@5ting Hallo
:DNa warum sollte ich Vergangenheit und Gegenwart denn nicht in Bezug zueinander bringen?
Das beinhaltet ja auch, aus der Vergangenheit zu lernen und daraus zu ziehen, was ich anders machen würde oder genauso, weil es sinnvoll war.
Ob nun als Lehrer, Sozialarbeiter oder Vater.
Zum Beispiel halte ich in der Position eines Lehrers nicht viel von der modernen Coach- oder ,,Lehrer als kumpelhafter Berater"-Philosophie.
Sondern mehr davon, mich engagiert und liebevoll um Kinder zu kümmern, sie das auch spüren zu lassen, aber dabei vom Verhältnis her klar zu stellen:,,Ich bin in der Klasse der Boss!"
Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Und wenn man diese Autorität hat, dann benötigt man auch kein Gebrüll oder Handgreiflichkeiten. Selbige braucht man eher dann, wenn man es vorher versäumt hat, seine Autorität festzulegen.
Bedenken muss man jedoch auch, dass Kinder und Jugendliche sehr unterschiedlich sind und ein feines Gespür für ,,Machtspielchen" haben, sie testen gerne aus, wie weit sie gehen können.
Manche Jugendliche sind einfach von Natur aus wilder, härter und aggressiver, bei denen hilft nicht einfach n Trommelkreis oder ein ,,Beratungsgespräch auf Augenhöhe".
Die tanzen einem sonst auf der Nase rum und nehmen einen nicht ernst.
Da kann es angebracht sein, wenn es der Typ erfordert, das Kind/den Jugendlichen ordentlich auf den Hosenboden zu setzen.
Natürlich muss die Konsequenz einer Tat auch in angemessenem Verhältnis zur Tat stehen.
Es fällt mir nicht ein, zu sagen, man solle Kinder oder Jugendliche schlagen.
Mein Punkt ist in dieser Sache einfach nur, sowas nicht per sè zu überdramatisieren.
Einmal auf'n Hintern gehauen oder eine Ohrfeige sollten nicht gleich dicke als Kindesmisshandlung verschrien oder Metaphern von ,,zerbrechenden Kinderseelen" zitiert werden.
Mein Vergleich mit der Vergangenheit zeigt, dass diese dramatischen Behauptungen so nicht haltbar sind.
Es war nicht ,,früher alles schlecht" in der Erziehung und es ist nicht heute alles besser, nur weil es einer modernen Theorie entspricht.
Zumal die modernen Theoretiker der Universitäten oftmals wenig bis keine Ahnung von praktischer Kindererziehung und praktischem Lehren haben.
Da erzählen dir oft genug Leute, wie guter Unterricht geht und gute Erziehung, die selbst abgesehen von punktuellen Studien Schulen seit ihrer eigenen Schulzeit nicht mehr von innen gesehen haben
:D