"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

Sich jetzt einzelne Passagen rauszukratzen und die irgendwie versuchen zu beantworten, so macht man es sich natürlich einfach..
Dennis wird ja auch gelaufen sein und es wurden keine Fußabdrücke gefunden, die verfolgt werden konnten. Kein Schuh, kein Kleidungsfetzen, keine Spur, die die Hunde verfolgen konnten. Merkwürdig, oder?

Hinweise die gegeben wurden, hat das FBI ignoriert.

Jonson schrieb: wie es dazu kam, dass sich solch eine Einheit einer Suche nach einem kleinen Junge annahm, ohne dass die angefordert wurden.

Sie wurden extra angefordert, wegen der starken Regenfällen zu der Zeit da sie darauf spezialisiert waren, der starke Regen und der Nebel ergab auch das keine Suche per Hubschrauber möglich war. 40 schloßen sich den anderen rund 200 freiwiligen Helfer an.

The Army men, called in after the steep trails became so raindrenched and rutted by jeeps that all vehicles were barred, are specially trained in survival and first aid. About 40 joined the massive search this morning, and others may be committed later. [...] Temperatures have not been extreme, but rain and fog have kept helicopter crews from being effective in searching.
https://www.newspapers.com/clip/12400054/green_berets_join_search_for_boy/

Spuren konnten schon wegen der starken Witterung keine gefunden werden:

Rain Hampers Efforts to Find Child, 7, in Park
https://www.newspapers.com/clip/12399929/rain_hampers_efforts_to_find_child_7/

Die Green Berets waren zu jenem Zeitpunkt zum Manöver in NC stationiert, die Spuren die im Verlauf der Suche gefunden wurden konnten im felsigen Gelände nur 274m weit verfolgt werden, die Suchhunde wurden eingesetzt aber man hatte keine großen Hoffnungen mehr, das sie durch den Dauerregen noch Witterung aufnehmen konnten.

https://www.newspapers.com/clip/12400151/shoeless_footprint_found/

https://www.newspapers.com/clip/12400380/slim_hope_left_for_lost_boy/

Zum Einen haben wir hier eben wieder diesen Fall, dass bei der Suche extreme Witterungsverhältnisse herrschten. Das ist ja auch etwas, was bei diesen Fällen kein Einzelfall ist.

Kann mir wie gesagt nicht vorstellen, dass ein 7-Jähriger Junge da einfach spur- und geräuschlos verschwindet.
Kinder haben in so einer Situation unheimlich viel Angst und Panik. Was machen sie da? Sie schreien um Hilfe, und das mit allem was sie haben. Sie rennen umher. Des Weiteren halte ich es für unwahrscheinlich, dass der Junge sich dann (bewusst) immer noch weiter entfernt hat und das dann scheinbar über Tage oder Wochen, so weit vom Ort des Verschwindens, dass er in diesem Radius von einer geschulten Einheit weder gesichtet, noch gehört wurde. Dafür müsste er sich extrem weit entfernt haben. Oder aber er ist relativ früh gestorben und das tatsächlich an einer Stelle, an der er bis heute nicht entdeckt werden konnte, was ich allerdings für weniger realistisch halte.

Dem FBI wurden Hinweise mitgeteilt, diese wurden aber wie gesagt gar nicht erst verfolgt.

@Jonson

Jonson schrieb: Oder aber er ist relativ früh gestorben und das tatsächlich an einer Stelle, an der er bis heute nicht entdeckt werden konnte, was ich allerdings für weniger realistisch halte.

Bei tagelangem Starkregen wird er sehr schnell an Unterkühlung gestorben sein, mit seiner nassen Kleidung.

Jonson schrieb:Oder aber er ist relativ früh gestorben und das tatsächlich an einer Stelle, an der er bis heute nicht entdeckt werden konnte, was ich allerdings für weniger realistisch halte.

Warum? In einem solchen Gelaende ist schnell was passiert, und die Leiche kann zerrissen und von Tieren verteilt worden sein.

@Alarmi

Alarmi schrieb:Warum? In einem solchen Gelaende ist schnell was passiert

Das Wetter hat nicht innerhalb von Minuten umgeschlagen. Darum.

Wenn du das für plausibel hälst, dass der Junge auf ebenem Weg "schnell" verunglückt ist.
Er hätte sich schon sehr weit entfernen müssen und wie ich bereits anmerkte, halte ich es für sehr merkwürdig, dass sich ein 7-Jähriges Kind in Angst und Panik nicht sofort bemerkbar macht, wenn es merkt, dass es allein ist.
Und auch Tiere hinterlassen Spuren, sollten sie Dennis angegriffen haben. Es wurde aber nie wieder etwas von Dennis gefunden. Kein Klamottefetzen, kein Blut, nichts. Spricht nicht dafür, dass der Junge von Tieren zerrissen und verteilt wurde oder?

