Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
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Gesellschaft, Dick, Fett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:29Vorurteile gegenüber Dicken sind ja nicht komplett aus der Luft gegriffen. In einer Welt, in der Selbstoptimierung zur Erhaltung des ökonomischen Potenzials, zu einer Art Bürgerpflicht erklärt wurde, erscheint der "Dicke an sich" wie ein Femdkörper.
Da wird unterstellt, der Dicke lässt sich eher gehen. Ist weniger zielstrebig, weniger durchsetzungsfähig, weniger "bewusst" im Umgang mit sich und seinem Körper, weniger Belastbar. Nun gehen wir kurz in uns selber und stellen uns folgendes Bild vor:
Der Präsident der USA ist nicht ein schlanker, strahlender, eloquenter Barack Obama, sondern ein 140 KG schwerer Merkel Verschnitt, mit schwer gehendem Atem. Wem wird mehr Vertrauen entgegen gebracht? Bzw. Wem traut man eher zu, mit diesem extrem belastenden Amt umzugehen und Entscheidungen zu treffen, die potenziell das Wohl und Wehe der ganzen Welt betreffen? Die Antwort liegt offensichtlich auf der Hand.
Die Anspruchshaltung ist gestiegen und damit der externe soziale Druck. Die Logik läuft wie folgt: Ich versuche alles um Fit und gesund zu bleiben, arbeite hart an mir, versuche einem recht schwammigen, gesellschaftlichen Idealbild zu entsprechen. Das tue ich, weil ich mich vor allem über externe Faktoren definiere und mich permanent mit anderen Vergleiche (Ellbogengesellschaft). Sehe ich nun einen "Dicken" denke ich mir: Hallo? Guck dir mal an wie hart ich mit mir ins Gericht gehe und du lässt dich einfach so gehen? Das geht ja mal gar nicht. Wer also sich selbst gegenüber nicht Tolerant ist, kann es erst recht nicht gegenüber Menschen sein, die anders sind als er.
Da wird unterstellt, der Dicke lässt sich eher gehen. Ist weniger zielstrebig, weniger durchsetzungsfähig, weniger "bewusst" im Umgang mit sich und seinem Körper, weniger Belastbar. Nun gehen wir kurz in uns selber und stellen uns folgendes Bild vor:
Der Präsident der USA ist nicht ein schlanker, strahlender, eloquenter Barack Obama, sondern ein 140 KG schwerer Merkel Verschnitt, mit schwer gehendem Atem. Wem wird mehr Vertrauen entgegen gebracht? Bzw. Wem traut man eher zu, mit diesem extrem belastenden Amt umzugehen und Entscheidungen zu treffen, die potenziell das Wohl und Wehe der ganzen Welt betreffen? Die Antwort liegt offensichtlich auf der Hand.
Die Anspruchshaltung ist gestiegen und damit der externe soziale Druck. Die Logik läuft wie folgt: Ich versuche alles um Fit und gesund zu bleiben, arbeite hart an mir, versuche einem recht schwammigen, gesellschaftlichen Idealbild zu entsprechen. Das tue ich, weil ich mich vor allem über externe Faktoren definiere und mich permanent mit anderen Vergleiche (Ellbogengesellschaft). Sehe ich nun einen "Dicken" denke ich mir: Hallo? Guck dir mal an wie hart ich mit mir ins Gericht gehe und du lässt dich einfach so gehen? Das geht ja mal gar nicht. Wer also sich selbst gegenüber nicht Tolerant ist, kann es erst recht nicht gegenüber Menschen sein, die anders sind als er.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:32@Jinana
Nein, stimmt nicht.
Denn es gibt soooo viele Geräte, die keine Füße/Beine voraussetzen
und der Körper trotzdem trainiert werden kann.
Nein, stimmt nicht.
Denn es gibt soooo viele Geräte, die keine Füße/Beine voraussetzen
und der Körper trotzdem trainiert werden kann.
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19.11.2012 um 10:33@der-Ferengi
Ausdauersportarten, die der Fettverbrennung am besten dienen, kann man nur schwerlich ausführen, wenn man nicht laufen kann.
