Nahtod- Erfahrungen
28.10.2005 um 15:29
An der Schwelle des Todes
Wahrscheinlich wird sich jeder Mensch schon einmal die Frage nach einem Leben nach dem Tod und über das, was nach dem irdischen Leben wohl kommen mag, gestellt haben. Und wenn nicht, dann ist aber mit Sicherheit für jeden Menschen irgendwann einmal die Zeit gekommen, daran zu denken – denn der Tod ist unausweichlich, er gehört zum Leben.
Doch eine ganze Reihe von Menschen grübeln nicht darüber nach, ob es nach dem irdischen Leben eine Art Leben im Jenseits oder auch eine Wiedergeburt gibt, sondern sie sind sich aus eigener Erfahrung sicher: Ja, es gibt ein Jenseits. Ja, es gibt nach dem Tod eine Fortexistenz in einer "anderen Welt". Die Rede ist von Menschen mit einer so genannten Nah-Tod-Erfahrung (abgekürzt NTE).
Die NTE ist ein sehr umfangreiches Thema, das zahlreiche seltsame Phänomene umfasst und seit Jahrhunderten erforscht wird. Doch gerade in den letzten Jahrzehnten, in der sich die Medizin und vor allem die Unfallmedizin rasant entwickelt hat und somit auch mehr Menschen dem Tode entrissen werden konnten, haben diese NTE das Interesse der Forscher und Mediziner erweckt.
Diese NTE zählen heute oftmals zu den Parawissenschaften und werden häufig belächelt - doch es gibt auch ernsthafte Forschung. Den "Klassiker" einer solchen Erfahrung schlechthin gibt es nicht; auch nicht eine Art typischen Fall. Doch die NTE-Forschung umreißt eine solche Erfahrung an der Schwelle zwischen Leben und Tod gerne wie folgt:
Bei einem so genannten "Sterbeerlebnis" erfährt der Betroffene plötzlich das Gefühl, dass sein Inneres, sein Ich oder schlicht seine Seele (man spricht hier auch vom Astralkörper) sich von seinem physischen Körper trennt und beginnt, über dem ganzen Schauplatz der Ereignisse zu schweben. Dabei sieht derjenige seinen Körper quasi von oben zum Beispiel auf dem Krankenbett liegen und auch, wie Ärzte und Schwestern um sein Leben kämpfen.
Nur Augenblicke später scheint sich eine Art Tunnel zu öffnen. In diesen langen Tunnel nun fühlt sich der Betroffene oftmals "hineingezogen" und schwebt bis zu einem hellen, aber nicht blendenden Licht am Ende des Tunnels. Dieses Subphänomen bei den NTE ist mit Sicherheit das in der Öffentlichkeit am meisten bekannte. Auch kann es vor diesem Tunnel ins Drüben zu einem so genannten Lebensfilm kommen. Das heißt, dass der betroffene Mensch wichtige Szenen seines gesamten Lebens "vor seinem geistigen Auge" vorbeiziehen sieht. Entweder als Bilder oder als wirklicher Film, bei dem er nur der Unbeteiligte, der Zuschauer ist und sich selbst dabei zuschauen kann.
Wenn nun der Betroffene in dieses Licht am Endes des langen Tunnels eintritt, so findet er sich in einer rätselhaften Umgebung wieder. Vielfach wurde dieses "Jenseits" mit einem Garten oder einer grünen Wiese verglichen. Wunderschöne Blumen und eine fast schon himmlische Schönheit prägen diese Szene. Übereinstimmend berichteten Betroffene, dass sie an diesem Ort der Glückseligkeit ein unbeschreibliches Gefühl der Liebe, Ruhe und Geborgenheit verspürten, das mit nichts vergleichbar sei, das sie jemals zuvor erlebt haben.
In dieser Landschaft der Obhut und des Friedens kommt es dann zu mehr als seltsamen Begegnungen mit einem "Lichtwesen", einem Heiligen oder bereits verstorbenen Verwandten und Bekannten. Interessant dabei ist, dass Anhängern der verschiedenen Weltreligionen bei NTE ihre jeweiligen religiösen Bezugspersonen begegnen können - bei christlichen Gläubigen etwa Jesus Christus. Ist der Betroffene an diesem Punkt bei seiner NTE angelangt, wendet sich das Blatt oftmals schlagartig. Das "Lichtwesen", oder wen oder was man dort antrifft, erklärt demjenigen, dass seine Zeit noch nicht gekommen sei und er wieder zurück in seine Welt müsse. Nur Augenblicke später verspüren die Betroffenen dann eine unbeschreibliche Kraft, die sie wieder zurück in ihren Körper reißt.
Nicht alle NTE laufen natürlich nach diesem Beispiel ab, sondern können sich durchaus unterscheiden. Ebenso berichten nicht alle Betroffenen von allen oben geschilderten Details. Es kann aber auch sein, dass bei Zeuge zum Beispiel bei einem Autounfall nun das Gefühl erlebt, dass er seinen Körper verlassen hat und "über den Dingen schwebt". Der Autor selber hat zum Beispiel bei einem Unfall den berühmten Lebensfilm gesehen, bevor er ins Koma fiel.
Praktisch alle Religionen der Welt locken ihre Anhänger mit dem Versprechen an ein irgendwie geartetes Leben nach dem Leben. Sei es eine Aufnahme ins Paradies oder die Wiedergeburt auf Erden. Im Christentum, ebenso aber auch bei uralten Religionen in vielen Teilen der Welt gibt es nach dem Tod eine Selektion der Seelen. Die einen kommen in den "Himmel" und werden mit ewigen Leben belohnt; die anderen, jene, die die christlichen Lehren nicht achteten, werden mit der "Hölle" bestraft. Hier ist es interessant zu erfahren, dass die NTE-Forschung auch Fälle von Todeserfahrungen kennt, bei denen die Betroffenen eine Hölle erlebten.
Diese Berichte sind jedoch weit weniger vertreten oder bekannt, als solche nach der oben genannten Art. Dr. Raymond Moody, der wohl führende Experte für NTE, vermutet in diesem Zusammenhang aber auch, dass die von Höllenvisionen heimgesuchten Betroffenen aus Scham über das Erlebte schweigen. Auch ist es nach einigen PSI-Forschern seltsam, dass Christen mit einer derartigen Erfahrung nicht eine Art "Gottesgericht" beschrieben, dass die Bibel ankündigt. Übrigens sind solche Gerichte, bei denen die Taten der Menschen auf Erde abgewogen werden, in zahlreichen uralten Kulturen wie etwa den Ägyptern zu finden.
Einher mit der Frage, ob diese ominösen Erlebnisse Sterbender tatsächlich Beweise für eine Leben nach dem Tode sind, oder aber ob es beispielsweise nur Schutzfunktionen des Körpers (ausgelöst durch Glückshormone) sind, geht bei vielen Autoren auch die Frage nach Geistern. Geister, Spuk, angebliche Kommunikation mit dem Jenseits, Berichte über Reinkarnation, Visionen der Zukunft, spontane Eingebungen von "drüben" und anderes mehr gehört bei der Frage nach einem Leben nach dem Tode untrennbar dazu. Wie etwa die Frage: kann es überhaupt ein Leben im Jenseits oder Paradies geben, wenn der Mensch angeblich auf der Erde wiedergeboren wird? Oder warum liegen so viele Berichte über Geistererscheinungen vor, die folglich einer paradiesischen Fortexistenz im Jenseits zu widersprechen scheinen?
Die Frage nach einem Leben nach dem Tode ist noch lange nicht restlos geklärt – bis wir selber sterben.
Quelle: freenet.de
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