@catman Ich denke doch, genau so wurde das bewerkstelligt, durch erste Handreichungen und ein anständigeres Miteinander unter Nachbarn. Die Rede von Martin Luther King beispielsweise war ein Mosaikstein, die Leute mussten aber die Worte, den Inhalt, nach Hause tragen und dann im Alltag beginnen umzusetzen.
Analog dazu ist das bei familiärer Gewalt. Die Kinder können aus dem Kreislauf ausbrechen, spätestens als Erwachsene. Sie haben die Wahl aktiv zu verarbeiten, bspw. durch Therapie, und dann anders zu agieren, anstatt einfach das erlernte Verhalten zu kopieren. Das hatte ich auch gemeint damit, ich halte nicht viel von der Täter-Opfer-Theorie, denn die Eigenverantwortug muss eigentlich irgendwann greifen.
Aufklärung tut ein weiteres dazu, aber die Hauptlast liegt auf der kleinsten Einheit, nämlich der neuen Kleinfamilie, die die Kinder und Kindeskinder gründen, und was dort an Erfahrungen und Wissen in Gesprächen transportiert wird. Anstand und Respekt ersetzen dann mit der Zeit die alten Verhaltensmuster in Krisensituationen.