Das gleiche Problem habe ich auch. Ich kann zwar gehen, sollte aber nicht joggen, oder ähnliches, weil ich damit das künstliche Gelenk über Gebühr belaste und damit seine Haltbarkeit verringere, was in meinem noch relativ jungen Alter nicht gut wäre...
Ich kann selbstverständlich in ein Fitness-Studio gehen und Kraftsport betreiben, aber von einer Umwandlung Fett zu Muskeln, die den meisten Menschen sehr angenehm wären, habe ich nichts, weil Muskeln noch schwerer sind.
Ich muss ja nicht nur Fett reduzieren, sondern Gewicht. Ich bin ohnehin schon muskulös und kann wahrscheinlich nicht unter 100 kg kommen, wenn ich nicht krank aussehen will.
@Jinana
Danke für die Blumen! :D
Ausdauersportarten, die der Fettverbrennung am besten dienen, kann man nur schwerlich ausführen, wenn man nicht laufen kann.
Das gleiche Problem habe ich auch. Ich kann zwar gehen, sollte aber nicht joggen, oder ähnliches, weil ich damit das künstliche Gelenk über Gebühr belaste und damit seine Haltbarkeit verringere, was in meinem noch relativ jungen Alter nicht gut wäre...
Ich kann selbstverständlich in ein Fitness-Studio gehen und Kraftsport betreiben, aber von einer Umwandlung Fett zu Muskeln, die den meisten Menschen sehr angenehm wären, habe ich nichts, weil Muskeln noch schwerer sind.
Ich muss ja nicht nur Fett reduzieren, sondern Gewicht. Ich bin ohnehin schon muskulös und kann wahrscheinlich nicht unter 100 kg kommen, wenn ich nicht krank aussehen will.
@Jinana
Danke für die Blumen! :D
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19.11.2012 um 10:35@der-Ferengi
Mein Vater war Österreich-Meister in stemmen...
Muskel hat er mehr als genug, er ist immens stark.
Da aber Fleisch das beim Fuss benötigt wurde an der Hüfte entnommen wurde und dort auch nicht wirklich belastbar ist fallen die meisten schon weg und an dem Armen braucht er das nun wirklich nicht...
Und normales trainieren wäre sowieso Schwachsinn und AusdauerTraining zur Fettverbrennung geht nunmal sehr schwer.
Mein Vater war Österreich-Meister in stemmen...
Muskel hat er mehr als genug, er ist immens stark.
Da aber Fleisch das beim Fuss benötigt wurde an der Hüfte entnommen wurde und dort auch nicht wirklich belastbar ist fallen die meisten schon weg und an dem Armen braucht er das nun wirklich nicht...
Und normales trainieren wäre sowieso Schwachsinn und AusdauerTraining zur Fettverbrennung geht nunmal sehr schwer.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:36Ich habe auch nicht gerade Modelmasse, aber ich werde von meiner Umwelt akzeptiert wie ich bin. Es kommt doch nicht auf das Aussehen an, innere Werte zählen.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:40@Rexus
Diese Aussage ist nur bedingt richtig. Denn unser Äußeres gibt sehr wohl Auskünfte über unser Inneres. Und sei es auf unterbewusster Ebene.
Man darf doch nicht so tun, als sei unser Äußeres von unserem Inneren losgelöst. Das Äußere gehört genauso zum Menschsein dazu, wie unser Innenleben. Beides ist miteinander verknüpft, beides bedingt sich gegenseitig.
Diese Aussage ist nur bedingt richtig. Denn unser Äußeres gibt sehr wohl Auskünfte über unser Inneres. Und sei es auf unterbewusster Ebene.
Man darf doch nicht so tun, als sei unser Äußeres von unserem Inneren losgelöst. Das Äußere gehört genauso zum Menschsein dazu, wie unser Innenleben. Beides ist miteinander verknüpft, beides bedingt sich gegenseitig.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:40@Commonsense
@Jinana
@Rexus
Beitrag von der-Ferengi (Seite 3)
@Jinana
Commonsense schrieb:weil Muskeln noch schwerer sind.
Ich muss ja nicht nur Fett reduzieren, sondern Gewicht. Ich bin ohnehin schon muskulös und kann wahrscheinlich nicht unter 100 kg kommen,
Jinana schrieb: und an dem Armen braucht er das nun wirklich nicht...OK, da muß ich euch dann auch wieder zustimmen.
