@NescaDas mit den Farben frage ich mich auch. Ein Blinder kann das Aussehen ja nur Anhand der gefühlten Form und Konsistenz interpretieren. Man kann ja nicht fühlen "aha, jetzt geht das Rot ins Grün über". Ich frage mich ob er da Hilfe hatte denn ich kann mir nicht vorstellen dass er alles so selbst aufs Papier gebracht hat. Was ich mir aber vorstellen kann ist dass Blinde ein ähnlich lebendiges Bild der Welt vor dem inneren Auge haben.
@Tajna Es gibt da nicht nur EEG um das zu beweisen. Z.B. gibt es da noch die "fmri" (funktionelle Magnetresonanztomographie), die kann die Vorgänge des gesamten Gehirnes darstellen. Jedoch frage ich mich ob die Auflösung da gut genug ist um evtl. vorhandene Resthirnaktivität zu erkennen.
@Labor-RatteIch kann mir jedoch vorstellen dass der visuelle Cortex verkümmert sobald er nicht mehr "benutzt" wird. Stell es dir vor wie ein Muskel: Wenn du ihn nicht benutzt schrumpft er und funktioniert irgendwann nicht mehr richtig. Wenn man von Geburt an blind ist dann kann es außerdem sein dass dieses Hirnareal sich nicht richtig mitentwickelt. Ob er jedoch so verkümmern kann dass er z.B. in Träumen keine visuellen Eindrücke mehr generieren kann, das weiß ich nicht. Was aber gegen meine Theorie spricht ist dass, wenn sich ein Blinder mit den anderen Sinneseindrücken ein Bild seiner Umgebung und Gegenständen macht, gleichzeitig der visuelle Cortex trainiert wird und so das Tasten und Hören und das anschließende "vor dem inneren Auge vorstellen" ähnlich stimulierend auf das Hirnareal wirkt wie das Sehen.
@GnupfWenn ich mir da meinen letzten Teil des Beitrages an
@Labor-Ratte anschaue, denke ich schon dass von Geburt an Blinde in Träume sehen können. Die machen sich ja auch ein Bild vor dem inneren Auge wenn sie etwas ertasten. Jedoch wird das gesehene im Traum eher Schwarz-Weiß (oder so wie sich von Geburt an Blinde Farben vorstellen) sein.
@CreepyMilkDas was du hattest klingt eher nach einem luzidem Traum. Man kann in diese Träume frei handeln wie in der Realität. Man kann dort klar denken und die Sinne sind ähnlich scharf (zum Teil noch schärfer) als in der Realität. Solche Träume sind überwältigend, einschüchternd und sehr spirituell (man hält sich ja nun räumlich im eigenen Gehirn auf). Ich denke dass alle Nahtoderlebnisse sowas wie luzide Träume oder Astralwanderungen (was wohl, so wie ich denke, auch nur eine Art luzider Traum ist) sind. Wenn man es aber umdrehen möchte dann könnte man denken dass alle luzide Träume sowas wie eine Reise ins Jenseits sind. Wer schon mal einen luziden Traum hatte wird wissen dass sowas extrem beruhigend wäre und die Angst vor dem Tod auf ein Minimum reduzieren würde. Stellt euch vor, der Tod wäre ein ewiger Klartraum, das wär schon was. Aber ich bin dann doch ein wenig rationaler denkend.
:) Trotzdem kann man es nicht ausschließen. Wenn man bedenkt dass "luzides Träumen" noch vor wenigen Jahrzehnten von jedem Arzt und Psychiater für Blödsinn abgetan wurde, und jetzt (durch gezielte Beweise) jeder als wissenschaftliche Tatsache ansieht - wer weiß, vielleicht passiert das auch in Zukunft mit Nahtoderlebnissen und man kann irgendwann beweisen dass sie nichts mehr mit irgendwelchen physiologischen Vorgängen zu tun haben?