@Crusi Crusi schrieb:Ich hab mit 3 Jahren meinen ersten Nintendo Game Boy bekommen, mit 6 Die erste Konsole für den TV und so ging das dann munter weiter. Min. 3 Stunden pro Tag gezockt. Habe dennoch mein Abi mit 1,9 abgeschlossen. Also soo schlimm kann das Suchten ja nich sein. Man muss nur mit umzugehen wissen ;)
Hm, ein ziemlich zweifelhaftes Abi wenn Ich das mal so provokant ausdrücken darf.
Rollen wir das doch Mal auf. Was ist verlangt um schulische Leistungen neben dem Zocken aufrechtzuerhalten ?
Zeit und der innere Antrieb nicht Abzusacken. Das hat mit der Sucht als solchen also nicht so viel zu tun.
Liest man ein Buch, so wird die Aufmerksamkeit auf die "Set Pieces" gelenkt,damit schärfen Sie die Aufmerksamkeit für die (schönen) Dinge im Leben. Bücher versetzen den geneigten Leser ins Passiv, machen dies jedoch aber immerhin deutlich (!). Um das zu verstehen muss man jedoch erstmal so richtig gescheitert sein, und dies wird bei einem Abiturienten mit 1ser Schnitt wohl nicht der Fall sein.
Die Tatsache das du der Klimax der Suchbegriffes, (saubere Realitätsflucht im hoch-kulturellen Mäntelchen) die Suchtwirkung absprichst, ist voll zu entschuldigen, aber dennoch zu umgehen.
Das Spiel setzt dich ganz genauso ins passiv, suggeriert jedoch Mitwirkung und damit kappt das eingehen ins Spiel, die Verbindung zur Natur auf eine nahezu endgültige Art und Weise. Denn wer einmal davon überzeugt war, er schreibt die Geschichte, die ihm der Onkel eigentlich vorliest, und dies auch noch in elektronischer Übersetzung, der ist ziemlich absolut in die Irre geführt. Das untergräbt Vertrauen zur Genesung. Das ist die eigentliche Gefahr, es geht eine Verbindung zu der "langweiligen" Erde verloren, aus der das eigentliche Leben erwächst. Geben wir es doch zu, als Zocker der "ersten paar Generationen" werden wir nie wieder normal werden. Die Rechenmaschine wurde rausgeschoben, 30 Jahre später militärisch genutzt, und weitere 15 Jahre später erschienen bereits die ersten Titel. Ich bin der Meinung das ist vergleichbar mit der spartanischen Jugend auf spirtiueller Ebene. Okay, das Wissen Authoritäten der Spieleindustrie genauso, und bieten Wege aus der Sucht, aber das ändert nichts am einzigartigen Wahnsinn dieser hochkulturellen Verrücktheit.