Polizei erschiesst Mann am Time Square

@DeepThought

DeepThought schrieb:mal den Abstand zu ihm vergrößern in dem man stehenbleibt und zusieht, ob er sich da dann beruhigt, was ich sehr stark annehme.

Tja. Oder er wäre weggerannt und man hätte mitten in einer belebten Stadt einen bewaffneten Typen auf Droge gehabt, der durch die Straßen zieht.

Das ist natürlich eine ausgesprochen erstrebenswerte Lösung :D

@cqb
Ich gehe davon aus, dass der Hund nicht zum Gassigehen mitgeführt wurde und wie man auf meinem eingestellten Video sehen kann, bringen die Hunde mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit die Angreifer zu Fall. Auch wenn sie bewaffnet sind.

@Kc
hätte ist dein Lieblingswort, ne?

Er hat sich vorher ganz friedlich unter Passanten bewegt, seine Aggression galt alleine der Polizei, es waren zivile Polizisten auch in der Nähe, die hat man nicht hinzugezogen, ebenso waren wohl auch erfahrenere Polizisten vor Ort, trotzdem wurde der Fall von zwei relativ unerfahrenen Polizisten gelöst. Was sagt einem das? Dass es optimal und völlig gerechtfertigt gelaufen ist?
Wo sind die Kugeln gelandet, die daneben gingen? Die müssen ja als Querschläger irgendwo angekommen sein. Hat man die Kugeln überhaupt gefunden??

NYPD glänzte wieder mit einer Schießaktion. Angeblich hat man einen Beagle angeschossen, der nicht von der Seite seines Besitzers weichen wollte. Das Tier hat man dann einfach dort liegen und verrecken lassen. Das Video dazu habe ich mir nicht angesehen.
Soll mir noch einer erzählen, die NY Polizei würde nicht gerne von Schußwaffen Gebrauch machen.

Man kann doch auch solche verrückte allein mit nem Netz einfangen wieso gleich erschiessen,
in Rom kann man dazu passende Gladiatoren einfliegen lassen grössere Städte sollten sich das überlegen

Original anzeigen (0,2 MB)

@SoundTrack
lach nicht, das hat man hier schon vorgeschlagen. (Bei solchen Einsätzen Netze zu verwenden)

@DeepThought

,,Hätte" ist für mich ein Wort, wie jedes andere :D

Es spielt hier nur eine entscheidende Rolle. Wenn du als Polizist jemanden verfolgst, dann kannst du nicht permanent nur reagieren, da du sonst ins Hintertreffen gerätst.

Scheinbar willst du nicht begreifen, dass der Mann eine große Gefahr darstellte.

Der kann, wie gesagt, 99 Mal der netteste Mensch der Welt gewesen sein - wenn er mit einem langen Küchenmesser bewaffnet und aufgeputscht durch belebte Straßen läuft, dann ist und bleibt er eine große Gefahr.

Eine Verwandte von mir arbeitet in einer geschlossenen Psychiatrie, wo vor einigen Jahren ein Typ eingeliefert wurde, der mit einer Axt nach seiner Freundin und deren neuem Lover gesucht hat, die Tür einschlug (zum Glück war keiner da) und dann auch mit der Axt durch die Stadt gelaufen ist.
Der hat sich auch nicht um Passanten gekümmert, toll. Aber willst du leugnen, dass der eine Gefahr darstellte?


Es versteht sich doch von selbst, dass du dir überlegen musst als Polizist: Was tut der als nächstes? Was könnte er als nächstes tun? Kann er gleich vorstürmen und auf mich oder einen Kollegen losgehen? Kann es sein, dass jemand da aus dem Hauseingang rauskommt und der Täter plötzlich auf den losgeht? Rennt er weg und ist auf einem Trip, der ihm sagt, er müsse jetzt irgendwelche bestimmten Personen töten?


Entschuldigung aber jemand auf Droge handelt nicht so einfach rational.

Du behandelst den Fall, als wäre es nur um eine kleine Beleidigung gegangen. Das ist es aber nicht!
Ohne Praxiserfahrung, ohne dich darauf einzulassen, maßt du dir hier an, ohne weiteres besser gehandelt zu haben, besser gewusst zu haben, was zu tun sei.

