Sollte / Darf man einem unheilbar Kranken ...

@twixtwax

Meine Schwester ist der Meinung ihm nichts zu sagen und mein Bruder schließt sich der Meinung der Mehrheit an - sprich, Arzt, meiner Mutter, Schwetster und Schwägerin.

Spätestens im Januar kommt die Wahrheit eh raus.
Dann ist die Chemo erst mal zu Ende. Wenn sie garnichts genützt hat, wird sie abgesetzt und dann wird es wohl allen klar sein...

Ich glaube,dass wir einen Funken jenes ewigen Lichtes in uns tragen,das im Grunde des Seins leuchten muß und welches unsere schwachen Sinne nur von ferne ahnen können.

@ shiver
Aber du sagst wir haben nicht das Recht für andere zu denken - tue ich das nicht gerade, wenn ich von mir auf ihn schließe?
Also meine Wünsche und Einstellung dazu auf ihn projeziere?

ja gewissermassen schon , aber er weiß ja nicht wie es wirklich um ihn steht und nur das meinte ich damit .
könnte man ein ernstes gepräch führen ,wobei sowas angesprochen würde was wäre wenn : jemand sterbenskrank ist , ob man da wissen wollte ob man sterben muss oder nicht ?
nimm einfach andere personen , ist zwar schwierig , denn auch da könnte er ahnen was da bei euch abläuft , aber vielleicht ist es ein klein wenig einfacher , dass thema anzu schneiden . ja gehe du zum arzt und er soll dir klaren wein einschenken , was er zu deinen eltern gesagt hat hat .

Sabrina

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Wende Dich stets der Sonne zu , dann fallen die Schatten hinter Dich !

@sabrina

Ich will vom Arzt eigentlich nur wissen was er meinen Eltern gesagt hat.
Wie es um meinen Vater steht weiß ich - ich kenne die Untersuchungsergebnisse und habe mich über die Diagnose Pleuramesotheliom so genau informiert , wie nie zuvor über irgendwas und ich kenne die Chancen und Aussichten.
Es ist nicht heilbar. 100% nicht - jedenfalls nicht in dem Stadium. Und die höchste Lebenserwartung liegt bei 1 Jahr bei 5% der Betroffenem.

Ich glaube,dass wir einen Funken jenes ewigen Lichtes in uns tragen,das im Grunde des Seins leuchten muß und welches unsere schwachen Sinne nur von ferne ahnen können.

Du musst mir nicht mehr antworten - ist wirklich kein weihnachtsthema...

Ich glaube,dass wir einen Funken jenes ewigen Lichtes in uns tragen,das im Grunde des Seins leuchten muß und welches unsere schwachen Sinne nur von ferne ahnen können.

@shiver

Das ist ja eine zweischneidige Sache. Ich weiß nicht, was für ein Mensch dein Vater ist. Gehört er zu denen, die sofort die Hoffnung aufgeben und sich dann selbst bemitleiden? Oder gehört er zu den Kämpfern?
Ich denke, wenn er zu der ersten Sorte gehört, würde ihm das Wissen nur schaden und es ist besser, wenn er nichts weiß, weil er sich dann vielleicht noch selbst retten kann (auch wenn ich jetzt nicht weiß, wie schlimm die Krankheit wirklich ist, aber es gibt ja durchaus Beispiele für wundersame Heilungen). Wenn er zur zweiten Kategorie gehört, solltet ihr es ihm unbedingt sagen, um ihn aufzuwecken und seinen Kampfgeist zu mobilisieren! Man kann besser gegen einen Feind kämpfen, den man kennt, als gegen einen, von dem man gar nicht wirklich weiß, dass er existiert ...

Folget dem Licht, denn vor ihm flieht die Dunkelheit

@shiver

>>Es ist nicht heilbar. 100% nicht - jedenfalls nicht in dem Stadium.

Ok, dann ist die Sache wohl klar ... :(
Dann solltet ihr es ihm wirklich sagen.

Folget dem Licht, denn vor ihm flieht die Dunkelheit

@ shiver
dann hoffe ich das er ehrlich zu dir sein möge , ausserdem könnte es sein das er dir nichteinmal rede und antwort stehen muss , fällt das nicht auch wieder unter schweigepflicht ? aber wenn er dir schon die diagnose sagte , dann müßte er auch sagen was er mit deinen eltern besprach .

