KillingTime schrieb:Warum ist das so?
Ich versuchs verständlich zu machen.
Psychotherapeuten und Psychiater sind zwei verschiedene Berufe.
Der Erste darf keine Medikamente verschreiben und muss mit Verhaltens- und Bewältigungstherapie arbeiten, wobei er die Geschichte jedes Patienten kennen und begreifen muss, um arbeiten zu können. Es dauert oft viele Stunden intensiver Gespräche, bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden kann. Und das macht es zur einzig wahren, auf dich abgestimmten Behandlung.
Der Zweite arbeitet nach dem immer gleichen Muster. Hört sich die Diagnose an, die der Therapeut gestellt hat, verschreibt die dafür vorgesehenen Medikamente und will dich in die nächste Klinik stecken, wo du noch mehr und noch härteres Zeug bekommst, das sie dir im Alltagsleben nicht verschreiben dürften, weil man dadurch sprichwörtlich zum Zombie wird und im Straßenverkehr eine tödliche Gefahr für sich selbst und andere darstellen würde. Kein Psychiater wird sich lange mit dir unterhalten. Sobald sie deine Diagnose haben, wirst du in die Massenabfertigung gesteckt und genau mit denselben Medi-Cocktails, Gruppensitzungen und Beschäftigungstherapien wie alle Anderen zugeschüttet.
Meine aktuelle Psychotherapeutin sagt selbst, dass die Klinik nicht der richtige Weg wäre. Dort wird man nur ruhig gestellt, damit einem alles scheißegal wird. Und später als "Geheilt" wieder in die Welt geschmissen. Die ganze Klinikgeschichte ist eine rein wirtschaftliche Sache. Es geht um Geld. Geld, das die Pharmakonzerne und Psychiatrien für die "Versorgung" neuer Patienten bekommen. Kurz gesagt: wir sind Kundschaft für diesen Verein.
Die sind nicht daran interessiert, jemanden gesund zu machen, denn das bringt keine Kohle. Die wissen, dass man wieder kommt. Ich hab mit Leuten geredet, die zweimal und öfter in einer Klinik waren. Auf Dauer hat's ihnen einen scheiß gebracht. Aber die ganzen Medis, die an sie verfüttert wurden, sind eine Goldgrube für die Konzerne.