Ausziehen während des Studiums

Hey Leute,
hab ja im andern Thread geschrieben, dass die Verhältnisse in meinem Elternhaus "nicht so gut" sind. Nach Außen hin ist alles super, aber sonst ist halt alles ziehmlich am Arsch.^^
Das drückt natürlich auch mächtig auf die Stimmung und trägt nicht gerade zur guten Laune bei.
Klingt jetzt bisschen "spaßig" dargestellt aber ich möchte nicht alles genau erläutern.
Gibt halt nen paar Probleme.
Auf jeden Fall steh ich vor der Entscheidung, ob ich während des Studiums zu Hause bleiben soll oder doch ausziehen(wär jetzt auch nicht so weit weg). Eig gehts halt nur um das Finanzielle und die Bequemlichkeit.
Aber was würdet ihr machen, wenn ihr merkt, dass euch das alles iwie zu nahe geht und ihr merkt, dass es euch auch nicht mehr gut geht dabei ?
Also ich denke leisten könnte ich mir ne Wohnung schon, da ich die Aussicht auf nen ganz guten Job während des Studiums habe.
Nur stell ich mir die erste Zeit in der Wohnung schwierig vor, weil man ja noch alleine ist, Freunde sind auch nicht immer da und man sich erstmal an alles gewöhnen muss.
Klingt auch iwie bisschen verweilicht . ;D
Denn irgendwann muss mans tun.
Am Wochenende könnte ich nämlich auch immer rüber kommen.
Vllt würde ich so ein distanzierteres Bild vom ganzen bekommen und es nicht mehr als so schlimm empfinden, weil ich ja nicht mehr mit reingezogen werde und nicht alles davon mitkriege.
Naja schreibt mal plz wie ihr die Sache seht .
Danke :)

Bekomm den "guten" Job erstmal.
Dann rechne nochmal durch, schau wieviel übrig bleibt und ob es dir reicht um die Wohnung zu bezahlen. Vergiss dabei nicht, dass am Ende vielleicht auch noch ein bischen Geld für dich rausspringen sollte. Schliesslich willst du ja nicht das gane Wochenende zuhause sitzen und Jogurt essen oder?

Edit:
Ich würds machen, solange das Geld wirklich reicht. Es bringt ja nichts da zu bleiben wenns dir nicht gefällt.

Wenn es nicht mehr funktioniert und du das Geld dazu hast - warum nicht?

Klar musst du dich dann erst dran gewöhnen, aber ist immer noch besser, als daheim zu sein und ständig mit dem ganzen zusätzlichen Stress durch das kaputte Verhältnis belastet zu sein.

Für mich wäre es keine Frage:

Wenn du es dir leisten kannst: Ausziehen.

Die neue Freiheit wirst du genießen.

Selbst mit intaktem Elternhaus kann ich nur dringend dazu raten während des Studiums alleine oder in einer wie WG zu wohnen. Es fördert die Selbständigkeit enorm.

Studium ist schließlich vor allem eins: Persönlichkeitsbildung. Wenn du es dir sogar finanziell einigermaßen leisten kannst wäre das für mich ein klarer Fall. Wenn du mal nachts deine Kumpels oder ein Mädel spontan nachhause nehmen willst wirst du dankbar sein.
Als Heimschläfer hast du nie das Gefühl das es ausmacht Student zu sein.

Du kannst ja immer noch an den Wochenenden deine Eltern besuchen und die dreckige Wäsche waschen lassen ;)

Man! -.-

Ich dachte da will jemand strippen :(

Nene , hatte ich doch schonmal :D

Es wird am Anfang noch ungewohnt sein, alleine zu Wohnen, da wirst du daran gewöhnen.
Da ja deine Eltern ja nicht weit weg wohnen, kannste immer zu ihnen, wenn Probleme auftauchen.

Mache jetzt zieh aus, einmal musst es ja eh machen, du kannst auch besser für dein Studium lernen.
Diese Freiheit kannste nie haben zu Hause.

zieh aus.

