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Gegengesellschaft

64 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hippie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gegengesellschaft

08.12.2012 um 12:08
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Na zum Beispiel, dass man sagen darf, wenn einem was nicht passt.
Versuch es mal anders zu sehen: du bist derjenige, der nicht nur eine andere Meinung hat, sondern der *überhaupt erstmal* eine Meinung hat. Während bei vielen Leuten der Großteil des zerebralen Kortex abgestorben zu sein scheint, ist er bei dir noch intakt.
Zitat von ZeoZeo schrieb:Dass man Emotionen zulassen darf.
Gefühle sind eine gefährliche Sache am Arbeitsplatz. Gefühle machen verwundbar. Wenn du Gefühle zeigst, hast du was, womit man dich verletzen und beeinflussen kann. Wer Gefühle zeigt, ist ein ideales Mobbingopfer.
Zitat von ZeoZeo schrieb:Als genügsames Arbeitsmuli muss man sich präsentieren, sonst gibts was.
Ich bevorzuge mehr den Begriff "Legehenne" ;) Aber du könntest doch auch wechseln, wenn es dir dort nicht gefällt?


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 12:09
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Gefühle sind eine gefährliche Sache am Arbeitsplatz. Gefühle machen verwundbar. Wenn du Gefühle zeigst, hast du was, womit man dich verletzen und beeinflussen kann. Wer Gefühle zeigt, ist ein ideales Mobbingopfer.
Und das ist eine Katastrophe. Da hört einfach das Mensch-sein auf und man ist nur noch ein Ding, das zu funktionieren hat. Sowas ist sogar noch erniedrigender, als Mobbing.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Aber du könntest doch auch wechseln, wenn es dir dort nicht gefällt?
Ich hab dem Laden eh den Rücken gekehrt, nachdem ich die Lehre abgeschlossen habe.


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08.12.2012 um 12:15
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Mir wurde damals sogar mit Rausschmiss gedroht, nur weil ich EIN MAL öffentlich gegen die ungerechte Behandlung von Lehrlingen rebelliert hab.
War es dein Lehrling oder warst du der Lehrling? Habt ihr einen Betriebsrat?
Zitat von ZeoZeo schrieb:Da hört einfach das Mensch-sein auf und man ist nur noch ein Ding, das zu funktionieren hat.
Ja, das ist so, und dazu passt perfekt dieses Video:

https://www.youtube.com/watch?v=IuXDDlTsAFU (Video: Die Toten Hosen - Hier kommt alex)


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08.12.2012 um 13:18
@KillingTime
Ja, wir hatten einen Betriebsrat. Aber wir "sollten uns nicht so anstellen" und so weiter. Und immer diese Sprüche, dass Lehrjahre keine Herrenjahre seien. Trotzdem keine Rechtfertigung für die Besserverdiener, einen von oben herab zu behandeln, immer beschissene Meldungen zu geben und einem die Schuld wegen Sachen in die Schuhe zu stecken, für die man nicht das geringste kann.


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08.12.2012 um 13:32
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Trotzdem keine Rechtfertigung für die Besserverdiener, einen von oben herab zu behandeln
Aber sicher ist es das. Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum sie dich von oben herab behandeln: weil sie es sich leisten können. Wenn es dir gut gehen soll, sorge dafür, dass in der Hierarchie noch jemand anderes unter dir steht, damit auch du jemanden zum Treten hast.

Da zählt kein Mitgefühl, oder Verantwortung, oder persönliche Sympathie. So eine Firma ist wie ein Schlachthaus. Die Schweine, die am lautesten quieken, werden als erstes geschlachtet.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 13:35
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Wenn es dir gut gehen soll, sorge dafür, dass in der Hierarchie noch jemand anderes unter dir steht, damit auch du jemanden zum Treten hast.
Ich will überhaupt niemanden treten. Nur meine scheiß Ruhe haben vor solchen Kotzbrocken. Aber das ist offensichtlich zuviel verlangt. Hab kürzlich mit einem Freund über das Thema geredet. Der meint auch, dass Firmen der reinste Kindergarten sind. Erwachsen-sein wird nur gespielt. Aber unter der Fassade sitzen da lauter gehässige, schadenfrohe Nichtsgönner, die ihr eigenes Elend damit kompensieren, auch Anderen das Leben schwer zu machen. Und vor allem das bisschen Macht ausleben wollen, das sie besitzen.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 13:37
Zu abgestorbenen zerebralen Kortexen sage ich lieber nichts. Was auch immer das ist, ich habe bestimmt mehrere davon.