Sabrina

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Wende Dich stets der Sonne zu , dann fallen die Schatten hinter Dich !

@ shiver
auch ich habe sehr alte eltern und wenn sie karnk wären und ich wüßte mir keinen rat , dann würde ich auch froh sein ,wenn mir jemand rede und anwort steht ,der mir einfach zuhört , damit ich nicht alleine damit da stehen mag .
kein problem shiver , es wird dir keine wahre hilfe sein ,aber vielleicht ein wenig linderung schaffen .

lg Sabrina

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Wende Dich stets der Sonne zu , dann fallen die Schatten hinter Dich !

@jeanne

Ich werde ihn nach Weihnachten einfach mal alleine drauf ansprechen - mal sehen was dann kommt.
Und: Er würde aufgeben - sicher...
Ach Mist , ich muss jetzt Abstand nehmen - sonst kann ich nachher nicht dorthin fahren..

@sabrina

Er wird mir in jedem Fall sagen , was er meinen Eltern mitgeteilt hat - ich hab schon mal alleine mit ihm geredet und war 2 mal bei den anderen Gesprächen mit dabei.

Ich glaube,dass wir einen Funken jenes ewigen Lichtes in uns tragen,das im Grunde des Seins leuchten muß und welches unsere schwachen Sinne nur von ferne ahnen können.

@shiver

>>Er würde aufgeben - sicher...

Vielleicht aber könnte er auch in dem Ende einen neuen Anfang sehen und dann nicht völlig verzweifeln. Du könntest ihm dabei helfen, dass er sich auf das vorbereitet, was nach dem Tode kommt, sodass er es zwar als Abschied, aber auch als neue Chance ansieht.
Gehen muss er sowieso, ob er es will oder nicht, aber man verreist immer lieber, wenn man die Koffer gepackt hat .. Ist zwar ein blöder Vergleich, aber irgendwo auch zutreffend ...

Folget dem Licht, denn vor ihm flieht die Dunkelheit

Danke euch beiden!
Ich glaub , ich muss jetzt erst mal wieder dicht machen - sonst kann ich gleich nicht zu meinen Eltern fahren..wenn ich verheult bin machen sie sich nur Sorgen...

Ich glaube,dass wir einen Funken jenes ewigen Lichtes in uns tragen,das im Grunde des Seins leuchten muß und welches unsere schwachen Sinne nur von ferne ahnen können.

@shiver

meine oma ist dieses Jahr gestorben und wir haben uns auch immer gefragt, ob wir es ihr sagen sollen.

Wir haben es zum Teil hingezogen ihr etwas mitzuteilen, aber wenn ich dir einen Tipp geben darf........

.......ich weiß ja nicht ob dein Vater im Krankenhaus liegt, wenn ja hollt ihn daraus und besprecht mit dem Arzt, wie man euch zu Hause in seiner pflegeg helfen kann.

.......ich würde es deinem Vater nicht genau sagen. Wenn du erfahren würdest, dass du nur noch einen Gewissen Zeitraum zu leben hast und du auch wissen würdest, dass es keinen Lösung gibt, dann würdest du dich doch auch sicherlich gehen lassen, oder????!!!!!!!

.......außerdem fühlt man sich manchmal noch kränker wenn man von anderen die Bestätigung bekommt.

.......bereitet deinem Vater noch eine schöne Zeit und versucht, ihn mit irgendwelchen Sachen, die Lust am Leben zu gestalten, z.B. Familienfeste, an denen er noch teilnehmen muss, eine Hochzeit.......

........du musst deinem Vater nicht die Lage seiner Gesundheit klarmachen, denn er ist derjenige, der am besten weiß wie es um ihn steht.

........ du mußt aber selber wissen, ob du es ihm sagen möchtest, aber ich würde es nicht tun, gestalte seine letzte Zeit so gut wie möglich. Und fang nicht an vor ihm zu heulen, dass wird er bestimmt nicht gut finden, auch wenn dir manchmal danach zu mute ist.

Ich wünsche dir und deiner Fam. aber ein schönes Weinachten.

P.S. lasst ihn am besten ein Testament machen, indem steht, ob weiterbelebende Maßnahmen getroffen werden....... falls er noch mal ins Krankenhaus kommt.

Live your life!!!