Und normales trainieren wäre sowieso Schwachsinn und AusdauerTraining zur Fettverbrennung geht nunmal sehr schwer.
@Rexus
Beitrag von der-Ferengi (Seite 3)
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:42@Flodolski
Beschreibst Du nun eine Entwicklung der Gesellschaft, oder Deine Ansicht?
Es ist ja nun kein Geheimnis, daß Menschen immer oberflächlicher werden. Wer aber Führungsqualitäten, diplomatisches Geschick, Intelligenz und Leistungsfähigkeit von der äußeren Erscheinung abhängig macht, ist nicht nur oberflächlich, sondern dumm, wie ein Eimer Bachsand!!!
(Nebenbei: Ich würde einem Präsidenten, der das Leben genießt, auch eher zutrauen, daß er die schönen Seiten des Lebens erhalten will...)
Beschreibst Du nun eine Entwicklung der Gesellschaft, oder Deine Ansicht?
Es ist ja nun kein Geheimnis, daß Menschen immer oberflächlicher werden. Wer aber Führungsqualitäten, diplomatisches Geschick, Intelligenz und Leistungsfähigkeit von der äußeren Erscheinung abhängig macht, ist nicht nur oberflächlich, sondern dumm, wie ein Eimer Bachsand!!!
(Nebenbei: Ich würde einem Präsidenten, der das Leben genießt, auch eher zutrauen, daß er die schönen Seiten des Lebens erhalten will...)
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:43@Rexus
Muss den anderen leider rechtgeben.
Man sieht Menschen zuerst bevor man mit ihnen spricht.
Also der erste Eindruck entscheidet da schon.
Wenn deinem Gegenüber deine Nase nicht gefällt dann Pech gehabt, da kannst du noch so einen liebenswerten Charakter haben :(
Ein Pluspunkt für das Internet!
Da sieht man zuerst den Charakter dann das Aussehen, vorausgesetzt man ist halbwegs ehrlich.
Muss den anderen leider rechtgeben.
Man sieht Menschen zuerst bevor man mit ihnen spricht.
Also der erste Eindruck entscheidet da schon.
Wenn deinem Gegenüber deine Nase nicht gefällt dann Pech gehabt, da kannst du noch so einen liebenswerten Charakter haben :(
Ein Pluspunkt für das Internet!
Da sieht man zuerst den Charakter dann das Aussehen, vorausgesetzt man ist halbwegs ehrlich.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:44@Flodolski
Schon, aber auch mollige können hübsch sein.
Aber wieso schaut ihr immer auf das Äussere? Es kommt doch auf den Charakter eines Menschen an.
Schon, aber auch mollige können hübsch sein.
Aber wieso schaut ihr immer auf das Äussere? Es kommt doch auf den Charakter eines Menschen an.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:46Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 10:57@Commonsense
Ich beschreibe eine Entwicklung der Gesellschaft, mit der ich persönlich nicht komplett einverstanden bin.
Die Frage ist nur, inwieweit es mit Oberflächlichkeit zu tun hat, wenn man auf bestimmte Grundeigenschaften des Menschen aufgrund seiner äußeren Erscheinung schließt? Ich begegne jedem Menschen zunächst mit der nötigen Toleranz und Respekt. Ganz einfach, weil ich bestimmte erste Eindrücke nicht zum einzigen Kriterium der Bewertung machen möchte. Fakt ist auch, dass wir ein assoziatives Gehirn besitzen. Wir bilden permanent Assoziationen. Das hat nichts mit Oberflächlichkeit, sondern mit unserer Psychologie zu tun. Mit einem dicken Menschen verbinden wir eher Gemütlichkeit, als Dynamik und Schelligkeit. Eigenschaften, die z.B. in Top Führungspositionen erforderlich sind. Wenn man sich die Statistiken in Bezug auf Vorstandsvorsitzende anschaut, sieht man, dass der Anteil Übergewichtiger nur sehr gering ist. Häufiger liest man vom dem Vorstand, der morgens um 5 Uhr aufsteht, 45 Minuten Sport macht, früh auf der Arbeit ist und bis Abends arbeitet. Sehr stressige Berufe (wie z.B. Präsident) erfordern eine top körperliche Konstitution. Das ist der Grund, warum wir uns stark übergewichtige in derartigen Stellen nicht, oder nur schwer vorstellen können. Und da insgesamt die Anforderungen an Mitarbeiter zunehmend steigen, begegnen Personalabteilungen Übergewichtigen zunächst mit größerer Skepsis in Bezug auf deren Leistungsfähigkeit.