Das Lustige ist doch, dass in dieser Diskussion die Gegengesellschaft wieder aufhört zu existieren. Denn arbeiten müssen alle Menschen. Das ist nicht der Punkt. Die Abschaffung der Arbeit wäre das Ende der Menschheit, sei es selbst, dass Maschinen die bisherigen Arbeitsdienste übernehmen. Veränderung an der Welt gehört einfach zum Menschsein und "ficken, essen, unter nem Dach leben" als "Menschsein" zu definieren, da sehe ich nen Neandertaler ja weiter als das Wesen dieser Definition. Der Threadersteller hat tatsächlich nichts kapiert.

Ich will nicht sagen, dass ich die Vor-Posts missverstanden hatte, denn es ging ja nicht um die Abschaffung der Arbeit, so hoffe ich doch zumindest. Wir sollten aber um die Verhältnisse unserer Arbeit kämpfen und wer ein Problem mit seiner Position hat, der soll es besser machen und in eine andere Position kommen, wo er die Gesellschaft so modelliert, dass sie besser wird. Aber ihr wettert ja nur gegen die Chefs und Bosses, wollt gar keine werden, aber eine globale Arbeit ohne globales Management ist nun einmal nicht möglich. Ihr könnt ja gerne zurück zur Versklavung der Afrikaner und Weiber, aber wenn ihr es nicht besser macht oder eben nicht besser machen könnt, weil ihr keine Chefs seid, dann könnt ihr es sein lassen.

Genau daran schwächt die LINKE, weil sie den Schwachen Recht geben will, wo sie nur Blödsinn im Kopf haben und es auch nicht besser können. Eine bessere Gesellschaft leitet sich aus einer besser organisierten Arbeit ab. Wer nicht arbeiten will, soll bitte an einer Quelle Wasser trinken und Tiere jagen und Erdbeeren pflücken gehen und dann im Winter sterben, weil keiner so doof ist, einem Tier, das kein Mensch sein will und aus der Gesellschaft aussteigen will, zu folgen und ihm zu helfen.

Deswegen finde ich die Ansätze eurer Gegengesellschaft lächerlich. Ihr wollt das zerstören, was euch am Leben erhält. Anstatt die Gesellschaft, deren Teil ihr seid, zu optimieren, wollt ihr sie parasitär ausnutzen und unterwandern, und genau solche Elemente gehören ausgerottet. Ihr habt keine Wahl, ihr könnt euch zwar andere Staaten aussuchen, aber die Menschheit will in Staaten und Staatengemeinschaften (UN, NATO etc.) zusammenleben. Wer ein Problem damit hat, kann ja auf ein Stück freies Land ziehen, aber bitte, auch diese Menschen haben Steuern zu zahlen, weil sich die Gemeinschaft der Menschen keinen Lebensraum nehmen lassen wird. Und schmarotzen von der Arbeitsteilung könnt ihr dann auch vergessen: Die Menschen, die nicht arbeiten wollen, sollten auch kein Teil eines Staates sein. Es ist einfach so.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 14:06
Gegen was soll sich eine Gegengesellschaft bilden? Wer nicht einmal in der Lage ist eine konsistent Begründete Ist Bestandsaufnahme des Status Quo abzuliefern, die als Grundlage einer Kritik zu verstehen wäre, der kann nicht ernsthaft eine "Gegengesellschaft" fordern. Gegengesellschaft zu was konkret? Einem diffusen Gefühl der Unsicherheit und Unzufriedenheit in der heutigen Gesellschaft?

