@25h.nox 25h.nox schrieb:auch war die ausrüstung durch ne enge verzahnung zwischen wehrmacht und rüstungsindustrie sehr gut auf die kriegsführung angepasst
Na ja... vom Heeresanklopfgerät über Ferdinand, von der Badewanne bis zur Maus, von mangelhafter Bekleidung bis zu nur bedingt strassentauglichen Kfz ist die Liste der "guten Ausrüstung" (hüstel) ungefähr so lang wie von berlin bis Stalingrad.
Und das nur auf das Heer bezogen.
Von der Luftwaffe, bei denen es nicht wenige Maschinen gab, die deutlich mehr eigenes fliegendes Personal umbrachten, als Feinde töteten, mal ganz zu schweigen. Die Geschichte der deutschen Luftrüstung liest sich in Folge persönlicher Animositäten, gnadenlosen Konkurrenzkampfes und individueller Eitelkeiten nebst permanenter Verkennung technisch-wirtschaftlicher Möglichkeiten wie militärischer Notwendigkeiten wie ein einziges Katastrophentagebuch. Ju 86, Bf 109, He 162, Me 163, He 177, Me 210, He 219, Ar 240... die Auflistung der Versager ist lang wie die GL/C-Liste des RLM.
Aber bitte, dafür hatten dort wenigstens über 4.000 PGs Arbeit und Brot, in dem sie sich gegenseitig - und zusätzlich der Rüstungsindustrie und der Luftwaffe - das Leben schwer machten. Rückwirkend kann man sagen: Glücklicherweise!
Wenigstens das Reichskolonialamt plante Briefmarken, Uniformen und Auszeichnung für die künftigen deutschen überseeischen Gebiete, bis die Rotarmisten an die Tür klopften. Deutsche Gründlichkeit - und lieber eine warme Verwaltungsstube als einen kalten Schützengraben. Verständlich.