@iFish Da kommt eher die philosophische Frage ins Spiel, wer oder was die Jugend überhaupt ist bzw. wie man sie definiert.
Einerseits kann man sie am biologischen Alter oder auch durch den Zeitraum der Pubertät definieren.
Wenn man dagegen den Fokus auf den Grad der Reife legt, dann wird
@paranomal s Aussage relevant, weil man dann biologisches Alter und geistige Reife einfach trennen muss und die Jugend keinen halbwegs einheitlichen Rahmen mehr hat. Geht man nach Verhaltens- und Denkweisen so kann man manchen Anfang 20er nicht von einem verbitterten Rentner unterscheiden und manch andere Anfang 20er kann man von seinem 13-Jährigen Bruder nicht unterscheiden.
Jung ist, wer sich jung fühlt. - hieß es glaube ich in einem Sprichwort.
Interessant fand ich auch in einer NDR Talkrunde die Frage, ob es im Leben der Gäste einen Punkt gab, ab dem sie sich selbst als Erwachsen bzw. Alt wahrnahmen.
Es war doch erstaunlich wie viele auszudrücken versuchten, dass sie mit 40 oder 60 rein innerlich kaum einen Unterschied zu ihrem Mitt-Zwanziger Ich fühlten. Manche Ansicht hat sich vielleicht verändert, aber da vergehen 20 oder 30 Jahre, die Haare werden grauer, die Falten tiefer und doch scheint dieser äußerliche Alterprozess bei so einigen am Ich/Ego nur wenige tiefe Spuren zu hinterlassen.