Mich nervt dieser Mangel an Durchblick langsam. Seien es Piraten, Occupy oder wie sie alle heißen. Es wird nur an irgendwelche emotionalen Zustände appeliert, aber nie wirklich mal eine konkrete Vision entwickelt, die zu einer nachvollziehbaren Verbesserung des Status Quo der Gesamtgesellschaft und Wirtschaft führen würde. Ich möchte die Zukunft einer Gesellschaft und Wirtschaft nicht in die Hände von solch Ahnungslosen legen.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 14:07
@dasGoldeneKalb

WORD!!


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 14:12
@Zeo
Dein Freund hat recht. Es ist ja auch so, dass viele Männer, die zuhause unter dem Pantoffel stehen, in der Firma die Sau rauslassen.

@dasGoldeneKalb
Zitat von dasGoldeneKalbdasGoldeneKalb schrieb:Zu abgestorbenen zerebralen Kortexen sage ich lieber nichts. Was auch immer das ist, ich habe bestimmt mehrere davon.
Vermutlich ist auch dein Google kaputt.

Aber genau das meine ich. Es taucht ein (neuer) Begriff auf, und anstatt sich Gedanken zu machen, werden erstmal Sprüche geklopft.
Zitat von dasGoldeneKalbdasGoldeneKalb schrieb:wer ein Problem mit seiner Position hat, der soll es besser machen und in eine andere Position kommen, wo er die Gesellschaft so modelliert, dass sie besser wird.
Und wie stellt man das an? Mal ein Beispiel, dieser Gangnam Style, der überall in den Medien ist, ist nur deswegen so populär, weil er von Youtube viral marketiert wurde, und nicht etwa, weil es ein Tanz ist, auf den die Welt seit Jahrhunderten gewartet hat. Ich will damit sagen, oft ist es reiner Zufall, ob irgendjemand oder irgendwer nach oben kommt. Man braucht jemanden, der einen unterstützt. Einfach hingehen und sagen, hallo ich bin der neue Chef, funktioniert nur mal nicht. Es funktioniert nicht, nur gut zu sein, man muss auch protegiert werden. Also erzähl hier nichts von Leistungsgesellschaft, und dass Leistung sich lohnt. Das ist neoliberales Geschwätz.
Zitat von dasGoldeneKalbdasGoldeneKalb schrieb:Ihr wollt das zerstören, was euch am Leben erhält. Anstatt die Gesellschaft, deren Teil ihr seid, zu optimieren, wollt ihr sie parasitär ausnutzen und unterwandern, und genau solche Elemente gehören ausgerottet.
I lol'd IRL.

Die Gesellschaft wird von ganz anderen Subjekten parasitiert. Zum Beispiel von jenen, die sich auf Kosten derer bereichern, die arbeiten müssen, irgendwelche Bankoberen, die sich den ganzen Tag von ihrer Assistenz den [insert_schmutzige_Fantasie], und deren Geld sich vom Rumsitzen und Nichtstun vermehrt.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 14:20
@Flodolski
Zitat von FlodolskiFlodolski schrieb:aber nie wirklich mal eine konkrete Vision entwickelt, die zu einer nachvollziehbaren Verbesserung des Status Quo der Gesamtgesellschaft und Wirtschaft führen würde.
Ich erlaube mir, Michail Bakunin zu zitieren: „Die Völker aller Nationen haben heute den revolutionären Instinkt verloren. Sie sind zu sehr mit ihrer Lage zufrieden, und die Furcht, auch noch das zu verlieren, was sie haben, macht sie harmlos und träge.“ Das war am Ende des 19. Jhdt., und die Menschen sind heute noch genau so, keiner kriegt den Arsch hoch, weil sie alle irgendwo zufrieden sind. Und die wenigen, die ein Problem haben, reichen nicht aus, um etwas zu bewegen. Ich wage sogar die Behauptung, dass die unzufriedene Minderheit von der zufriedenen Mehrheit plattgemacht würde, sollte sie es wagen, etwas zu unternehmen. Die zufriedene Mehrheit will nicht ihren Standesdünkel verlieren.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 14:32
Zitat von FreeInvaderFreeInvader schrieb:Eig. muss der Mensch ja nur Essen, Ficken und ein Dach übern Kopf haben.
Genau so denke auch ich eigentlich, wieso sich denn für den ganzen kommerziellen Mist eigentlich kaputt machen und sich anpassen.

