Ich bin kein Rassist und Kultur und Rasse haben nichts gemeinsam!
27.02.2013 um 18:52Einige werden es vielleicht bemerkt haben, ich war 4 Tage lang gesperrt wegen einem angeblich rassistisch angehauchten Thread. Ich will hier die Entscheidung der Mods nicht zu Diskussion stellen. Erstens ist das wohl nicht erlaubt und zweitens bringt es auch nichts. Ich muss sagen, normalerweise nehme ich das immer auf die leichte Schulter, aber in den letzten Tagen habe ich wirklich gemerkt, wie der Vorwurf innerlich an mir genagt hat. Das erlebe ich nur sehr selten, dass mich anfangs etwas nicht stört, aber ich dann nach und nach innerlich echt wütend werde.
Ich bin kein Rassist! Bin ich einfach nicht!
Zugegeben, vielleicht ist meine Denkweise für manche hier etwas zu komplex, aber das ist nicht mein Problem. Wenn ich gewisse Aspekte einer Kultur werte oder kritisiere, dann hat das nichts mit Rassismus zu tun. Im Gegenteil. Wer mir dafür vorwirft, rassistisch zu sein, der ist selbst ein Rassist. Oder, vielleicht netter ausgedrückt: Dem ist sein rassistisch angehauchtes Denken vielleicht gar nicht klar.
Denn eines ist klar: Rasse und Kultur haben nichts gemeinsam.
Wenn ein Schwarzer etwas klaut, dann hat er nicht gestohlen, weil er schwarz ist. Seine Hautfarbe hat ihn nicht zum Dieb gemacht. Sie bedingt nicht, dass er in einen Laden geht und etwas einsteckt, ohne es zu bezahlen. Nein, er ist einfach nur ein Dieb. Ein Dieb, der zufälligerweise schwarz ist. Wenn es Menschen mit weißer Hautfarbe waren, die das Auto bauten, die Menschenrechte postuliert haben oder die Demokratie erfanden, dann haben sie das nicht getan, weil sie weiß sind. Es war nicht ihre Hautfarbe, die sie dazu gebracht. Carl Benz hat das Auto nicht erfunden, weil er weiß war. Nein, er war ein Ingenieur und hat das Auto erfunden. Und er war zufälligerweise weiß.
Insofern sind weder das Auto noch Menschenrechte oder die Demokratie "weiße Erfindungen", wie ich es hier einmal gehört habe. Können wir uns darauf einigen, dass das Verhalten von Menschen, oder Gruppen von Menschen, nicht dadurch bedingt wird, welche Hautfarbe sie haben?
Wenn wir uns darauf geeinigt haben, dann dürfte auch klar sein, dass so etwas.....
.... keine "schwarze Kunst" ist. Zugegeben, die meisten, die sich Teller durch die Unterlippen jagen, sind schwarz. Aber sie tun das nicht, weil sie schwarz sind. Ihre Hautfarbe zwingt sie nicht dazu, sich Teller durch die Unterlippen zu jagen. Nein, es sind bloß Menschen, die Teller in ihren Unterlippen tragen. Und sie sind zufälligerweise schwarz. Mehr nicht. Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen ihrer Hautfarbe und der Tatsache, dass sie Teller in ihren Unterlippen tragen.
Ein weiterer Hinweis könnte vielleicht auch sein, dass es Hunderte von Millionen Schwarzen gibt, die schwarz sind, aber keine Teller in ihren Unterlippen tragen.
Das Verhalten von Menschen, oder Gruppen von Menschen, wird also nicht von ihrer Hautfarbe bzw. Rasse bedingt. Demnach ist die Kultur von Menschen auch nicht durch ihre Hautfarbe bzw. Rasse bedingt. Und das wiederum bedeutet, dass eine Wertung von Teilaspekten von Kulturen nicht rassistisch sein kann. Denn es besteht kein Zusammenhang zwischen Kultur und Rasse. Im Gegenteil, wer das als rassistisch diffamiert, ist selbst ein Rassist. Denn er konstruiert einen Kausalzusammenhang zwischen der Kultur von einzelnen Menschen und ihrer Hautfarbe bzw. Rasse.
Das ist der eine Aspekt.
Der andere Aspekt ist, dass Kultur nicht starr ist, sondern sich verändert und im Fluss befindet. Bis vor wenigen Jahrzehnten haben wir, in der westlichen Kultur, noch Schwule verfolgt und Frauen dieselben Rechte wie Männer vorenthalten. Das ist heute anders, wir haben uns geändert. Doch es kommt noch ein anderer Aspekt dazu, denn als menschliches Wesen mit der Fähigkeit, zu denken und sich zu entwickeln, kann ich meine Kultur annehmen, sie nur in Teilen annehmen oder ganz ablehnen.