Besser, als diejenigen, die extra für diese Arbeit ausgebildet sind und die mehr oder minder täglich mit solchen und ähnlichen Situationen konfrontiert sind.

Keine Ahnung, ob du schon dabei bist - aber wenn du soviel besser reagieren kannst, dann geh doch auch zur Polizei, zumindest als Ausbilderin :)

@dragon46

Schon mal danke für deine Beiträge.

Du hast doch geschrieben das Taser als Meinungsverstärker gegen Unbewaffnete eingesetzt werden.
Aber weißt du warum diese nicht für solche Situationen eingesetzt werden?
Ein Taser macht einen Menschen doch auch auf der Stelle handlungsunfähig oder?

@Kc
Ich habe hier durchaus schon mal erwähnt, dass ich in meiner Zeit als Rettungssanitäterin auch mit psychisch Kranken zu tun hatte, teilweise in Polizeibegleitung. Etliche Kollegen sollen auch die eine oder andere Backpfeife von solchen Menschen eingefangen haben, mir ist das Gott sei dank nie passiert. Also so absolut überhaupt keine Ahnung habe ich nicht. ;)
Ich habe auch einen Fall hier angeschnitten, bei dem ein Mann aggressiv unter Alkoholeinfluß stand und wir - das Rote Kreuz - die Polizei vor die Türe gebeten haben. Gut, da waren nur wir selbst dann gefährdet, wenn man es so wie du siehst, tatsächlich fühlte ich mich nie ernsthaft in Gefahr, weil eben diese Aggressionen nicht gegen uns gerichtet waren. "Waffe" war damals eine abgebrochene Bierflasche. Auch schön scharf. ;) Die Polizei ging vor die Türe, der legte seine kaputte Flasche weg, wir konnten den Mann medizinisch erstversorgen, ihn in die Psychiatrie bringen, Polizei fuhr hinter uns nach. Sobald die für den damals schwer alkoholisierten Mann anscheinende Bedrohung - nämlich die Polizei - ausser Sichtweite war, war Ruhe im Karton. Dadurch, dass wir ihm diese Bedrohung vom Hals schafften, waren wir natürlich seine Freunde in dem Moment. ;)

@Tussinelda

Bei Schußwechseln mit Todesfolge wird IMMER ermittelt, ohne Ausnahme. Da ändert auch die Aussage eines Vorgesetzten (der sich erstmal vor seine Leute stellt und der Presse irgendwas sagen muss) nichts.


@DeepThought

Er wurde wegen einem Joint angesprochen. Was er sonst noch im Blut hatte, wird wohl dann die Autopsie klären. Jeder verhält sich unter Drogeneinfluß auch anders, da kann man keine allgemeingültige Aussage treffen.

Ich wiederhole mich gerne: was der Täter die letzten 51 Jahre für ein Sozialverhalten an den Tag gelegt hat, ist in dem Moment vollkommen egal. Oder würdest Du in dieser Situation DEIN Leben und DEINE Gesundheit darauf wetten, dass er Dir nichts tun wird? Die Mitglieder des NSU wurden von ihren Nachbarn auch als nette, wenngleich etwas zurückhaltende Menschen beschrieben, man kann niemanden in den Kopf schauen.

Macht Euch bitte auch von der Idee "den Messermann entwaffnen" frei, das ist absoluter Blödsinn und kann Euch irgendwann mal zum Verhängnis werden. Wenn Ihr in den Nahkampf mit einem Messer begebt, werdet Ihr IMMER - auch wenn Ihr gewinnen solltet - mit Verletzungen aus dem Kampf hervorgehen. Ein geübter Messerkämpfer kann innerhalb kürzester Zeit schnelle und tiefe Schnitte anbringen, und Euch damit entweder aus dem Konzept bringen (das Messer einmal quer durchs Gesicht gezogen, und schon seid Ihr abgelenkt und eine leichte Beute) oder Euch schwerste Verletzungen zufügen, die zum Tod führen. Es hat schon seinen Grund, wieso derartige Sachen nicht durch die Polizei betrieben werden, die setzen sich nämlich mit solchen Dingen durchaus auseinander.