Eigentlich braucht man nur obige Dinge und noch Gesundheit, mehr nicht.

Alles Andere ist nun mal nur Status und vollkommen überflüssiger Ballast.

Am besten leben daher die Ureinwohner irgendwo im tiefsten Dschungel, welche noch nie von den ganzen tollen Errungenschaften der Zivilisation etwas mitbekommen haben, die kann man echt beneiden.

So eine Gegenbewegung ähnlich wie die 68er Bewegung aber eben cooler und nicht so hippiehaft brauchen wir.

Das im Video da (Tote Hosen) ist genau richtig, diese ganze verlogene, verkackte Gesellschaft mit all ihren Vorschriften, Gesetzen, etc. braucht echt kein Mensch mehr.

Aber solange der TV eben hunderte Kanäle ausstrahlt und es noch Sozialhilfe für Jeden gibt, solange tut sich eh nichts mehr hier.

Wenn mal alles elektrische einfach ausfällt, durch EMP oder sonstwas, dann wäre hier die Hölle los und aus den ganzen gestriegelten Schlipsträgern würden plötzlich Höllenhunde im Kampf ums nackte Überleben.

Vielleicht steht uns dies ja so oder so ähnlich bald bevor, wer weiß das schon.

Diese verlogene Gesellschaft macht uns alle doch nur noch krank und für eine radikale Umwandlung wird es Zeit oder was meint ihr dazu?

Soll alles immer so schön weiter gehen wie bisher?


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 14:33
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Die Gesellschaft wird von ganz anderen Subjekten parasitiert. Zum Beispiel von jenen, die sich auf Kosten derer bereichern, die arbeiten müssen, irgendwelche Bankoberen, die sich den ganzen Tag von ihrer Assistenz den [insert_schmutzige_Fantasie], und deren Geld sich vom Rumsitzen und Nichtstun vermehrt.
Was soll man dazu noch sagen, außer: das unterschreib ich sogar mit meinem Blut.

@dasGoldeneKalb
Dem "kleinen Mann" Schuldgefühle machen wollen, während die Großen abcashen und es sich schön gemütlich machen, auf dem Rücken ihrer Unterdrückten. Siiiicher!


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 14:39
@KillingTime

Wie man es anstellt, die Gesellschaft zu modellieren? Es einfach mal MACHEN!! Was tust du denn anderes, als in einem Forum zu posten und dich über die Zustände zu beschweren?

Solange man kein Problemfeld definiert, für dessen Verbesserung man auch konkret eintreten könnte, kann man NUR debattieren und sich beschweren. Dann verliert man sich in den Wirrungen der eigenen Gedanken!! Dies ist das Gegenteil von Fokussierung und Überzeugung. Und Fokussierung und Diszplin sind Grundvorraussetzung um als Veränderer aufzutreten!

Dies heillose Durcheinander der eigenen Gedanken löst ein Gefühl der Machtlosigkeit aus und führt zu Frustration. Die meisten Träumer erlegen einem fatalen Irrglauben. Sie sprechen und denken von der Menschheit an sich und bauchen sich wilde Konstruktionen einer "möglichen Welt" in ihrem Kopf. Und dann glauben sie, eine "Lösung" gefunden zu haben.

Es gibt aber keine Menschheit an sich. Ich fühle mich der Spezies Mensch nicht besonders verpflichtet. Wie soll das auch gehen? Es gibt nur Menschen in unterschiedlichen Rollen, in unterschiedlichen sozialen Kontexten. Ich identifiziere mich im profanen Alltag nicht primär als Mensch, sondern als Mitglied einer bestimmten Gruppe, die etwas bestimmtes tut. Z.B. als Freund, Ehepartner, Elternteil, Vereinsmitglied, Allmystery Poster etc.

Also. Nur Mut. Identifiziere ein konkretes Feld auf das DU dich stürzen kannst. Für das DU die nötige Motivation entwickelst, wirklich verändernd tätig zu werden. Z.B. durch Vereinsgründung, Social Entrepreneurship, oder gar Politik!