Ich zum Beispiel bin hier im Westen aufgewachsen und definiere mich vornehmlich als Westler. Zur westlichen Kultur gehört aber auch das Christentum und das lehne ich, als Atheist, ab. Ich akzeptiere die westliche Kultur also nur teilweise und nehme mir das Recht heraus, andere Teile abzulehnen. Doch hier hört es noch nicht auf. Ich kann es zum Beispiel ganz ablehnen, westliche Kultur zu leben und z.B. Buddhist werden. Dann bin ich Teil der buddhistischen Kultur. Ich kann aber auch Muslim werden, einer Naturreligion angehören oder mich vollkommen in China assimilieren usw.
Das geht übrigens auch umgekehrt. Ein Muslim kann z.B. westliche Kultur annehmen und Teile seiner Ursprungskultur ablehnen, wie z.B. Hamed Abdel-Samad oder andere.
Kulturen sind also nicht unabänderlich mit Menschen verbunden. Im Gegenteil, sie können sich selbst ändern, wie das Beispiel mit den Rechten von Schwulen und Frauen zeigt. Oder sie können von Menschen angenommen werden, nur teilweise angenommen oder komplett abgelehnt.
Warum soll also die Wertung von Kulturen dann rassistisch sein? Für mich ist Rassismus bzw. die gruppenspezifische Abwertung von Menschen zwingend mit unabänderlichen Merkmalen verbunden. Die Betonung liegt auf unabänderlich. Wenn ich einen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe kritisiere, die er nicht ändern kann, dann ist das Rassismus. Wenn ich jemanden aufgrund seines Geschlechts kritisiere, dann ist das genauso schlimm. Denn auch das Geschlecht ist unabänderlich.
Doch wenn ich die Kultur von jemandem kritisiere und das rational begründen kann, dann ist das in Ordnung. Denn seine Kultur hat nichts mit seiner Rasse zu tun. Und seine Kultur ist auch nicht unabänderlich. Er kann sie ändern bzw. für sich entscheiden, ob er sie oder Teile von ihr annimmt, oder nicht.
Kultur und Rasse stehen in keinem Zusammenhang! Demnach ist es durchaus legitim, Teilaspekte seiner eigenen Kultur und auch andere Kulturen zu kritisieren.
PS: Mir ist durchaus klar, dass der Begriff Rasse veraltet ist und man stattdessen Ethnie sagen sollte. Da das vielen aber nicht klar ist und ich wert darauf lege, dass man versteht, wovon ich schreibe, habe ich weiterhin "Rasse" benutzt.
Ich bin kein Rassist! Bin ich einfach nicht!
Zugegeben, vielleicht ist meine Denkweise für manche hier etwas zu komplex, aber das ist nicht mein Problem. Wenn ich gewisse Aspekte einer Kultur werte oder kritisiere, dann hat das nichts mit Rassismus zu tun. Im Gegenteil. Wer mir dafür vorwirft, rassistisch zu sein, der ist selbst ein Rassist. Oder, vielleicht netter ausgedrückt: Dem ist sein rassistisch angehauchtes Denken vielleicht gar nicht klar.
Denn eines ist klar: Rasse und Kultur haben nichts gemeinsam.
Wenn ein Schwarzer etwas klaut, dann hat er nicht gestohlen, weil er schwarz ist. Seine Hautfarbe hat ihn nicht zum Dieb gemacht. Sie bedingt nicht, dass er in einen Laden geht und etwas einsteckt, ohne es zu bezahlen. Nein, er ist einfach nur ein Dieb. Ein Dieb, der zufälligerweise schwarz ist. Wenn es Menschen mit weißer Hautfarbe waren, die das Auto bauten, die Menschenrechte postuliert haben oder die Demokratie erfanden, dann haben sie das nicht getan, weil sie weiß sind. Es war nicht ihre Hautfarbe, die sie dazu gebracht. Carl Benz hat das Auto nicht erfunden, weil er weiß war. Nein, er war ein Ingenieur und hat das Auto erfunden. Und er war zufälligerweise weiß.
Insofern sind weder das Auto noch Menschenrechte oder die Demokratie "weiße Erfindungen", wie ich es hier einmal gehört habe. Können wir uns darauf einigen, dass das Verhalten von Menschen, oder Gruppen von Menschen, nicht dadurch bedingt wird, welche Hautfarbe sie haben?
Wenn wir uns darauf geeinigt haben, dann dürfte auch klar sein, dass so etwas.....