Um hier den Dreh zum Titel des Threads zu schaffen. Es geht weniger um "Schönheit", als um die in den Dicken hineinprojezierten Eigenschaften. Ich gehe deshalb davon aus, dass Dicke Menschen im privaten Umfeld wesentlich seltener mit negativen Vorurteilen zu kämpfen haben, als im beruflichen Umfeld. Aber da die Grenzen mittlerweile verschwimmen und der Leistungsdruck ja heute schon in der KITA anfängt, werden es dicke Menschen in Zukunft nicht unbedingt leichter haben.
Ich beschreibe eine Entwicklung der Gesellschaft, mit der ich persönlich nicht komplett einverstanden bin.
Die Frage ist nur, inwieweit es mit Oberflächlichkeit zu tun hat, wenn man auf bestimmte Grundeigenschaften des Menschen aufgrund seiner äußeren Erscheinung schließt? Ich begegne jedem Menschen zunächst mit der nötigen Toleranz und Respekt. Ganz einfach, weil ich bestimmte erste Eindrücke nicht zum einzigen Kriterium der Bewertung machen möchte. Fakt ist auch, dass wir ein assoziatives Gehirn besitzen. Wir bilden permanent Assoziationen. Das hat nichts mit Oberflächlichkeit, sondern mit unserer Psychologie zu tun. Mit einem dicken Menschen verbinden wir eher Gemütlichkeit, als Dynamik und Schelligkeit. Eigenschaften, die z.B. in Top Führungspositionen erforderlich sind. Wenn man sich die Statistiken in Bezug auf Vorstandsvorsitzende anschaut, sieht man, dass der Anteil Übergewichtiger nur sehr gering ist. Häufiger liest man vom dem Vorstand, der morgens um 5 Uhr aufsteht, 45 Minuten Sport macht, früh auf der Arbeit ist und bis Abends arbeitet. Sehr stressige Berufe (wie z.B. Präsident) erfordern eine top körperliche Konstitution. Das ist der Grund, warum wir uns stark übergewichtige in derartigen Stellen nicht, oder nur schwer vorstellen können. Und da insgesamt die Anforderungen an Mitarbeiter zunehmend steigen, begegnen Personalabteilungen Übergewichtigen zunächst mit größerer Skepsis in Bezug auf deren Leistungsfähigkeit.
Um hier den Dreh zum Titel des Threads zu schaffen. Es geht weniger um "Schönheit", als um die in den Dicken hineinprojezierten Eigenschaften. Ich gehe deshalb davon aus, dass Dicke Menschen im privaten Umfeld wesentlich seltener mit negativen Vorurteilen zu kämpfen haben, als im beruflichen Umfeld. Aber da die Grenzen mittlerweile verschwimmen und der Leistungsdruck ja heute schon in der KITA anfängt, werden es dicke Menschen in Zukunft nicht unbedingt leichter haben.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 11:00@Rexus
Nochmal. Der Charakter spiegelt sich auch im äußeren Erscheinungsbild, da das Äußere vom Inneren nicht getrennt ist. Ein Mensch der nie lächelt, strahlt dies aus. Und das lässt Rückschlüsse auf den Charakter zu. Umgekehrt ebenso.
Nochmal. Der Charakter spiegelt sich auch im äußeren Erscheinungsbild, da das Äußere vom Inneren nicht getrennt ist. Ein Mensch der nie lächelt, strahlt dies aus. Und das lässt Rückschlüsse auf den Charakter zu. Umgekehrt ebenso.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 11:03Rexus schrieb:auch mollige können hübsch seinIch würde sogar sagen, dass Menschen, die nicht nur ein Salatblättchen, am besten ohne Öl am Tag essen, weil ihnen das ja (angeblich) reicht (ich spreche jetzt nicht von richtig, wirklich dicken Menschen), sogar im Großen und Ganzen, meiner Meinung nach schöner sind, als so ausgemergelte Körper...
