@boe boe schrieb:Reicht der "glaube" an ein Leben nach dem tod, oder braucht "ihr" die (believer) "Bestätigung" anderer zwingend?
Hier stellt sich zualler erst die Frage, wie soll diese "Bestätigung" aussehen.
Erfolgen kann sie normal nur durch einen Toten, der echte Jenseitserfahrungen hat. Es ist fraglich, ob die Berichte von Scheintoten Gültigkeit haben, da sie meiner Meinung nach nicht wirklich tot sind und somit nicht wirklich im Jenseits waren. Einen echten Toten wiederum kann man nicht fragen, da er nun mal tot ist.
Andernfalls ist eine Bestätigung nur durch den eigenen Tot zu erlangen. Befindet man sich im Jenseits, wie auch immer dieses aussehen mag, hat man in jedenfall eine "Bestätigung" und kann die dortige Zeit, ob diese nun ewig oder begrenzt, ehe man beispielsweise in ein anderes, zweites Jenseits kommt, ist, genießen (Himmel, 42 Jungfrauen) oder nicht (Hölle, Fegefeuer).
Gibt es kein Jenseits kann es für einen selbst egal sein, da man sowieso nichts mehr denken kann.
Außer es ist anders als man immer denkt, und die Seele und somit das Bewusstsein verlässt den Körper nach dem Tot gar nicht, sondern bleibt an den leblosen Körper gefesselt und "erlebt" quasi das, was der Körper bis zu seiner völlig Verwesung "erlebt" (bspw.: das dunkle Innere eines Sargs oder die eisigen Gletscher eines Berges). Damit mein ich jetzt nicht ein "Geist-sein", sondern einfach nur eine körperlose, nicht wahrnehmbare, bzw. sich nicht selbst bemerkbar machbare Existenz, die die Ewigkeit an/in ihrem früheren Körper verbringen muss.
Hier bleibt nur die Frage, ist diese Form der Existenz auch ein Jenseits?