Jonson schrieb am 19.05.2018:Mir ist eine solche Erkrankung nicht bekannt, wo sich Menschen tot laufen.
Verwirrtheit o.ä. Ist da definitiv vorhanden, aber selbst dann läufst du nicht, bis du stirbst. Zumal die Menschen immer wieder ohne Schuhe gefunden werden. Das ist kein Einzelfall. Warum ziehe ich diese aus und leg sie nachher neben mich, bevor ich sterbe?

Das kommt doch desöfteren vor, dass Leute an Erschöpfung beim Wandern, etc. sterben. Wenn dann noch schlechtes Wetter hinzukommt und über Nacht wird es sowieso kühler bis kalt, finde ich das nicht besonders merkwürdig.

@sandymaus3

sandymaus3 schrieb:Das kommt doch desöfteren vor, dass Leute an Erschöpfung beim Wandern, etc. sterben. Wenn dann noch schlechtes Wetter hinzukommt und über Nacht wird es sowieso kühler bis kalt, finde ich das nicht besonders merkwürdig.

Ich bitte mir einen derartigen Fall zu zeigen.

@Jonson

Solche gut beschriebenen Fälle über Tod durch Erschöpfung findest du am besten, wenn du dir z.B. die Einsatzberichte von Bergwachten hier im Alpenraum ansiehst, die oft veröffentlicht werden.
Da ist die angegebene Todesursache auch durch eine ärztliche Untersuchung abgesichert.

Der Tod durch Erschöpfung tritt manchmal auch noch nach der Rettung ein.

Jonson schrieb:Ich bitte mir einen derartigen Fall zu zeigen.

Verletzungsursachen beim Wandern

Im 10-Jahresmittel stellt Sturz, Stolpern, Ausgleiten mit 75% die Hauptverletzungsursache beim Wandern und Bergsteigen dar, im betrachteten Zeitraum sogar 79%. Frauen stolpern häufiger (59%) als Männer. Dies ist insofern interessant, da bei allen anderen Unfallursachen das Geschlechterverhältnis umgekehrt ist, also mehr Männer als Frauen verirren sich etc.
Alle anderen Ursachen zusammen machen nur einen Viertel der Verletzungen aus. Die Gründe warum es zu Stürzen kommt,sind vermutlich vielschichtig. Möglich sind körperlich- sportmotorische Gründe, mangelnde Konzentration, Fehleinschätzungen, Selbstüberschätzung, Überforderung, mangelhafte Tourenplanung u.a.m

Verirren und Versteigen ist in der Alpinunfallstatistik bei 395 unverletzten Personen (49 %) als Ursache für das Absetzen eines Alpinnotfalles genannt.
Dies zeigt, wie wichtig eine vollständige Tourenplanung sowie das Mitführen und Beherrschen von Karte bzw. GPS oder Smartphone/App auch beim Wandern sind.

http://www.alpinesicherheit.at/data/docs/2017/2017%20wandern_analyseberg_KURASI.pdf

Rettungskräfte rückten im vergangenen Jahr zu 1439 Wanderern aus - nach Unfällen, weil sich die Freizeitsportler verirrt hatten oder unter gesundheitlichen Problemen litten. 47 Prozent der Alarmierungen erfolgten, weil Wanderer gestürzt, gestolpert oder ausgerutscht waren, 21 Prozent, weil Menschen sich verirrt oder im Gelände verstiegen hatten.
https://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/581605/Tod-beim-Wandern_Herzprobleme-haeufigste-Ursache




weiter Beispiele kannst du sicher selber "ergoogeln"
https://www.ksta.de/kind-stirbt-bei-bergtour-in-tirol-an-erschoepfung-14070754

@sandymaus3
Ach das ist dein Ernst, dass du Wanderunfälle mit den 411-Fällen vergleichst? Sorry, ich dachte das soll Sarkasmus sein..
Wenn dir das Thema 411 wirklich bekannt wäre und du dich mal richtig damit auseinandergesetzt hättest, dann würdest du auf so eine Absurdität nämlich nicht kommen, sorry.

Jonson schrieb:Wenn dir das Thema 411 wirklich bekannt wäre und du dich mal richtig damit auseinandergesetzt hättest, dann würdest du auf so eine Absurdität nämlich nicht kommen, sorry.

Finde ich nicht absurd.
Viele der später Vermissten waren wandern.

Tajna schrieb:Finde ich nicht absurd.
Viele der später Vermissten waren wandern.