@Bone02943

Prinzipiell: die Beamten im Video haben keine Taser dabei, das wäre das erste Problem. Ein Taser hat eine Reichweite von bis zu 10 Meter, man müsste also den Sicherheitsabstand unterschreiten mit der Option, im Ernstfall dann nicht mehr die Schußwaffe ziehen zu können. Zusätzlich kann ein Taser bei dicker Kleidung in seiner Wirkung sehr eingeschränkt sein, da die Elektroden in der Kleidung hängenbleiben, und nicht den Körper penetrieren. Auch hat man bei einem Taser nur einen einzigen Schuß, geht dieser daneben, muss man ohnehin wieder zur Pistole greifen.
Summa summarum ist ein Taser eine eher ungeeignete Waffe, wenn es wirklich darum geht, einen bewaffneten Angreifer sicher zu stoppen, da man hier keine Erfolgsgarantie hat.

@Bone02943

Zunächst mal hat nicht jeder Polizist in den USA Taser. Dann musst du auch genügend nahe rankommen und ein ruhiges Ziel haben. Wenn jemand ständig herum tänzelt und fuchtelt, dauernd in Bewegung ist, dann ist es auch sehr schwierig bis unmöglich, den zu erwischen.

Bei Tasern werden ja zwei kleine Metallstifte an einem Draht abgeschossen, beide müssen treffen, um den Stromkreis zu schließen. Das geht bei sich bewegenden Zielen nur schwerlich.

Hinzu kommt noch, dass die Wirkung dieser Taser auch unter bestimmten Umständen einfach überwunden werden. Wenn der zum Beispiel wegen seines Drogeneinflusses grad keine Schmerzen spürte oder so unter Adrenalin stand, dann wäre es relativ nutzlos gewesen, auch Pfefferspray schien ja keine Wirkung zu haben.

Und schließlich haben Taser auch noch das Problem, dass sie unter Umständen durchaus tödlich sind.
Wenn der Mann zum Beispiel einen Herzschrittmacher gehabt hätte, was die Polizisten nicht unbedingt wissen konnten, dann hätte ihn auch der Tasereinsatz umbringen können.


Es ist ja offensichtlich im Video, dass es nicht darum ging, den Typ sofort zusammenzuschießen, die Polizisten redeten die ganze Zeit mit ihm und versuchten auch nicht-tödliche Waffen.
Anscheinend war es also keineswegs einfach deren Absicht, den sofort fertig zu machen.


Die Schüsse, die dann die Sache entschieden haben, erscheinen mir keineswegs geplant.


@DeepThought

Na ist ja schön, dass es in diesem deinem Fall so einfach lief.
Gibt genauso auch Fälle, wo alkoholisierte, unter Drogeneinfluss stehende oder geistig gestörte Menschen plötzlich austickten und sich einfach auf unschuldige Menschen stürzten, auf Retter oder auf die Polizisten selbst.

Nur, weil DU diese Erfahrung mit wirklich gefährlichen Leuten nicht hattest, weil es bei DIR glimpflich ablief, kannst du dir nicht automatisch auch anmaßen, zu urteilen, dass jede Situation so einfach und ruhig geklärt werden kann.

Ja, es wäre durchaus möglich gewesen, dass dieser Kennedy einfach ruhig weggegangen wäre, nachdem die Polizei ging.
Genauso wäre es aber auch denkbar gewesen, dass ein Passant zum Beispiel einen dummen Spruch gemacht hätte, wie:,,Wow nigga, that was close" und der im nächsten Augenblick Kennedys Messer im Leib gehabt hätte.


Genau dies musst du bedenken als Polizist und entscheiden, welches Risiko du eingehen kannst.

Die Cops in diesem Fall wollten offensichtlich nicht das Risiko eingehen, dass unschuldige Menschen verletzt werden. Oder sie selbst. Was ich auch durchaus nachvollziehen kann. Auch wenn man solch einen Job gewählt hat, möchte man dafür nicht einfach so sein Leben geben. Man möchte auch als Polizist wieder zurückkommen zu Frau und Kindern.

Entschuldigung aber selbst erfahrene Kampfkunstmeister, die genau wissen, wie man Messer entwindet, sagen, dass man dies nicht versuchen sollte, wenn es nicht zwingend notwendig ist.
Weil es einfach extrem gefährlich ist. Du hast dann nur eine einzelne Chance, vielleicht machst du in genau diesem Augenblick einen entscheidenden Fehler oder der Typ tut etwas, was du nicht erwartest - und zack ist dein Leben vorbei.


