elfenpfad
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Freidenker gegen Gipfelkreuze auf den Berghöhen
09.05.2012 um 13:51Berge sind öffentlicher Raum. Da haben Kreuze nichts verloren. Finden die Schweizer Freidenker.
Auf allen Gipfeln ist Ruh’, sagt man. Und auf allen Gipfeln steht ein Kreuz, weiss man. Jetzt stehen diese Kreuze zur Debatte – und prompt ist es aus mit der Ruh’.
Die Freidenker-Vereinigung Schweiz hat genug von frommem Schmuck auf Bergspitzen, berichtete die «Zentralschweiz am Sonntag». «Wir wollen keine neuen Gipfelkreuze», sagt Reta Caspar (53), Geschäftsführerin der Freidenker, zu BLICK. «Die meisten von ihnen wurden ja erbaut vor 1969, also vor Inkrafttreten des heutigen Raumplanungsgesetzes. Heute braucht es dafür eine Baubewilligung. Und da erwarten wir von den Behörden, dass sie äusserste Zurückhaltung üben.»
Berge sind öffentlicher Raum. Und der soll frei sein von religiösen Zeichen. Umso mehr, als Christen in diesem Land nicht mehr die grosse Mehrheit seien: «Die Volkszählung 2010 wird wohl zeigen, dass in der Schweiz mindestens 20 Prozent der Bevölkerung konfessionslos sind», ist Reta Caspar überzeugt.
Auch Urs Wellauer (51) bezeichnet sich als nicht religiös. Aber er ist auch Bergführer, präsidiert den Bergführerverband – und findet die Idee der Freidenker absurd: «Was stören diese Kreuze jetzt die Freidenker? Wer von deren Verein steigt schon regelmässig auf die Berge? Gipfelkreuze sind Kultur. Sie stehen seit Jahrhunderten. Und sollen noch Jahrhunderte stehen.»
Mindestens ein Bergführer kämpft dagegen an: Der Freiburger Patrick Brussard (48) sägte vor einem Jahr mehrere Gipfelkreuze um. «Als Reaktion auf die Untaten der Kirche», erklärte er. Inzwischen plant er gar eine Initiative zur Abschaffung aller Gipfelkreuze.
«So eine Initiative würden wir unterstützen», verspricht Reta Caspar. «Es hat nämlich nichts mit Religionsfreiheit zu tun, das ganze Land mit Kreuzen vollzupflastern.»
http://www.blick.ch/news/schweiz/diese-schoenen-gipfelkreuze-sollen-weg-id61667.html (Archiv-Version vom 28.12.2013)
Was ist Eure Meinung dazu? Sind Gipfelkreuze so etwas wie tradionelles Kulturgut im Begbereich, das man nicht missen möchte, oder haben die schweizer Freidenker Recht mit ihrer Forderung, das Kreuze nichts verloren haben in öffentlichen Räumen, also auch nicht in der Bergwelt ?
Auf allen Gipfeln ist Ruh’, sagt man. Und auf allen Gipfeln steht ein Kreuz, weiss man. Jetzt stehen diese Kreuze zur Debatte – und prompt ist es aus mit der Ruh’.
Die Freidenker-Vereinigung Schweiz hat genug von frommem Schmuck auf Bergspitzen, berichtete die «Zentralschweiz am Sonntag». «Wir wollen keine neuen Gipfelkreuze», sagt Reta Caspar (53), Geschäftsführerin der Freidenker, zu BLICK. «Die meisten von ihnen wurden ja erbaut vor 1969, also vor Inkrafttreten des heutigen Raumplanungsgesetzes. Heute braucht es dafür eine Baubewilligung. Und da erwarten wir von den Behörden, dass sie äusserste Zurückhaltung üben.»
Berge sind öffentlicher Raum. Und der soll frei sein von religiösen Zeichen. Umso mehr, als Christen in diesem Land nicht mehr die grosse Mehrheit seien: «Die Volkszählung 2010 wird wohl zeigen, dass in der Schweiz mindestens 20 Prozent der Bevölkerung konfessionslos sind», ist Reta Caspar überzeugt.
Auch Urs Wellauer (51) bezeichnet sich als nicht religiös. Aber er ist auch Bergführer, präsidiert den Bergführerverband – und findet die Idee der Freidenker absurd: «Was stören diese Kreuze jetzt die Freidenker? Wer von deren Verein steigt schon regelmässig auf die Berge? Gipfelkreuze sind Kultur. Sie stehen seit Jahrhunderten. Und sollen noch Jahrhunderte stehen.»
Mindestens ein Bergführer kämpft dagegen an: Der Freiburger Patrick Brussard (48) sägte vor einem Jahr mehrere Gipfelkreuze um. «Als Reaktion auf die Untaten der Kirche», erklärte er. Inzwischen plant er gar eine Initiative zur Abschaffung aller Gipfelkreuze.
«So eine Initiative würden wir unterstützen», verspricht Reta Caspar. «Es hat nämlich nichts mit Religionsfreiheit zu tun, das ganze Land mit Kreuzen vollzupflastern.»
http://www.blick.ch/news/schweiz/diese-schoenen-gipfelkreuze-sollen-weg-id61667.html (Archiv-Version vom 28.12.2013)
Was ist Eure Meinung dazu? Sind Gipfelkreuze so etwas wie tradionelles Kulturgut im Begbereich, das man nicht missen möchte, oder haben die schweizer Freidenker Recht mit ihrer Forderung, das Kreuze nichts verloren haben in öffentlichen Räumen, also auch nicht in der Bergwelt ?