@Leser74

Wenn Ureinwohner am Besten leben, dann frage ich mich, warum du hier bei Allmystery.de postest? Niemand hält dich davon ab, die sieben Sachen zu packen und ein solches Leben zu leben. Die Realität ist. Du weißt selber nicht, wovon du überhaupt redest. Und das kommt daher, da du die Fakten nicht kennst.

Warum hat sich der Mensch vom Naturvolk wegentwickelt? Weil es hart ist. Verdammt hart. So unglaublich hart, dass Menschen den Drang verspürt haben, Werkzeuge zu entwickeln. Seßhaft zu werden. Technologien zu entwickeln, die das Leben erleichtern. Medizin, Unterhaltung usw. Erst mit der Langeweile kam der Fortschritt. Denn wenn dein ganzer Tag nur dafür drauf geht, zu ÜBERLEBEN, gibt es keinen Fortschritt.

Der Mensch will eben NICHT nur Essen, Trinken, Schlafen. Das sind GRUNDBEDÜRFNISSE. Den Menschen zeichnet aber viel mehr aus.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 15:40
Bringt eh nix, darüber zu reden. Es wird keine Gegengesellschaft geben. Die Menschen sind zu desillusioniert. Idealismus wird nur noch belächelt. Alles was man noch tun kann, ist für sich selbst einen eigenen Weg einzuschlagen und diesen dann gegen alle Widerstände zu beschreiten. Widerstände wie Neid und Missgunst. Ausschluss und Verachtung.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 16:59
Zitat von FlodolskiFlodolski schrieb:Wenn Ureinwohner am Besten leben, dann frage ich mich, warum du hier bei Allmystery.de postest? Niemand hält dich davon ab, die sieben Sachen zu packen und ein solches Leben zu leben.
Wir sind auf so ein Leben leider nicht vorbereitet, da zu verwöhnt, denke aber wenn es hart auf hart kommt, dann gewöhnen wir uns auch daran.
Uns würden die doch da im Dschungel außerdem sicher nicht mit offenen Armen empfangen.
Was haben wir denn bitte mit der Entwicklung geschafft, wir haben uns zur Sklaven unserer Technik gemacht, weiter nichts.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 18:02
@Leser74
Zitat von Leser74Leser74 schrieb:Am besten leben daher die Ureinwohner irgendwo im tiefsten Dschungel, welche noch nie von den ganzen tollen Errungenschaften der Zivilisation etwas mitbekommen haben, die kann man echt beneiden.
Ich habe neulich eine Folge von "Die strengsten Eltern der Welt" gesehen, wo sie die Jugendlichen in den Dschungel nach Südamerika verbracht haben, zu einem Indianerstamm. Die Ureinwohner leben zwar auf einem vergleichweise primitiven Niveau, aber ich bin mir sicher, dass die nicht solche Luxusprobleme wie wir haben. Von wegen oh mein Handyakku ist kaputt oder sich die Vorfahrt im Straßenverkehr nehmen lassen ist da nix. Die sind wahrscheinlich glücklicher als wir alle zusammen. Wäre ich in einer vergleichbaren Situation, ich würde direkt dableiben, ohne groß zu überlegen. Kein Handy mehr, keine eMails mehr, einfach nur "leben". ;)
Zitat von Leser74Leser74 schrieb:Aber solange der TV eben hunderte Kanäle ausstrahlt und es noch Sozialhilfe für Jeden gibt, solange tut sich eh nichts mehr hier.
Hatten wir nicht kürzlich einen ähnlichen Thread im Politikforum?

@Flodolski
Zitat von FlodolskiFlodolski schrieb:Wie man es anstellt, die Gesellschaft zu modellieren? Es einfach mal MACHEN!! Was tust du denn anderes, als in einem Forum zu posten und dich über die Zustände zu beschweren?
Was soll man denn deiner Meinung nach tun? In die Politik gehen? Könnte ich machen, ich kann reden und ich habe keine Berührungsängste. Aber in welche Partei? Und bewegen wird man da kaum was. Viele Politiker sind Lobbyisten, und am Ende ist man nur frustriert.

Das Wichtigste ist, einzusehen, dass man eben *nichts* verändern kann.