Super.
Viele der Vermissten waren aber auch sehr erfahrene Wanderer und zu behaupten, dass solche nun so doof sind, und immer weiter ins Nichts wandern, bis sie irgendwann mal umkippen, das finde ich schon absurd.
Zumal der überwiegende Teil der Paulides Fälle nicht irgendwelche bloße "Wanderunfälle" waren. Hier ist großteils die Rede, von kleinen Kindern, die verschwinden, und wenn dann in Höhen und Weiten wieder auftauchen, die sie niemals alleine bezwungen haben können. Teilweise wäre selbst in diesem Fall, dann oft der Zeitraum viel zu kurz.
Hier ist die Rede von Menschen, die keine Schuhe mehr tragen und sich die Füße kaputt gelaufen haben, bis sie daran starben, obwohl sie die Schuhe bei sich trugen.
Hier ist von Motorradfahrern die Rede, die in Gebieten verschwinden, die sie sehr gut kennen und nach Tagen an einer Stelle wiedergefunden werden, an denen bereits gesucht wurde, mit der Todesursache, dass sie dehydriert sind.
Ich könnte hier mehrere Beispiele nennen.

Und jetzt hier von Wanderunfällen und mit Statistiken daherzukommen, welche Todesursache die häufigste beim Wandern ist.. Sorry.
Das kann ich vielleicht gerade nochmal so auf den ein oder anderen beziehen, auch wenn mir da kein Paulides Fall gerade bekannt ist, aber sicher nicht auf das ganze Thema 411. Noch nichtmal auf einen Bruchteil.

@Jonson

Unfälle und Erkrankungen kommen auch bei erfahrenen Wanderern vor.
Und ich denke schon, dass das auch die Hauptursachen des Verschwindens bei Vermisstenfällen sind.
Das mit den Kindern sind eher Sonderfälle, weil da eine erhöhte Hilfsbedürftigkeit vorliegt und Erkrankungen vermutlich seltener sind.

Glaubst du tatsächlich, dass Paulides Vermisstenfälle überwiegend außergewöhnliche Ursachen haben?

@Tajna
Um ehrlich zu sein glaube ich das, ja.
Weil eine Vielzahl dieser Fälle nicht mit rationalen Lösungsansätzen zu erklären sind. Das sieht angeblich mittlerweile auch das FBI so.

Man kann sich letztendlich alles mit Verwirrtheit erklären, Wenn man es sich einfach machen will. Das mag vielleicht auf den ein oder anderen zutreffen, aber nicht alle sind urplötzlich verwirrt.

Ich weiß ja nicht wie viele Fälle dir von den 411 Fällen bekannt sind.

Ich glaube eben, dass wir Menschen nicht in der Lage sind alles zu greifen was auf dieser Welt zwischen Himmel und Erde So existiert. Und ich fände es auch arrogant das zu glauben.

@Jonson

Wenn du das glaubst, dann solltest du jetzt nach mysteriösen Faktoren suchen, die mehrere Fälle gemeinsam haben.

Ich habe bisher nur eins rausbekommen, nämlich dass bei Leuten, die nach Diskobesuchen etc. vermisst werden, neuartige Drogen eine Rolle spielen können, die nur mit teuren, vollständigen toxikologischen Untersuchungen erfasst werden können.

@Tajna
Du hattest vor längerem (2016) den Vermisstenfall von dem Professor der in Kalifornien beim wandern verschwunden ist erwähnt.
Ich kenne eine Enkeltochter aus einem anderen Forum, das war schon zum Zeitraum des verschwindens und sie hatte uns das auch gleich berichtet.
Die Familie wurde gut über die Suchaktionen informiert, eine Tante war auch vor Ort. Da wurde wirklich viel gemacht, aber das Gelände ist dort zum Teil sehr zerklüftet und man hatte keinen Anhaltspunkt in welche Richtung er sich bewegt hat.
Was halt etwas seltsam war ist die Tatsache daß er erst wegen Erschöpfung eine Pause machte bei der einer der Führer bei ihm blieb, er dann aber ohne diesen Führer wieder los ging und zur Gruppe aufschließen wollte.
Als der Führer dann später die Gruppe erreichte war er dort nicht angekommen.
Seltsam ist halt das der Bergführer nicht mit ihm weiter gegangen ist, weil er ja wegen ihm auch zurück geblieben war, aber das er einfach vom Weg abkam und sich dann verlaufen hat ist in dem Areal gut möglich.
Er hatte nur wenig Wasser und keine Nahrung dabei.

@Tajna
Das werde ich die Tage mal versuchen.

@7umi7u
Der Fall sagt mir gerade nix und ich habe ihn auch nicht finden können beim durchsuchen des Threads.
Wie ist das denn ausgegangen? Hat er überlebt, konnte er sich an irgendwas erinnern?

@Jonson

Am besten ist es nach Informationen in Blogs oder ausführlichen Zeitungsartikeln zu suchen, das was in Foren gepostet wird stimmt oft nicht.

Wenn ich mich richtig erinnere, war das eine Wüstengegend, von großen Felsbrocken übersäät, einer neben dem anderen, so sah es jedenfalls auf Fotos aus.
Da hätte man um jeden Felsbrocken rundum gehen müssen um auszuschließen, dass er da nicht liegt.
Der Professor war sicher schnell tot, ohne Wasser.