@dolphin
.......du musst deinem Vater nicht die Lage seiner Gesundheit klarmachen, denn er ist derjenige, der am besten weiß wie es um ihn steht.<<

Das ist bei vielen Kranken so, da gebe ich Dir Recht, aber ich weiß nicht, ob
ihr Vater wirklich weiß, wie es um ihn steht, und ich denke, sie sollte ihn fragen, ob er es wissen möchte, wenn er selber dann sagt, sie solle sich weiter keinen Kopf mehr machen, dann hat er sich entschieden, so sein Leben weiterzuleben.

Also: Statt ihm sofort zu sagen, was los ist, würde ich ihn einfach erst fragen,
ob er wissen will, wie es wirklich um ihn steht, und ihm somit eine Entscheidung
darüber zu belassen.

q.


Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe für Stufe.
(Mark Twain)

@shiver
Ich bin der Ansicht wie jeanne1,würd´s ihm auf jedenfall sagen falls er ein Kämpfer ist. Sieht nach Deinen Berichten allerdings nicht so aus.

Weiß nicht ob das passt oder Dir hilft,aber ich habe mal ein Buch gelesen, das auf einer wahren Begebenheit beruht.Darin ging es um ein Mädchen das auch sterbenskrank wurde und niemand hats ihr gesagt.Ihre Eltern wollten ihr noch einen letzten großen Wunsch erfüllen.Und das Mädchen wollt eine Weltreise mit einem Schiff.Die Eltern kauften tatsächlich eins und lernten wasman so braucht.Und von der Meerluft wurde das Mädchen wieder gesund.es war immerhin ein wahrer Fall.

@quentin=3

Aber wenn du ihn fragst und er es nicht wissen will, dann weiß er, wie es um ihn steht und wenn er wissen will, dann weiß er es auch. Das hat irgendwie keine Logik, was du geschrieben hast.

Live your life!!!

@dolphin
Er weiß dann nicht wirklich, wie es um ihn steht, darin besteht die Logik.
Er ahnt dann nur, was er ja ohnehin tut.
Und wenn er es wissen will, dann will er es halt wissen, was ist daran unlogisch?
Jedenfalls denke ich nach wie vor, daß dies die einzige verbleibende Möglichkeit ist.

q.

Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe für Stufe.
(Mark Twain)

@quentin

Ich bin da etwas skeptisch was deinen Vorschlag betrifft.
Wie soll ich die Frage formulieren - ohne das er , wie @dolphin schon bemerkte, ahnt das es schlimm um ihn steht?

Wenn mich einer fragen würde , ob ich wissen wollte , wie es um mich steht, dann wäre das erste was ich denken würde , das sehr viel schlimmer ist , als ich denken würde. Sprich, das ich sterben werde.

Ich weiß nicht wie andere diese Frage verstehen würden.


@all

Wie würdet ihr diese Frage verstehen?

Geh ich da zu sehr von meinem Verständnis aus?

mich würde dann auch der gedanke quälen was mit mir los sei , denn ginge es mir gut würde man mir diese frage nicht stellen .
da bei mir in der familie aber solche schwierigen probleme schon im vorraus besprochen wurden , käme diese frage nicht bei uns auf .

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Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

@sabrina

Ich wünschte wir hätten es von Beginn an auch so wie bei euch gehandhabt.
Aber ich nehme mal an, das deine Mutter es auch so wollte.

Zunächst liegt es ja wirklich in der eigenen Verantwortung - wenn man krank ist - Informationen einzuholen und sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen.
Ich sag das nicht aus der Luft herausgegriffen , sondern weil ich selbst so handeln würde.
Ich würde von Anfang an von dem Arzt verlangen , das er mir die Wahrheit sagt und ich würde ihn sehr ausdrücklich darauf hinweisen.
Aber das erst jetzt , seid ich weiß , das Ärzte auch lügen oder verschweigen.

Du würdest hinter dieser Frage also auch nichts gutes vermuten.
Wie sollte man auch...

Vielleicht erklärt @quentin noch einmal deutlicher wie er es meinte... und wie man solch eine Frage neutral stellt.
Ich fühl mich diesbezüglich etwas ratlos..

@dolphin

Das mit dem Testament find ich auch weniger ratsam.
Dann würde er sich auch fragen : warum?

Ich bin nächste Woche beim Arzt , dann weiß ich mehr.

@blue-fire

Nein - ein Kämpfer ist er nicht unbedingt.