@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Alles was man noch tun kann, ist für sich selbst einen eigenen Weg einzuschlagen und diesen dann gegen alle Widerstände zu beschreiten.
d'accord!

@Leser74
Zitat von Leser74Leser74 schrieb:wir haben uns zur Sklaven unserer Technik gemacht, weiter nichts.
Zweifelsohne.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 18:40
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Die sind wahrscheinlich glücklicher als wir alle zusammen. Wäre ich in einer vergleichbaren Situation, ich würde direkt dableiben, ohne groß zu überlegen. Kein Handy mehr, keine eMails mehr, einfach nur "leben". ;)
Genauso sehe ich es auch, denn die wissen was leben bedeutet, wir hier sind doch einfach nur versklavt von unseren eigenen Errungenschaften, wie Internet, Geld, Gesetz, Fortschritt, Handy, TV, etc..

Im Grunde unseres Herzens sehnen wir uns sicher doch alle nach so einen primitiven aber besseren Welt.

Ich denke aber bevor nicht ein krasser Schnitt eben durch so ein EMP Signal oder eine andere Katastrophe eintrifft, werden wir uns weiter in dieser ach so schönen fortschrittlichen Welt selbst gefangen halten.

Wenn ich wüsste wo die Menschen sehr gastfreundlich sind und einen dort mit offenen Armen empfangen, dann wäre ich auch da, sind wir ja schon 2.

Lass uns also unsere Zelte hier abbrechen und dorthin gehen.

Doch immer Vorsicht, denn die Zivilisation hat inzwischen leider auch die entlegensten Dörfer erreicht und die Idylle trügt oft.

Da in Südamerika im Dschungel gibt es auch schon leider genügend böse Leute, welche sich regelmäßig an den Ureinwohner vergehen, die Frauen und Kinder vergewaltigen und die Männer töten oder versklaven.

Habe ich in einem Buch eines polnischen Forschers der bereits mehrere Bücher über die Dschungelbewohner verfasst hat gelesen, mir fällt der Name leider nicht ein gerade.

Schön wäre es aber in einem wirklich 100 % von der Zivilisation abgeschotteten bisher unentdeckten Dorf zu leben, da wird doch dann sicher wohl die Welt noch in Ordnung sein.

Die westliche Welt versucht ja leider alle glücklichen Menschen zu missionieren, dann werden die auch irgendwann Sklaven des Geldes und der Gier.

Man sollte die Menschen die noch in Symbiose mit der Natur leben einfach in Ruhe lassen, bzw. sich ihrem Leben anpassen.


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 18:45
@Leser74
Zitat von Leser74Leser74 schrieb:Schön wäre es aber in einem wirklich 100 % von der Zivilisation abgeschotteten bisher unentdeckten Dorf zu leben, da wird doch dann sicher wohl die Welt noch in Ordnung sein.
Vielleicht sollten wir eine Kommune gründen! ;)


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Gegengesellschaft

08.12.2012 um 18:56
Ich wäre dabei.

Endlich wieder was von der Welt sehen und raus aus meinem Gefängnis was man hier in Deutschland Büro nennt.

Ich pfeif auf Kohle, ernähren kann man sich (da unten wo es immer warm ist zumindest) von allem was die Natur so hergibt.

Da gab es doch mal so einen Film mit Leonardo di Caprio vor vielen Jahren, da hatten die doch auf so einer Insel auch so eine Kommune.

Aber auch da hat die Gier dann wenn ich mich recht entsinne wieder am Ende alles zerstört, irgendwas mit Drogen, etc. kam doch dann zwischen die Idylle.

Wenn aber Drogen, Geld und Gier wirklich komplett abschalten könnte, dann würde es klappen.

So eine Insel könnte man auch gründen und da nur Typen rauf lassen, die sich vorher verpflichten alles abzulegen, nie wieder Handys, TV, Internet, etc..

Einfach back to Nature eben mit allem drum und dran, wäre die Erlösung denke ich.

Wer weiß, vielleicht gibt es ja schon irgendwo so eine Kommune, aber da die eben keine neuen Medien dort haben kommt es nie raus.

War in dem Film doch ähnlich damals, sehr geheim diese Insel.


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