Sollte / Darf man einem unheilbar Kranken ...
26.11.2004 um 12:51die Wahrheit verschweigen?
Die Frage ist ganz allgemein gestellt.
Auch wenn ich einen spezifischen Auslöser dafür habe.
Es geht um meinen Vater( im Oktober ist er 70 Jahre geworden) , bei dem vor einem knappem halben Jahr ein nicht heilbares Pleuramesotheliom ( Rippenfellkrebs /Tumor ausgelöst durch das Arbeiten mit Asbest ) diagnostiziert wurde.
Seid ein paar Monate bekommt er 2 mal wöchentlich Chemotherapie, mit Pause zwischendurch.
Der Tumor hat ist zwar nicht gewachsen - er ist aber auch nicht kleiner geworden, so dass er nicht operiert werden kann.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 4 - 16 Monaten.
Mir wird schon wieder ganz schlecht , wenn ich mich damit beschäftige. Zu Beginn hab ich das auch sehr intensiv getan - aber in der letzten Zeit musste ich einfach mal abschalten und hab´s verdrängt.
Nun sieht´s aber so aus - das erstens meine Mutter die ernste Lage schon mal nicht wahr haben will.
Ich habe zwar mehrmals versucht mit ihr darüber zu reden , aber sie hat sofort dicht gemacht.
Auch der Rest der Familie ( Bruder, Schwester, Schwägerin ) tut so, als ob es nur ein "schwerer Schnupfen" wäre und läßt meinen Vater auch noch in dem Glauben.
Ich hab meinem Vater zu Beginn zwar meine Angst um ihn mitgeteilt, aber er schien es nicht registrieren zu wollen und da alle meinten ( inkl. der Arzt ) das es besser wäre , wenn er es nicht wüßte , weil es den Heilungsproßess unterstützen würde , hab ich nichts mehr gesagt.
Ich dachte mir , dass es zwar alle irgendwo wüßten ( auch mein Vater ) aber es keiner wahr haben will.
Nun war mein Vater diesen Dienstag zum CT und Besprechung beim Arzt und fiel irgendwie aus allen Wolken, das die Chemo noch weitergehen soll.
Er hatte fest damit gerechnet das Weihnachten alles überstanden ist.
Das hat mich ziemlich geschockt, weil ich denke, wenn er jetzt erst die Wahrheit erfährt ( so ganz kennt er sie immer noch nicht ) dann wird ihn das wie ein Schlag treffen, weil doch alle gesagt haben, das er wieder gesund wird.
Sorry für die lange Vorgeschichte!
Zur Zeit fühl ich mich jedenfalls total hilflos.
Ich weiß nicht, ob man ihn weiter anlügen sollte.
Ich halte es eher für falsch.
Immerhin ist es seine Zeit , von der er jetzt schon 6 Monate "vertrödelt" hat.
Ich denke auch das es leichter gewesen wäre, die Wahrheit von vorne rein zu wissen , als in falscher Hoffnung den Rest seines Lebens zu verbringen.
Wobei ich da natürlich nur von mir aus gehen kann.
Ich würde es wissen wollen und ich wäre stinksauer auf alle, die mich anlügen würden.
Was denkt ihr darüber? Ich weiß irgendwie nicht weiter...
Die Frage ist ganz allgemein gestellt.
Auch wenn ich einen spezifischen Auslöser dafür habe.
Es geht um meinen Vater( im Oktober ist er 70 Jahre geworden) , bei dem vor einem knappem halben Jahr ein nicht heilbares Pleuramesotheliom ( Rippenfellkrebs /Tumor ausgelöst durch das Arbeiten mit Asbest ) diagnostiziert wurde.
Seid ein paar Monate bekommt er 2 mal wöchentlich Chemotherapie, mit Pause zwischendurch.
Der Tumor hat ist zwar nicht gewachsen - er ist aber auch nicht kleiner geworden, so dass er nicht operiert werden kann.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 4 - 16 Monaten.
Mir wird schon wieder ganz schlecht , wenn ich mich damit beschäftige. Zu Beginn hab ich das auch sehr intensiv getan - aber in der letzten Zeit musste ich einfach mal abschalten und hab´s verdrängt.
Nun sieht´s aber so aus - das erstens meine Mutter die ernste Lage schon mal nicht wahr haben will.
Ich habe zwar mehrmals versucht mit ihr darüber zu reden , aber sie hat sofort dicht gemacht.
Auch der Rest der Familie ( Bruder, Schwester, Schwägerin ) tut so, als ob es nur ein "schwerer Schnupfen" wäre und läßt meinen Vater auch noch in dem Glauben.
Ich hab meinem Vater zu Beginn zwar meine Angst um ihn mitgeteilt, aber er schien es nicht registrieren zu wollen und da alle meinten ( inkl. der Arzt ) das es besser wäre , wenn er es nicht wüßte , weil es den Heilungsproßess unterstützen würde , hab ich nichts mehr gesagt.
Ich dachte mir , dass es zwar alle irgendwo wüßten ( auch mein Vater ) aber es keiner wahr haben will.
Nun war mein Vater diesen Dienstag zum CT und Besprechung beim Arzt und fiel irgendwie aus allen Wolken, das die Chemo noch weitergehen soll.
Er hatte fest damit gerechnet das Weihnachten alles überstanden ist.
Das hat mich ziemlich geschockt, weil ich denke, wenn er jetzt erst die Wahrheit erfährt ( so ganz kennt er sie immer noch nicht ) dann wird ihn das wie ein Schlag treffen, weil doch alle gesagt haben, das er wieder gesund wird.
Sorry für die lange Vorgeschichte!
Zur Zeit fühl ich mich jedenfalls total hilflos.
Ich weiß nicht, ob man ihn weiter anlügen sollte.
Ich halte es eher für falsch.
Immerhin ist es seine Zeit , von der er jetzt schon 6 Monate "vertrödelt" hat.
Ich denke auch das es leichter gewesen wäre, die Wahrheit von vorne rein zu wissen , als in falscher Hoffnung den Rest seines Lebens zu verbringen.
Wobei ich da natürlich nur von mir aus gehen kann.
Ich würde es wissen wollen und ich wäre stinksauer auf alle, die mich anlügen würden.
Was denkt ihr darüber? Ich weiß irgendwie nicht weiter...