@Hornisse ich möchte dir in keinster weise etwas vorwerfen ^^ waren nur beispiele meinerseits ^^
Aber ich habe (für mich) festgestellt, dass sich (einige oder viele) Menschen mit vielen Themen gar nicht richtig auseinandersetzen. Und ich finde, es ist was anderes, wenn man sich intensiv mit einer Thematik auseinandergesetzt hat und sich dann (trotzdem) für das jeweilige Produkt entschieden hat, anstatt "einfach so" zu konsumieren.
Und allgemein gesagt:
Natürlich "ahnen" oder wissen wir, dass einiges ungesund oder nicht so gut ist, aber mit dieser Vorahnung, die Tatsachen und Wahrheiten zu verdrängen und plump behaupten, wie bei Nahrungsmitteln, mit: "Dann dürfte man ja gar nichts mehr essen." um blind weiter zu konsumieren empfinde ich als falschen Weg.
@kleinundgrün kleinundgrün schrieb:Kann man da feststellen, warum sich Leute für etwas entscheiden? Na, ich weiß nicht.
Man kann sehen WIE sie sich verhalten und für was sie sich entscheiden. So gesehen kann man zwar nicht direkt feststellen, warum sie sich entscheiden - das stimmt - aber das WIE ist erkennbar und gibt einem gewisse Hinweise, auf das Warum. Probiere es einfach mal aus, es ist sehr interessant.
Milch gibt es erst seit ungefähr 10.000 Jahren.
Wie sieht es mit gegartem Fleisch aus? Mit Getreide? Gemüse? Alles schlecht für die Gesundheit?
Früher haben die Menschen fast nur Fleisch gegessen, sowie Wurzeln, Grassamen, Obst. Ist alles andere daher schlecht?
niggie schrieb:
Vorher lebte der Mensch mehrere Millionen Jahre ohne Milch.
Muttermilch
Getreide gibt es auch erst seit knapp 10.000 Jahren - und ich meinte natürlich Kuhmilch. Muttermilch ist für babys gut, da die Zähne noch nicht so gut entwickelt sind und die Kleinen ja an Nahrung kommen müssen, daher die Muttermilch. Aber warum sollte ein erwachsener Mensch Babynahrung zu sich nehmen? dass ist biologisch unnatürlich^^
Zudem ist die heutige Kuhmilch nur in diesen Massen verträglich, (wie wir es in unserer Gesellschaft konsumieren) weil sie aufwändig industriell bearbeitet wurde. Wäre sie das nicht, würden sich ziemlich schnell, ziemlich viele übergeben.
kleinundgrün schrieb:Früher haben die Menschen fast nur Fleisch gegessen ...
Biologisch betrachtet ist das ein bisschen anders. Tiere, die Fleisch fressen, haben einen kurzen Darm und Reißzähne. Tiere, die sich nur pflanzlich ernähren, haben Mahlzähne und einen langen Darm.
Und was haben wir? einen langen Darm, Mahlzähne und vorne die Schneidezähne für z.b. Wurzeln etc. Natürlich können wir, dank der Magensäure, auch vieles andere zersetzen, wie auch z.b. Metall oder Glas. Aber niemand kommt auf die Idee, nur weil man es könnte, zu sagen, dass jeder sein Stück Metall am Tag benötige. Fleisch war höchstens eine Notnahrung.
kleinundgrün schrieb:Zucker ist eine Droge? Interessant. Zucker ist seit Urzeiten ein wichtiger Energielieferant. Natürlich ist zuviel Zucker schlecht, so wie praktisch alles in einer Überdosis schlecht ist.
Genau. Weil Zucker und Salz in "Urzeiten" selten zu haben waren, gab es den Befehl vom Gehirn, wenn es dieses gibt: "Ess davon so viel du kannst." Es war selten und wenn es das gab, wurden im Gehirn Botenstoffe ausgelöst, die das Belohnungssystem schneller aktivierten.
Heute ist das aber ein Nachteil, da Zucker und Salz nicht mehr selten sind, sondern, im Gegenteil, überall vorhanden sind. Als einfachstes Beispiel sind Chips. Kaum ist die Tüte offen, so ist man schnell geneigt, die ganze oder halbe Tüte aufzuessen. Bei Süßigkeiten oder allg. Süßem ist es das gleiche. Und dass weiß auch die Industrie. Und das wird natürlich ausgenutzt.
niggie schrieb:
Ein weiteres schönes Beispiel wäre der Fleischkonsum. Wenn ein Vegetarier auf einen überzeugten Fleischfresser stößt, wird der Vegetarier sofort kritisiert und verurteilt. Warum?
Ist das so? Wäre mir neu. Sicher gibt es solche Leute, aber dass das die regel sein soll, ist Unsinn.
ist halt meine Erfahrung, die ich beobachten konnte, dass man eher schief angeschaut wird - und sich rechtfertigen muss, anstatt dass man zuspruch bekommt.
Fleischfresser
Allerdings ist das Wort "Fleischfresser" für einen Menschen diskreditierend. Du machst genau das, was Du Fleischesser vorwirfst. Ist das eine Form der Projektion?
Dass sind wieder nur andere Erfahrungswerte - meinerseits. Ich empfinde den Ausdruck als normal. Ob Pflanzenfresser oder Fleischfresser. Zu Tieren sagen wir ja eben dies auch. Und wenn du dich dadurch angegriffen fühltest, dann war das nicht meine absicht.
Ich möchte hier nun kein Veganismus predigen. Ich lebe momentan selbst nicht vegan und das spielt auch keine Rolle. Es waren ja nur Beispiele, dass man einfach mal ein bisschen sein Handeln und Denken hinterfragen sollte. sich unabhängig und neutral informiert, um sich dann ein Gesamtbild verschaffen zu können.
Und in den Medien heißt es oft "pro pro pro" - man will ja verkaufen. Aber für ein Gesamtbild gehört auch das Kontra - und mit dem wird sich nur wenig beschäftigt.