@datrueffelNeuer Versuch:
Das Institut für Rechtsmedizin der Uni Münster hat 6 verschiedene Haar- und Gewebeproben genanalytisch untersucht, u.a. die im Markgrafenmuseum Ansbach ausgestellte Locke, die Kaspar Hauser nach seinem Tod abgeschnitten wurde, eine weitere Haarlocke aus dem Nachlass Feuerbachs und Gewebeproben, die im Hut Kaspar Hausers gefunden wurden. Diese Untersuchung von totem Gewebematerial ist erst seit 2001 möglich. Darüber hinaus wurde der aus den Proben ermittelte Code mit dem genetischen Code eines weiblichen Abkömmlings der Zähringer-Linie (Astrid von Medinger) verglichen. Ergebnis:
* Sämtliche Kaspar Hauser zugeordnete Proben haben genetische Übereinstimmung ergeben!
* Der ermittelte genetische Code stimmt nicht mit demjenigen des 1996 vom Rechtsmedizinischen Institut München untersuchten Blutes aus der angeblichen Unterhose Kaspar Hausers überein!
* Der genetische Code der Haare/Proben Kaspar Hausers stimmt bis auf ein einziges Merkmal (Position 16220 der untersuchten mitochondrialen DNA) mit demjenigen der Vergleichsperson von Medinger überein!
Schlussfolgerung von Prof. Dr. Bernd Brinkmann, Institut für Rechtsmedizin der Uni Münster:
Derzeit wäre es absolut unwissenschaftlich und falsch, Kaspar Hauser als möglichen Erbprinzen von Baden auszuschließen.