Auch ohne probleme zu hause

sobald mom abgestillt hat, ausziehen. alles andere erhöht nur die wahrscheinlichkeit, dass man der erzeuger lebensstil als neuaufguss übernimmt, und seine angeborene individualität mit den jahren zu grabe trägt. so sehr man sich auch dagegen wehren mag ;)

Roke schrieb:und die Bequemlichkeit.

Will dir ja nicht zu nahe treten, aber so schlimm kanns dann Zuhause nicht sein, wenn die Bequemlichkeit ein Grund ist nicht auszuziehen. Den finanziellen kann ich ja noch nachvollziehen, aber aus Bequemlichkeit....

Oh hätte nich gedacht, dass das Ergebnis so eindeutig ist.
Wsl habt ihr Recht.
Seid ihr denn bis jetzt mit eurer Entscheidung zufrieden ?
Vllt steht ja jemand vor einer ähnlichen Wahl ?
@Daenerys - Bequemlichkeit vllt in der Hinsicht, dass man Angst hat vllt vorschnell zu handeln, da es ja hin und wieder Phasen gibt, wo es auch mal wieder "geht" und man denkt oh vllt wirds ja aber dann wirds wieder sowas von unterbrochen, dass man wieder alles verwirft. Man hat halt immernoch die Hoffnug, dass es vllt angenehmer wird weil wär ja am schönsten.^^

@Roke
Ich studiere selbst und bin von Anfang an ausgezogen in eine Stadt die ca. 350 km von meinem Elternhaus weg ist und ich bereue es absolut nicht! Und ich habe auch nicht vor, jemals wieder zu meinen Eltern zu ziehen! Ich betone das mit Ausrufezeichen, weil es für mich wirklich optionslos ist. Dafür hat das Alleinwohnen und die dadurch gewonnene Selbstständigkeit einfach viel zu viele Vorteile. Bei meiner Familie läuft gerade auch nicht alles rund und ich bin saufroh, die Distanz zu haben und mich davon nicht beeinflussen zu lassen. Das ginge nicht, wenn ich Zuhause wäre. Wenn du Angst hast, nicht schnell genug Kontakte zu knüpfen, zieh einfach in eine WG. Das sind alles lasche Ausreden. Entweder bist du saubequem oder ängstlich. Beides ist schlecht. Du musst auch überlegen woher es kommt. Vielleicht haben dir deine Eltern bis jetzt alles abgenommen und du musstest noch nie selbstständig sein. Dann wirds Zeit, dass die dich mal in die Welt rauswerfen. Das gehört zum Leben dazu, das ist gut so, du erlebst viel mehr, als wenn du bei denen Eltern weiter Zuhause hockst, weil es einfacher und bequemer ist. Vom bequemsten Weg hast du selten was. Du musst dich schon anstrengen, wenn du ein schöneres Leben haben willst. ;)

@Roke

haha sorry wenn ich erstmal lachen muss:)

aber ich dachte als ich den treadtitel las, es geht hier um sexualunterricht an einer uni:)

Also ich hab kein Studium gemacht, sondern eine Ausbildung und bin nach einem Jahr in eine WG
gezogen und mir ist das leider gar nicht gut bekommen, nur noch Party und unterwegs gewesen und meine Ausbildung hat deutlich darunter gelitten.
Natürlich haben die anderen recht, es fördert die Autonomie, macht Dich selbständiger...
Aber das ist halt bei jedem unterschiedlich, finde es herhaus und spreche mit Deinen Eltern darüber, ich bin nach anderhalb Jahren für ein paar Monate wieder zu Ihnen gezogen, bin n bißchen runter gekommen und der nächte Auszieversuch hat dann auch geklappt, mit einer eigenen Wohnung verlief es deutlich besser als WG leben, aber wie gesagt ist halt bei jedem anders,
wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute...

wie wär's mit ner WG?