.... keine "schwarze Kunst" ist. Zugegeben, die meisten, die sich Teller durch die Unterlippen jagen, sind schwarz. Aber sie tun das nicht, weil sie schwarz sind. Ihre Hautfarbe zwingt sie nicht dazu, sich Teller durch die Unterlippen zu jagen. Nein, es sind bloß Menschen, die Teller in ihren Unterlippen tragen. Und sie sind zufälligerweise schwarz. Mehr nicht. Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen ihrer Hautfarbe und der Tatsache, dass sie Teller in ihren Unterlippen tragen.
Ein weiterer Hinweis könnte vielleicht auch sein, dass es Hunderte von Millionen Schwarzen gibt, die schwarz sind, aber keine Teller in ihren Unterlippen tragen.
Das Verhalten von Menschen, oder Gruppen von Menschen, wird also nicht von ihrer Hautfarbe bzw. Rasse bedingt. Demnach ist die Kultur von Menschen auch nicht durch ihre Hautfarbe bzw. Rasse bedingt. Und das wiederum bedeutet, dass eine Wertung von Teilaspekten von Kulturen nicht rassistisch sein kann. Denn es besteht kein Zusammenhang zwischen Kultur und Rasse. Im Gegenteil, wer das als rassistisch diffamiert, ist selbst ein Rassist. Denn er konstruiert einen Kausalzusammenhang zwischen der Kultur von einzelnen Menschen und ihrer Hautfarbe bzw. Rasse.
Das ist der eine Aspekt.
Der andere Aspekt ist, dass Kultur nicht starr ist, sondern sich verändert und im Fluss befindet. Bis vor wenigen Jahrzehnten haben wir, in der westlichen Kultur, noch Schwule verfolgt und Frauen dieselben Rechte wie Männer vorenthalten. Das ist heute anders, wir haben uns geändert. Doch es kommt noch ein anderer Aspekt dazu, denn als menschliches Wesen mit der Fähigkeit, zu denken und sich zu entwickeln, kann ich meine Kultur annehmen, sie nur in Teilen annehmen oder ganz ablehnen.
Ich zum Beispiel bin hier im Westen aufgewachsen und definiere mich vornehmlich als Westler. Zur westlichen Kultur gehört aber auch das Christentum und das lehne ich, als Atheist, ab. Ich akzeptiere die westliche Kultur also nur teilweise und nehme mir das Recht heraus, andere Teile abzulehnen. Doch hier hört es noch nicht auf. Ich kann es zum Beispiel ganz ablehnen, westliche Kultur zu leben und z.B. Buddhist werden. Dann bin ich Teil der buddhistischen Kultur. Ich kann aber auch Muslim werden, einer Naturreligion angehören oder mich vollkommen in China assimilieren usw.
Das geht übrigens auch umgekehrt. Ein Muslim kann z.B. westliche Kultur annehmen und Teile seiner Ursprungskultur ablehnen, wie z.B. Hamed Abdel-Samad oder andere.
Kulturen sind also nicht unabänderlich mit Menschen verbunden. Im Gegenteil, sie können sich selbst ändern, wie das Beispiel mit den Rechten von Schwulen und Frauen zeigt. Oder sie können von Menschen angenommen werden, nur teilweise angenommen oder komplett abgelehnt.
Warum soll also die Wertung von Kulturen dann rassistisch sein? Für mich ist Rassismus bzw. die gruppenspezifische Abwertung von Menschen zwingend mit unabänderlichen Merkmalen verbunden. Die Betonung liegt auf unabänderlich. Wenn ich einen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe kritisiere, die er nicht ändern kann, dann ist das Rassismus. Wenn ich jemanden aufgrund seines Geschlechts kritisiere, dann ist das genauso schlimm. Denn auch das Geschlecht ist unabänderlich.
Doch wenn ich die Kultur von jemandem kritisiere und das rational begründen kann, dann ist das in Ordnung. Denn seine Kultur hat nichts mit seiner Rasse zu tun. Und seine Kultur ist auch nicht unabänderlich. Er kann sie ändern bzw. für sich entscheiden, ob er sie oder Teile von ihr annimmt, oder nicht.
Kultur und Rasse stehen in keinem Zusammenhang! Demnach ist es durchaus legitim, Teilaspekte seiner eigenen Kultur und auch andere Kulturen zu kritisieren.
PS: Mir ist durchaus klar, dass der Begriff Rasse veraltet ist und man stattdessen Ethnie sagen sollte. Da das vielen aber nicht klar ist und ich wert darauf lege, dass man versteht, wovon ich schreibe, habe ich weiterhin "Rasse" benutzt.