@Böni diegrundstruktur deiner träume entspricht nicht unbedingt dem, was man bei einem pränatalen trauma erwarten würde. kalte hände die einen aus dem gemütlichen bett zerren dagegen sprechen für ein natales trauma.
die schemenhafte begleiterin scheint so etwas wie eine zukunftserinnerung an deine große liebe sein, sprich: die verkörperung eines verlässlichen partners, der wunsch nach unterstützung und rückhalt im umgang mit stress. vielleicht sogar die verkörperung des helfenden unterbewusstseins ansich.
insgesamt klingen mir deine träume nicht unbedingt nach horror sondern mehr nach abenteuer.
zum beispiel die monströsen unterwelten des büroalltags. das könnte deine sehnsucht nach mehr ehrlichkeit vonseiten deiner kollegen verkörpern.
das aufschrecken in der nacht mag seine ursprünge darin haben, dass du einen sehr leichten schlaf hast und deine actiongeladenen träume dich in kampfbereitschaft versetzen sprich adrenalin.
placebos wie die steine mögen die stabilisierung deines seelenlebens unterstützen, sind aber kein erfolgsgarant.
mir scheint ausserdem, dass du den zweiten wichtigen schritt zur leidüberwindung nicht (mehr) machst: an die hoffnung auf heilung glauben und innerlich auch darauf einstellen.
vielleicht hat sich ein teil von dir bereits mit der rolle des leidenden alpträumers angefreundet. stichwort todessehnsucht. löse dich vom eifer, individuell zu sein. sich definieren zu wollen (oder sich einreden zu lassen, dass man das will) ist zum einen paradox und kontraproduktiv und zum anderen entspricht das überhaupt nicht unserer natur. der apathische versuch, die welt der ideen in die welt der worte einzusperren, ist zum scheitern verurteilt und in meinen augen nur größenwahnsinnig. lass dich nicht wahnsinnig machen vom schein der worte.
die träume, in denen du weisst, dass du träumst, nennt man übrigens "luzide". ein sehr spannendes feld, in dem sich wohl auch viele verrückte sachen machen lassen. (ich rechne ja damit, dass wir bald auch im traum büros haben und uns dem materialismus unterwerfen).
meine luziden träume kommen meist wenn ich im alltag etwas bewältigt oder überwunden habe und sind verbunden mit superkräften wie dem fliegen und hundeflüstern. aber je bewusster ich mir dessen bin, desto seltener kommen sie. ist halt das unterbewusstsein, was da seinen schabernack mit uns treibt.
sowas wie angstlosigkeit gibt es nicht: "mut ist nur die angst, die man nicht zeigt." hat bruce lee gesagt, glaube ich.
gute besserung.
;)