@mchomer Jaja, der "liebe" Begleiter im Ohr.
;) Ich habs seit etwas über einem Jahr. Kam von heut auf morgen, einfach so. Ich glaube, ich hatte nicht mal Stress oder sowas zu der Zeit. Aber genau sagen kann ich das heute leider nicht mehr.
Wie ich lese, bist du auch gleich zum HNO. Sollte man, soweit ich weiss, auch machen. Tinnitus kann nämlich in der akuten Phase noch gut behandelt werden, aber hat man es länger als ca. ein halbes Jahr kann es chronisch werden und dann sind Heilungschancen gering, d. h. er bleibt wahrscheinlich lebenslang.
Ich war mittlerweile bei 4 verschiedenen HNO-Ärzten, keiner konnte mir annäherend helfen. Immer stand am Ende der Behandlung der Spruch "Versuchen Sie damit zu leben, sonst wird es nur schlimmer". Hörtests waren alle in Ordnung, Hörnervmessungen auch.
Ein Orthophäde hat meine Halswirbelsäule durchgecheckt – auch alles in Ordnung. Hab selbst meinen Zahnarzt befragt, woher es kommen könnte. Ergebnis: Niemand konnte es mir sagen.
Ich muss vllt. dazu sagen, ich habe es hauptsächlich auf dem linken Ohr, meist ein durchgehender Ton, einem Pfeifen ähnlich, manchmal einem Rauschen ähnlich (was wesentlich angenehmer ist). Die Intensität variiert, zumindest kommt es mir so vor. Nachts, bei Stille, ist es auch manchmal leicht auf dem rechten Ohr zu hören, fast wie ein Echo, mal lauter, mal leiser.
Total nervig, anfangs hab ich echt gedacht die Welt geht unter und "das ertrag ich nicht mehr". Habs auch mit dem weissen und rosa Rauschen als MP3 probiert, aber habs dann irgendwann bleiben lassen.
Nachts war es am Anfang die Hölle, ich konnte kaum einschlafen, weil ich mich sehr stark auf eben diese ungewohnten Töne konzentrierte. Tagsüber war es eigentlich erträglich, die Umgebungsgeräusche kaschierten meist die Töne.
Ein HNO gab mir den Rat, es mit "Noisern" zu probieren, die ein durchgehendes Rauschen ausstrahlen, was den Tinnitus überdecken soll. Habs nie ausprobiert. Sollen sehr teuer sein diese Geräte und beseitigen tun sie das Problem ja nicht wirklich. Hab dann halt versucht damit klarzukommen. Natürlich war auch immer die Hoffnung da, dass er irgendwann von allein wieder verschwindet, genauso wie er gekommen ist.
Heute, nach über einem Jahr, stört er mich eigentlich nur noch gering. Meist höre ich ihn tagsüber gar nicht mehr, habe gelernt "wegzuhören". Nachts ist er natürlich immer present, aber irgendwie nicht mehr nervig wie am Anfang, sondern erträglich und nicht lästig.
:D Weiss nicht, wie ich es anders beschreiben soll.
Einerseits wäre ich ihn natürlich gern los, andererseits habe ich mich schon so dran gewöhnt, dass mir komplette Stille wahrscheinlich Angst machen würde. ^^
Bin übrigens aktuell wieder in Behandlung deswegen. Ich gebe nicht so schnell auf.
;)Hatte auch schon überlegt einen Thread darüber zu eröffnen. Aber gut, nun hast du es ja getan.
:)