Ich hatte zum Beispiel mit 23 Jahren 42 kg und jeder fragte mich ob ich krank sei, ich verneinte, aber im Nachhinein gesehen war ich krank, ich fühlte mich immer zu dick, sogar als ich nur noch diese 42 kg wog und das ist nicht normal und schön war es auch nicht mehr anzusehen, als überall die Knochen zu sehen waren. Ich sah aus wie eine ausgezehrte, ausgemergelte Kuh...
Liebe Grüße
Luma30
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 11:09@Flodolski
Trotzdem bleibt das eine einsilbige Sicht der Verhältnisse. Daß die meisten Top-Manager dem "Idealbild" entsprechen, bestätigt ja nur meine bereits zuvor formulierten Gedanken zum Thema.
Das bedeutet aber nicht, daß dieses Verhältnis zu Recht besteht.
Man kann über die Leistungen des Altkanzlers Kohl selbstverständlich unterschiedlicher Ansicht sein, aber er hatte dieses Amt immerhin 16 Jahre lang inne.
Einer der erfolgreichsten Manager der jüngeren Geschichte, Wendelin Wiedeking, ist auch nicht gerade sehnig.
Auch die übliche Assoziation Übergewicht=Willensschwäche ist eine oberflächliche, dümmliche Annahme, die ohne Kenntnis der Hintergründe einfach substanzlos ist.
Ich bin jetzt mal unverschämt und behaupte, daß in unserer derzeitigen Gesellschaft, diejenigen, die sich dem Idealbild nicht unterwerfen, rauchen, essen und trinken, wie es Ihnen gefällt, letztendlich mehr Rückgrat beweisen, als die massenkonformen Morgenjogger und Modevegetarier, die sich dem Diktat der Gesellschaft unterwerfen und dabei noch glauben, sie selbst hätten sich in dieser Weise konditioniert...
Trotzdem bleibt das eine einsilbige Sicht der Verhältnisse. Daß die meisten Top-Manager dem "Idealbild" entsprechen, bestätigt ja nur meine bereits zuvor formulierten Gedanken zum Thema.
Das bedeutet aber nicht, daß dieses Verhältnis zu Recht besteht.
Man kann über die Leistungen des Altkanzlers Kohl selbstverständlich unterschiedlicher Ansicht sein, aber er hatte dieses Amt immerhin 16 Jahre lang inne.
Einer der erfolgreichsten Manager der jüngeren Geschichte, Wendelin Wiedeking, ist auch nicht gerade sehnig.
Auch die übliche Assoziation Übergewicht=Willensschwäche ist eine oberflächliche, dümmliche Annahme, die ohne Kenntnis der Hintergründe einfach substanzlos ist.
Ich bin jetzt mal unverschämt und behaupte, daß in unserer derzeitigen Gesellschaft, diejenigen, die sich dem Idealbild nicht unterwerfen, rauchen, essen und trinken, wie es Ihnen gefällt, letztendlich mehr Rückgrat beweisen, als die massenkonformen Morgenjogger und Modevegetarier, die sich dem Diktat der Gesellschaft unterwerfen und dabei noch glauben, sie selbst hätten sich in dieser Weise konditioniert...
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 11:21@Commonsense
Die Frage muss trotzdem gestellt werden. Woran liegt es, dass dicke Menschen in den Toppositionen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eher unterrepräsentiert sind? Liegt das an systematischer Diskriminierung, oder eben doch daran, dass nur Ausnahmen wie die von dir beschriebenen Personen, es nach oben schaffen?
Ich bin ja auch kein Fan davon, sich irgendeinem vermeintlichen gesellschaftlichen Diktat zu unterwerfen, dass demnächst auch wieder anders aussehen kann. Aber genauso bin ich gegen eine Romantisierung von Übergewicht.
Gerade die westlichen Gesellschaften entwickeln sich ja eher in die Richtung, dass Übergewicht zunehmend zu einem Problem wird. Und diese Entwicklung wird von vielen ja eher an Charaktereigenschaften festgemacht, die negativ behaftet sind und deshalb durch "neue Trends" bekämpft werden sollen. Bewusster Essen, Lebensmittelampel, mehr Bewegung etc. Implizit wird den Menschen also vorgeworfen, sie sind irgendwie nicht Herr im eigenen Körper und lassen sich gehen. Und wenn ich Übergewichtige im Kino sehe, die sich 1,5 Liter Cola Becher und dazu Chips reinziehen, schüttel ich schon den Kopf.
