@blackpony Ich bin jetzt 20 und seit 13 Jahren in der Feuerwehr und zur Zeit Gerätewart. Wir haben seit geraumer Zeit Personalprobleme, weil die Leute lieber keine Verantwortung übernehmen.
Ich frage mich manchmal, warum ich so etwas in unserer egoistischen, teils feigen, teils gewalttätigen, teils teilnahmslosen, tiels, teils, teils... Gesellschaft tue. Schaue ich mir die anderen Leute an, sehe ich keinen Grund, nicht auszutreten. Ich weiß es letztlich nicht, warum ich das tue. Schließlich ist es vielen Leuten egal, bis sie selbst betroffen sind. Sie begnügen sich damit, auf andere hinabzuschauen.
Immerhin riskiert JEDER FEUERWEHRMANN seine Gesundheit!! Egal, WO er im Einsatz arbeitet.
- Wenn es brennt, atmet er Rauch ein. Und ein Feuerwehrmann bekommt viel mehr Brände mit, als der Durchschnittsbürger.
- Wenn der Wald brennt, atmet er vielleicht radioaktive Partikel von Tschernobyl und Fokushima ein, die noch Jahrzehnte (eher Jahrtausende) lang im Waldboden stecken (auch, wenn sie mit den Jahrhunderten wegsickern).
- Man muss nur mal daran denken, wie gefährlich es ist, wenn einfach nur eine Mülltonne brennt. Die giftigen Gase, die beim Verkokeln von Plastik entstehen, können nach dem Einatmen nach zwei-drei Tagen zu Lungenbeschwerden führen, bei denen sich die Schleimhäute auflösen.
Usw.... Ein Feuerwehrmann wird bei jedem Einsatz mit einer unbekannten Situation konfrontiert und viele werden im Ersntfall über ihre bisherigen Grenzen hinausgehen.
Und schließlich gibt es von gesundheitsgefährdenden Stoffen, z.B. karzinogene Stoffe, keine unbedenklichen Mengen, wie es uns z.B. die Grenzwerte von Radioaktivität in Lebensmitteln vorgaukeln sollen! Somit hat jeder Feuerwehrmann ein erhöhtes Risiko, zu erkranken. Das sollte man schon würdigen.
Ein Bürgermeister in meiner Nähe hat jetzt den Vorschlag gemacht, Leute, die lange ein Ehrenamt ausgeführt haben, zwei Jahre früher in Rente gehen zu lassen. Wenn ich mir anschaue, wie sinnlos die Steuergelder teilweise verschwendet werden, halte ich es für sinnvoll, dies durchzusetzen. Schließlich üben wir uns in anderen Bereichen auch in ´´spätrömischer Dekadenz´´, wohingegen zu viele Leute in Deutschland in Armut leben. Und auf die angemessene Durchführung würden dann die Wehrführer achten.