Ich habe auch zwei Geschichten beizutragen:
Die erste ist mir selbst passiert. Wir haben bei uns einen wunderschönen Wiesengrund durch den sich ein Fluss schlängelt. Von der einen Seite ist der Grund begrenzt vom Fluss und einem steil ansteigenden Wald durch den eine Bahnschiene geht. Es gibt dort noch einen Zulauf in den großen Fluss der mitten durch geht und die Wiese zweiteilt. Es gibt eine einzige Brücker darüber. Auf der anderen Seite wird der Grund ebenfalls von einem Wald begrenzt, dann kommt eine Straße und dann nochmal Wald.
Ich kenne den Wald oberhalb der Straße sowie den kompletten Wiesengrund in- und auswendig.
Ich habe dort keine Angst und fühle mich absolut wohl und sicher dort auch wenn es schon etwas dämmrig wird.
Vor ca. eineinhalb Jahren musste ich gegen Abend nochmal mit dem Hund raus, dieser war gerade ca. ein Jahr alt und von seiner Rassebeschreibung her das absolute Gegenteil eines Beschützers. Zwar ein großer kräftiger Rüde aber vom Charakter her ein Lamm.
Ich lief also mit meinem Hund in den Wiesengrund.
Es war schon dämmrig und eher feuchtes Nieselwetter. Mein Hund ist ein Jagdhund und ich wollte ihn auf dem von zwei Seiten von Fluss begrenzen Stück Wiese laufen lassen, damit er keine Fährte von Wild aufnehmen konnte. Also lief über die Brücke und stapfte über die Wiese Richtung Fluss. Mein Hund ca. 10 Meter vor mir freudig schnüffelnd. Auf einmal blieb er stockstarr stehen, starrte einfach nach vorne Richtung Fluss. Sein Nackenfell stellte sich auf und er begann zu knurren. Ich hatte so eine Reaktion bei ihm noch nie erlebt und starrte ebenfalls zum Gebüsch am Flussufer. Da plötzlich tauchte ein Mensch zwischen den Büschen auf, blieb stehen und starrte uns an. Mein Hund, inzwischen an meine Seite geeilt knurrte immer bösartiger und verfiel sogar in agressives bellen. Ich leinte in sofort an und zog ihn zurück. Lief schnellen Schrittes zur Brücke zurück.
Meinen Hund musste ich immer wieder ziehen weil dieser sich immer wieder bellend und knurrend umdrehte. Bei diesen Bändigungsversuchen meines Hundes sah ich, dass dieser Mensch, ich gehe von einem Mann mit dunkeltürkisener Jacke und Kapuze auf dem Kopf aus, uns hinter her lief. Ich hatte schon echt Angst. Lief immer schneller und über die Brücke bis ich merkte das der Mann mich nicht mehr verfolgte. Ich lief so schnell ich konnte nach Hause. Seit diesem Ereignis weiß ich das mein Hund mich doch beschützen würde sollte etwas passieren :)
Das zweite Ereignis ist meiner Mutter passiert:
Sie war mit unserem vorherigen Hund vormittags spazieren, sie wollte durch den Wald zur Straße runter um auch auf den Wiesengrund zu gelangen. Sie lief also den Weg runter, da hört sie von der Straße einen Schrei von einer weiblichen Person. Sie blieb verdutzt stehen, der Hund am langen Schleppseil ein paar Meter vor ihr. Wenige Minuten später lief ca. 50 Meter vor ihr ein Mann aus dem Wald über den Weg und wieder in den Wald rein. Dieser junge Mann hatte nur ein T-Shirt an und war unten rum nackt. Später stellte sich heraus das dieser junge Mann ein Exhibitionist war und auf dem Radweg an der Straße eine junge Frau erschreckt hatte indem er so halbnackt einfach aus dem Wald gesprungen war.