@Roke
Lebenshaltung (Essen & Trinken) minimalst (extremstminimum meiner meinung nach) 150€ im monat
Miete auch ca 150 für ein 1 zimmer Kellerloch
Nebenkosten 50 bis 100 je nach verbrauch

(alles nur grob geschätzt)

rechne mit minimal 500€ ausgaben im monat für das notwendigste, da ist aber dann nichts dabei, kein Kino, keine Kneipe, kein gar nix.

@Roke
Hast du keinen Bafög-anspruch?
Zieh in eine wg.

Roke schrieb:Oh hätte nich gedacht, dass das Ergebnis so eindeutig ist.
Wsl habt ihr Recht.
Seid ihr denn bis jetzt mit eurer Entscheidung zufrieden ?
Vllt steht ja jemand vor einer ähnlichen Wahl ?

Sobald du 18 bist, so bist du auch rechtlich ein Erwachsener und dadurch verändert sich die Gesamtsituation drastisch. Im Extremfall hat man eben keine rein familiäre Eltern-Kind-Beziehung, sondern lebt eher in einer Art Erwachsenen-WG. Aber eine Erwachsenen-WG mit den eigenen Eltern funktioniert einfach nicht - egal wie gut ihr euch sonst versteht.
Eher früher als später muss man sich einfach komplett räumlich von ihnen trennen.

Nicht zuletzt, weil ein Studium viel Selbstständigkeit vorraussetzt und dieser Übergang in solche Verhaltensmuster nur erschwert wird, wenn man nach Hause kommt und einem dort dann das Meiste hinterher geworfen bekommt.

Ich kenne so einige Studienkollegen, die dachten sie würden sich einen Vorteil verschaffen, wenn sie kostengünstig weiter zu Hause wohnen blieben. Diese sind jedoch alle innerhalb der ersten 3 Semester irgendwo anders untergekommen - sei es eine WG, Studentenwohnheim oder eine kleine eigene Wohnung. irgendwas findet man immer. Kann mir keiner erzählen, er würde sich so etwas nicht leisten können, wenn er jetzt kein highend Luxusleben anstrebt.

Grob angepeilt reichen für den Studenten 500€/Monat um zu überleben, mit ~750€/Monat kommt man locker über die Runden und kann sich sogar ein, zwei Mal im Quartal einen kleinen Luxus leisten.
Mit Bafög-Höchstsatz von 640€ und 180€ Kindergeld kann man sich durchaus eine eigene 1-2 Zimmerwohnung mit Internet anmieten (zumindest bei uns im Osten), sich halbwegs ausgewogen ernähren und sich zur Not noch eine Katze anschaffen, falls man sich gar so alleine fühlt.
Wenn man sich mit jemandem die Kosten einer WG teilt, bleibt sogar noch etwas mehr am Monatende übrig.
Und bei diesen Rechnungen hat man noch keine einzige Stunde in einen Nebenjob investiert. Also verhungern muss hier keiner, und wer meint jeden Monat neue Klamotten kaufen zu müssen, der soll halt nebenbei arbeiten gehen.

Den einzigen Vorteil den ich bei meiner Mutter hatte, war das Auto, was ich vielleicht 1-2 Mal im Quartal mitgenutzt habe. Aber das ist ein Luxus ohne den ich locker leben kann bis ich es mir selbst leisten kann.
Ansonsten bereue ich meine Entscheidung nie. Eine kurze Eingewöhnungsphase gehört dazu, aber man lernt es schnell zu schätzen der eigene Herr oder die eigene Herrin im Haus zu sein. ;)

@Roke

Es ist vernünftig anfangs mit einem freund, wenn möglich, in eine WG zu ziehen, notwendig ist es aber nicht.

Die sachen die man machen muss lernt man schnell oder fragt nach, ob im internet oder im RL.

Gerade weil alles neu ist, ist es eine gute gelegenheit ca 2 monate vor beginn des studiums, oder auch einen monat, in die neue stadt zu ziehen und sich dort einen überlick zu verschaffen, wo man einkauft, wohin man weggehen kann, wie es mit den bussen läuft usw., eventuell sogar schon leute kennen lernen.