@amenophis3 Puh gut, es gibt leider auch Leute, die ihren Kindern dann was von Dämonen/Geistern sonst was erzählen...
Also, ich kann dir ja mal zwei meiner einschneidensten Erlebnisse erzählen:
Beim ersten war ich 16 Jahre alt. Ich hab mich nach der Schule mittags hingelegt und bin auch ziemlich tief eingeschlafen. Bis ich gehört habe, wie meine Mutter heimkommt. Ich habe den Schlüssel im Türschloss gehört, ihre Schuhe auf dem Fließenboden, wie sie den Schlüssel in die kleine Schüssel legt, die auf der Kommode stand. Wie sie in die Küche geht, ihren Mantel an die Garderobe hängt. Wie sie meinen Namen ruft, die Treppe hochkommt. Ich habe wirklich jeden einzelnen Schritt gehört. Ich lag mit dem Gesicht zur Wand und spürte, dass sie hinter mir stand, sich über mich beugt, ihre Hand auf meine Schulter legt und leise sagt "oh, du schläfst ja" und wieder aus dem Zimmer geht. Dann bin ich wieder (richtig) eingeschlafen. Als ich aufgewacht bin, war ich der festen Überzeugung, meine Mutter ist da. Ich also aufgestanden, runter in die Küche gelaufen und nach ihr gerufen. Keine Antwort. Ihr Schlüssel war nicht da, ihr Mantel auch nicht. Ich war so verwirrt, weil ich sie doch gehört hatte! Sie war in meinem Zimmer, ich wusste das ganz genau! Aber gut, hätte ja sein können, dass sie wieder zum einkaufen gefahren ist. Also ruf ich sie auf dem Handy an... Und das war dann relativ peinlich
;) Sie war nämlich noch in der Arbeit
:D Sie war nie da! Ich hatte mir das alles eingebildet. Aber es war so realistisch, alle Eindrücke die ich hatte. Und ich war wach, dachte ich zumindest
;) Da habe ich zum ersten Mal gelernt, was während eines hypnagogen Zustandes tatsächlich passieren kann.
Das zweite Erlebnis hat mir tatsächlich Angst gemacht. Das war erst letztes Jahr: Ich bin mittags auf der Couch eingeschlafen (Schlafstarren habe ich komischerweise immer nur mittags, nie Nachts.) und merkte irgendwann, dass ich mich nicht bewegen kann. Als ich meine Augen aufgemacht hatte, saß da ein schwarzer Schatten bei meinen Füßen. Mein Freund saß neben mir auf der Couch und hat Fernsehen geschaut. Ich wollte ihm sagen, dass da was ist und er mir helfen soll. Ich konnte keinen Ton rausbringen. Nicht schreien, die Augen nicht von diesem Ding abwenden, gar nichts. Ich hatte wirklich Panik und versuchte mich mit aller Macht zu bewegen. Bis ich "richtig" wach wurde bzw. bis mir bewusst wurde, dass ich in einer Schlafstarre steckte. Ab da war ich eigentlich nur noch genervt
:D Ich wusste dann, was los war und wusste auch, dass ich gerade träume. Ich habe mich entspannt, die Kontrolle über meinen Körper wieder gewonnen und bin aufgewacht. Als ich meinen Freund fragte, ob er nicht mitbekommen hätte, dass ich mich verzweifelt gegen diesen Schatten gewehrt hätte, meinte er nur "Du hast geschlafen wie ein Engel. Und etwas gesabbert."
;)So, das war jetzt ne ganze Menge Text
:D Ich kann mittlerweile gut zwischen Traum und Schlafstarre unterscheiden. Ich entspanne mich und versuche dann, irgendetwas zu bewegen. Den kleinen Zeh oder den Daumen. Das erfordert eine unglaubliche Menge an Kraft und Konzentration, aber es geht. Sobald ich bewusst etwas bewege, wache ich richtig auf und habe wieder die Kontrolle zurück
:) Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
;)