch aus der Tonne heraus fallen....bämm-bämm-bämm.
Nun lichtet sich der Nebel im Kopf. Das Hämmern der Tonnen, hat sich als "Gastbeitrag der Realität", in Form eines Hämmerns an meine Fenster, in meine Träume eingeschlichen.
Gleichzeitig hat es sich dann beim Erwachen, als Fehlinterpretation des tatsächlichen Geschehens, als fortgesetztes Hämmern an mein Fenster dargestellt, bis ich dann die tatsächliche Ursache heraus gefunden hatte.
@Muric_ehre Vorstellbar, halte ich das auch in deinem hier geschilderten Fall.
Das Szenario, in dem du das Schlafzimmer verlässt und die Gestalt siehst, war noch Teil eines Traumes. Das tatsächliche Erwachen, fand dann erst später statt. Nämlich in dem Moment, wo du dann Schutz gesucht hast und dich unter der Bettdecke verkrochen hast.
Schutz hättest du dann nicht vor einem realen Ereignis gesucht, sondern vor dem, was dir im Traum widerfahren war.