einen teil der kinderbücher gibt's beim projekt gutenberg kostenlos online - sogar mit illustrationen:
http://www.gutenberg.org/files/18190/18190-h/18190-h.htmalso ich denk das können wir getrost abhaken.
wir haben:
=> eine in amerika berühmte und allseits bekannte kinderbuchserie über eine puppe die lebendig wird wenn keine menschen dabei sind und
=> die dazugehörige puppe, die schon in den 20ern in massenproduktion hergestellt wurde (und bis heute hergestellt wird) und entsprechend weit verbreitet war und ist
=> ein totes kleines mädchen, dem die puppe mal gehört hat
=> impf-gegner, die die puppe zu ihrem maskottchen gemacht haben, weil besagtes kleines mädchen gestorben ist weil es eine (nicht mit den eltern abgesproche) impfung gegen pocken nicht vertragen hat
=> impf-befürworter die vermutlich laut geschrien haben "diese puppe hat menschenleben auf dem gewissen" (nämlich die kinder die sterben mussten weil sie nicht geimpft waren)
=> eine mutter die ihrer 28jährigen (!!!) tochter eine solche puppe zum geburtstag schenkt (was für mich nur verständlich ist im zusammenhang mit dem impf-thema und der krankenschwesternausbildung - welche mutter schenkt einer 28jährigen noch so 'ne puppe wenn die nicht 'nen tieferen sinn hat?)
also gesetzt den fall an der story ist was dran:
wir können davon ausgehen dass die beiden schwesternschülerinnen (warum sind die eigentlich so alt? dürfte eher untypisch sein, auch und gerade in den 70ern) die kinderbücher mit der geschichte von der lebendig werdenden puppe kennen, die sind ja offensichtlich wirklich weit verbreitet in amerika.
wahrscheinlich kennt auch der freund die kinderbücher, macht sich aber lustig darüber dass zwei erwachsene frauen eine puppe behandeln wie ein lebendiges wesen.
der freund macht ein schläfchen, träumt schlecht und kratzt sich im schlaf selbst.
und dann kommen die selbsternannten geisterjäger und para-forscher dazu und erklären die puppe für dämonenbesessen und stecken sie in ihr museum.
fatal daran ist dass die puppe eben von vornherein schon die geschichte mit dem "lebendig werden wenn's keiner sieht" hat und einen zusammenhang mit einem kleinen toten mädchen und dass man davon ausgehen kann dass das in amerika eigentlich auch den meisten leuten bekannt ist.
das ist so offensichtlich, dass man sich fragen muss ob die selbsternannten para-forscher als einzige die geschichte nicht kannten oder ob sie bewusst darauf abheben - vielleicht wurden sie ja auch einfach verarscht?
überhaupt: wenn man sich die infos zu dem museum mal anschaut scheint es so zu sein dass die warrens eigentlich nur zu dieser puppe und zum amityville-horror sowas wie echte infos anbieten können - weder auf der website noch sonst wo kann ich zu den anderen ausstellungsobjekten irgendwelche weiterführenden infos finden.
sieht für mich eigentlich eher aus wie 'n schuppen der mit schrägem pseudo-mysteriösen tinnef vollgestopft ist...