Ich glaub nicht, dass man den Polizisten vorwerfen kann, dass sie sich nicht erstechen lassen.

@Kc

Kc schrieb:Die Cops in diesem Fall wollten offensichtlich nicht das Risiko eingehen, dass unschuldige Menschen verletzt werden

genau deshalb hat man auch auf einem belebten Platz wie dem Time Square von scharfen Schußwaffen Gebrauch gemacht. :D

Mich würde der Verbleib der 5 verschossenen Kugeln noch immer interessieren, aber darüber schweigt man sich aus. Ein Wunder, dass niemand der Passanten seitens der Polizei verletzt wurde.

@dragon46
Eine Untersuchung durch Internal Affairs beinhaltet in der Regel ein Interview des Schützen, eine Sichtung der Umstände, fertig.......besonders, wenn der Bürgermeister alles schon für ok befunden hat. Die Officers dürfen ja deadly force anwenden......zwar nicht unter allen Umständen, aber unter den meisten.....

@Tussinelda

Und das ist für Dich keine Untersuchung?

DeepThought schrieb:Mich würde der Verbleib der 5 verschossenen Kugeln noch immer interessieren

Es hieß das er mindestens 7 mal getroffen wurde.
Vielleicht haben sie aber auch in die Richtung eines Hauses geschossen? Also eben nicht in Richtung der umherstehenden Leute.

@dragon46
@Kc

Danke schön für diese Infos. Es hat mich überzeugt das die Polizisten in diesem Fall wohl keine andere Möglichkeit gehabt haben und unter diesen Umständen richtig gehandelt haben.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Eine Untersuchung durch Internal Affairs beinhaltet in der Regel ein Interview des Schützen, eine Sichtung der Umstände, fertig....

Die Betroffenen dürfen Stellung nehmen, dann wird anhand der Umstände rekonstruiert ob sich alles so (rechtmässig) abgespielt hat?
Hört sich vernünftig an.
Was fehlt dir da noch?

@Bone02943
Wenn ich mit einer Waffe gegen eine Mauer schieße prallt die Kugel von dieser ab und kann so jemanden treffen. Ebenso wenn sie auf dem Boden einschlägt.
Kannst du so verstehen, dass eine Gefährdung der Passanten dort vorgelegen hat?
12 mal wurde geschossen, 7 Mal getroffen. Irgendwo müssen die restlichen Kugeln sein.

@DeepThought

DeepThought schrieb:Wenn ich mit einer Waffe gegen eine Mauer schieße prallt die Kugel von dieser ab und kann so jemanden treffen.

Gegen welche Wände hast du denn schon geschossen?
Kugeln die sich verformen und zu Boden fallen und Kugeln die im Mauerwerk stecken bleiben sind dir in all den Jahren deiner Schützentätigkeit nie vorgekommen?
Mir scheint hier schwadroniert ein Blinder über die Farben.

@DeepThought

Das eine Kugel von einer Mauer wirklich so abprallt glaube ich nicht. Selbst wenn, dann ist sie so sehr deformiert und nicht mehr schnell genug, das diese keinen weiteren Schaden anrichtet.
(denke ich mal)

DeepThought schrieb:12 mal wurde geschossen, 7 Mal getroffen. Irgendwo müssen die restlichen Kugeln sein.

Er wurde mindestens 7 mal getroffen.(kann also auch öfter gewensen sein)

Und ja diese restlichen Kugeln werden auch irgentwo gelanden sein.

In den Videos sah es ja nicht so aus, als hätten sie ihn mitten auf der Straße erschossen. Es hat sich ja auf bzw. am Gehweg abgespielt. Deswegen meine Vermutung, das die Polizisten auf den Täter in richtung des Hauses geschossen haben. Vielleicht weil es auch eine gute Schussmöglichkeit gab da die Gefährdung der Passanten so am geringsten war?

Laut den Artikeln stand der Täter bei der Schußabgabe zwischen einer Mauer und den Polizisten, so dass bei der Feuereröffnung niemand gefährdet wurde.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Deswegen meine Vermutung, das die Polizisten auf den Täter in richtung des Hauses geschossen haben.

Die Vermutung ist falsch.
Da ein Cop von rechts auf ihn geschossen hat. Also seitlich zur Hauswand stehend.