Winterflower schrieb am 20.09.2018:Wenns z.B nur um mein Station geht kanns sich das ganze auch mal über Monate hinziehen, es kann aber auch nur Wochen oder Tage sein.
Definitiv, ich glaube, das Märchen von der Dreierregel existiert fast in jedem Pflegeheim bzw. Krankenhaus. Ich denke auch, man "wartet" dann auch auf ihre Erfüllung. Wenn Herr X stirbt und kurz danach Frau Y und Herr Z, dann bringt man das gedanklich in einen Zusammenhang, der allerdings nicht kausal ist. Das sind nun mal allgemein Einrichtungen, wo viele Leute sterben und da entwickeln sich dann solche Legenden...
AlteTante schrieb am 20.09.2018:Zu dem anscheinend wohl häufigen Phänomen, das im (nun unbewohnten) Zimmer eines Verstorbenen die Klingel geht.
Ich persönlich habe es noch nicht erlebt. Aber eine Freundin von mir, die auch PFK ist, hatte sowas regelmäßig aus einem bestimmten Zimmer (zbV), das macht im Nachtdienst schon unnötig Streß... Nachdem ein Techniker nachgesehen hatte, stellte sich heraus, daß ein Kabel etwas an der Isolierung beschädigt war und sich so möglicherweise Kurzschlüsse ergeben haben, die den Alarm auslösten. Nachdem das betreffende Kabel ersetzt wurde, gab es keinen "blinden Alarm" mehr. Aber na klar ist das gruselig, wenn man da sitzt und auf der Anzeige sieht, daß in einem unbelegten Zimmer geklingelt wurde. So schnell kriegt man dann ein "Geisterzimmer" ins Gerede...
;) Das einzige "mysteriöse", was ich einmal erlebt habe, war, daß der Fahrstuhl die ganze Nacht gefahren ist und wir mehrmals überprüft haben, wer da fährt, es war aber weit und breit keiner zu sehen. Wir sind die Nacht dann lieber die Treppe gelaufen, ein bißchen Aberglaube geht schließlich immer...^^ Wurde dann auch überprüft, aber ich habe keine Ahnung, woran es lag.
Und ansonsten halt öfters die "unmysteriösen" aber erschreckenden Dinge. Man macht gerade was und mit einmal steht wer hinter einem mit einem lauten "Schwesteeer" oder "Pflegeeer" auf den Lippen. Da rutsch einem schon mal das Herz in die Hose. Nachdem mir das mehrmals passiert ist, habe ich eigentlich immer das Radio an, damit ich mich nicht so an die Stille gewöhne und dann noch mehr erschrecke.
Libertin schrieb am 18.09.2018:Daß viele Demenz-Kranke (besonders im fortgeschrittenem Stadium) unter Halluzinationen und Wahnvorstellungen leiden ist nichts Ungewöhnliches.
Absolut. Wir haben eine Bewohnerin, die sich lebhaft mit ihrem Mann unterhält, obwohl dieser schon lange verstorben ist. Aber wenn man nachts so durch die Flure schwebt und dann so ein lebhaftes Gespräch ("Ach ja, wie war denn die Arbeit so? Und wie geht's dem Peter?") hört, kann das auch schon recht gruselig wirken...