@GrandOldParty Tja, mir würden erstmal drei Namen einfallen:
Tschernyschewskij, Kant & Gontscharow.
In "Die ästhetischen Beziehungen der Kunst zur Wirklichkeit" geht es ja um ebendiese, also auch darum, ob Schönheit wirklich im Auge des Betrachters liegt. Ist zwar "nur" Hegelsche Ästhetik, aber spannend genug.
Dann die "Anthropologie in pragmatischer Hinsicht": da müßte ich dann die Stelle suchen, wo er beschreibt, daß Schönheit des Mannes hinsichtlich des Begehrens der Frau pillepalle ist, weil diese ja eh einen Beschützer sucht, und zwar
a priori und der Pflicht gemäß, blabla.
Wenn ich dann dem Impuls widerstehen könnte, nicht doch noch zu Ovid, Stendhal etc. zu greifen:
"Eine alltägliche Geschichte". Es gibt da so einen Dialog gegen Ende, wo Alexander und Pjotr (ich lasse die Vaternamen mal weg), über idealistische und echte Liebe diskutieren, müßte ich auch raussuchen.
Mit dieser Raussucherei wäre ich aber schon soweit beruhigt, daß das Bedürfnis, dem Nebenbuhler was auf´s Maul zu geben wesentlich geschmälert wäre.
Dann würde ich den Rest davon abhängig machen, ob er den Gedankengang kapieren würde oder nicht. Falls ja, dann gingen wir einen trinken und an weiteres Fremdgehen wäre nicht mehr zu denken. Falls nein, dann lügt der, wenn er behauptet, er wäre interessant.
Und das ist in der Tat mein Ernst.
Selbst wenn mir die drei Bücher nicht in den Sinn kämen, die Frage ob er schöner oder häßlicher sei, würde ich in dieser Reihenfolge analysieren wollen; quatsch: wollen: tun.
Abba ech jezz.