@DeepThought In dem Moment, wo der Täter (ich nenne ihn mal einfach so) mit einem Messer vor einem steht, ist es vollkommen irrelevant, was dieser sonst macht, oder wo er bekannt ist. Denn in DIESEM Moment zählt das nichts, da geht es rein darum, die Situation zu klären.
Und selbstverständlich treibt ihn die Polizei vor ihm her. Dadurch fokussieren sie den Täter auf sich selbst, und nicht auf irgendwelche unbeteiligten Beisteher. Und der Plan geht auf: im Video erkennt man deutlich, dass dieser nur auf die Polizisten achtet, und nicht die Möglichkeit hat, irgendwie anders zu handeln, er wird damit zum Reagieren gezwungen und verliert die Initiative. Es soll ja eben vermieden werden, dass er mit seiner Waffe Passanten angreift und verletzt.
Im Video ist mir noch die tänzelnde Gehweise Kennedys aufgefallen. Offentsichtlich befand er sich wohl unter dem Einfluß von Drogen oder in einer psychischen Ausnahmesituation.
Im übrigen ist auch ein Küchenmesser eine gefährliche Waffe, mit der in Deutschland ein Großteil der Messerattacken durchgeführt werden. Es sind nicht immer die schickimicki-Butterflies, Katanas oder sonst was. Ein Küchenmesser ist scharf, günstig und leicht zu beschaffen.
@zaramanda Bei einer Schußabgabe durch Polizisten ist es Standard, dass im Nachheinein Ermittlungen zum Hergang des Geschehens stattfinden. Dafür gibts bei den meisten US-Polizeibehörden die Interal Affairs-Abteilungen, die bei den Polizisten mitunter etwas unbeliebt sind, da sie sehr penibel ermitteln, ob die Schußabgabe berechtigt war. Für derartige Ermittlungen sind Videos, die den Tathergang zeigen, selbstverständlich Gold wert, weil sie einen objektiven Ablauf der Dinge zeigen. Wie das rechtlich in den USA geregelt ist, vermag ich nicht zu sagen, allerdings sollte eine Beschlagnahme als Beweismittel (was es ja auch ist) durchaus möglich sein, auch wenn es sich für Außenstehende komisch anmutet. Ich gehe davon aus, dass der Passant sein Gerät nach Abschluss der Ermittlungen wieder zurückbekommt.
@Kc Danke für die Ergänzungen.