@gina81 @Agnodike Na und was meint ihr, wie sauber die Schuhe wohl in der Regel anno dazumal waren, als dieser Spruch entstanden ist?
;)Das ist wie mit dem Salz verschütten: Früher war Salz teuer, wenn es verschüttet wurde, war ein Streit natürlich absehbar. Weil sie das wusste, hat bspw. die dabeistehende, zahnlose alte Großmutter (vielleicht in freudiger Erwartung auf das bevorstehnde Theater) theatralisch die Hände über den Kopf zusammengeschlagen und ausgerufen "Verschüttetes Salz, das gibt einen Streit" oder "Das gibt ein Unglück, wenn der Vater das erfährt.". Und 30 Jahre später erzählen die Enkel besagter Großmutter ihren Kindern, dass die Großmutter immer gesagt hat, dass es Unglück gibt, wenn jemand Salz verschüttet. Und da dieses "Meine Großmutter hat immer gesagt..." bei jedem verschütteten Salz gesagt wurde, hat natürlich die nächste Enkelgeneration wieder von der Großmutter oder dem Großvater erzählt, der verschüttetes Salz mit Unglück und Streit in Zusammenhang gebracht hat.
So wurde dann die indirekte Verknüpfung darüber, dass Salz einfach nur teuer war, vergessen und übrig blieb die direkt Verknüpfung von verschüttetem Salz und Streit, sprich: Ein Aberglaube, gegen den dann natürlich auch irgendeine Abwehrmaßnahme erfunden wurde. Wobei diese Abwehrmaßnahme vermutlich von nicht abergläubischen Leuten erfunden wurde, die damit, dass die Gefahr des Unglücks gebannt wird, dafür gesorgt haben, dass alle Beteiligten die Klappe halten und kein Trara um das Salz machen.
Ist halt wie mit der Guru-Katze von Francis X. D’Sa.