Der Kobold:
Er kann als Ding (Puppe, Alraun) oder als Tier (Katze, Hund, Fliege, Schlange) erscheinen, doch ist er meist anthropomorph gestaltet und hat etwa die Grösse eines drei- bis vierjährigen Kindes. Er ist gewissermassen der Stellvertreter des Hausherrn und beaufsichtigt in dessen Abwesenheit nicht nur die Dienstboten, sondern auch die Familienangehörigen, insbesondere die Ehegattin. Da er meist unsichtbar ist und übernatürliche Fähigkeiten besitzt, ist er omnipräsent.
Er kontrolliert das zwischenmenschliche Verhalten und sanktioniert Verstösse gegen die soziale Norm: Faulheit und Nachlässigkeit, Naschhaftigkeit, Fluchen, Stehlen, Trinken bestraft er oft mit drastischen Mitteln. E. Lindig macht so drei Funktionen des Kobolds aus: schützende Präsenz, aktives Mitarbeiten und Überwachen der zwischenmenschlichen Verhaltensnormen.
quelle:
http://www.sphinx-suche.de/elementa/kobold.htm
ein gar nützlicher geselle, wenn es ihn geben würde... In quasi allen Überlieferungen werden sie aber als "klein" beschrieben und trotz verschiedenster Kleidung scheinen sie nur in sehr seltenen Fällen Schuhe zu tragen, was sogar so weit geht, dass man sie aus dem Haus vertreiben kann, wenn man ihnen Schuhe anbietet.
Die Methoden, einen Kobold wieder loszuwerden, die bei Bächtold - Stäubli zusammengetragen wurden sind ebenso zahlreich, wie die Koboldstypen. Man kann ihn verjagen, verkaufen, austreiben, verbannen, das Haus abbrennen. Ebenso kann er aber auch vergrault werden wenn man ihn vernachlässigt oder beschimpft; manche wird man niemals los, andere gehen irgendwann von selbst.
source:
http://www.pumucklhomepage.de/kobold.html