Die Frage muss trotzdem gestellt werden. Woran liegt es, dass dicke Menschen in den Toppositionen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eher unterrepräsentiert sind? Liegt das an systematischer Diskriminierung, oder eben doch daran, dass nur Ausnahmen wie die von dir beschriebenen Personen, es nach oben schaffen?
Ich bin ja auch kein Fan davon, sich irgendeinem vermeintlichen gesellschaftlichen Diktat zu unterwerfen, dass demnächst auch wieder anders aussehen kann. Aber genauso bin ich gegen eine Romantisierung von Übergewicht.
Gerade die westlichen Gesellschaften entwickeln sich ja eher in die Richtung, dass Übergewicht zunehmend zu einem Problem wird. Und diese Entwicklung wird von vielen ja eher an Charaktereigenschaften festgemacht, die negativ behaftet sind und deshalb durch "neue Trends" bekämpft werden sollen. Bewusster Essen, Lebensmittelampel, mehr Bewegung etc. Implizit wird den Menschen also vorgeworfen, sie sind irgendwie nicht Herr im eigenen Körper und lassen sich gehen. Und wenn ich Übergewichtige im Kino sehe, die sich 1,5 Liter Cola Becher und dazu Chips reinziehen, schüttel ich schon den Kopf.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 11:22Ich denke nicht, dass es einem Partner, Freundin oder wem auch immer Spaß macht wenn jemand Kalorien zählt, nicht spontan mit Essen gehen kann, weil man ja seine Tagesration schon zu sich genommen hat.
Je mehr man sich selber mag, umso schöner wirkt man auf andere, denke ich. Jedes Extrem ist nicht schön, ob zu dick oder zu dünn... :)
Liebe Grüße
Luma30
Je mehr man sich selber mag, umso schöner wirkt man auf andere, denke ich. Jedes Extrem ist nicht schön, ob zu dick oder zu dünn... :)
Liebe Grüße
Luma30
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 11:24@Flodolski
Du siehst, so allg. kann man das auch nicht münzen.
Flodolski schrieb:... Sehr stressige Berufe (wie z.B. Präsident) erfordern eine top körperliche Konstitution. Das ist der Grund, warum wir uns stark übergewichtige in derartigen Stellen nicht, oder nur schwer vorstellen können. ...Also ich kann sie mir nicht nur vorstellen, es gibt sie auch:
- * Genscher
* Kohl
* Merkel hatte deutlich weniger vor der Legislaturperiode auf
* den Rippen.
* auch bei Fußballtrainer erwartet man eher sportliche Typen,
* wenn ich mir aber Rainer Calmund so ansehe ...
* aber auchTine Wittler (Innenarchitektin), scheint eher Ge-
* mütlichkeit auszustrahlen, allerdings ist Innenarchitekt|n
* auch sehr streßig
Du siehst, so allg. kann man das auch nicht münzen.
Müssen dicke Menschen schön sein, um akzeptiert zu werden?
19.11.2012 um 11:30Luma30 schrieb:Ich denke nicht, dass es einem Partner, Freundin oder wem auch immer Spaß macht wenn jemand Kalorien zählt, nicht spontan mit Essen gehen kann, weil man ja seine Tagesration schon zu sich genommen hat.Normalgewichtig zu sein, bedeutet doch nicht, allem zu entsagen. Die Menge macht es.
Ich bin seit einigen Jahren "normalgewichtig" (vorher auch ein Moppel). Aber nicht, weil ich die Kalorien zähle, sondern weil ich nicht mehr jeden Mist in mich hineinstopfe, den mir die Lebensmittelindustrie unterjubeln möchte.
Wer natürlich das liebe Essen zum Lebensinhalt macht, der soll es tun, allerdings nachher nicht jammern, wenn die Gelenke in jungen Jahren schon am Arsch sind und die liebe Diabetes anklopft, weil man seinen Zuckerkonsum in schwindelerregende Höhen getrieben hat.
Für den Staat ist es natürlich förderlich, wenn die Leute das Rentenalter nicht mehr erreichen. ;)
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