@Wolkenleserin ... In früheren Zeiten erschien mittags um zwölf Uhr
ein scheußlicher Mann von eigentümlicher Gestalt auf
dem Feld. Er war furchtbar anzusehen, hatte feurig-
funkelnde Augen, ein Pferde- und ein Kuhbein, an den
Fingern lange Krallen und in der Hand führte er eine
große Sichel. Wenn er nun mittags in der Stunde von
zwölf bis eins jemand auf dem Feld antraf, so hatte
dieser eine lange Unterredung mit ihm zu bestehen,
und wenn er die ihm vorgelegten Fragen nicht richtig
beantworten konnte, so schnitt ihm der Sichelmann
den Kopf ab. ...
Auszug aus
"Das große Deutsche Sagenbuch" von Heinz Rölleke
ISBN 3-491-96027-4
Und Du wünschst Dir dazu:
Wolkenleserin schrieb:Natürlich mit echtem Arbeitsvertrag, Ferien, und fairen Arbeitsbedingen und gutem Lohn einbegriffen...!
Ging es in diesem Thread nicht um einen realen Job in der realen Welt?
Sollte man in Deinem Alter (trotz Deiner Krankheit) nicht schon längst
auf einen Beinen stehen?
Ich meine, als ich meine Freundin (mit zerebrale Behinderung [70%], tut
hier aber weiter nichts zur Sache) vor 11 Jahren kennenlernte, hatte sie
einen eigenen Haushalt, den sie vollkommen selbstständig führte. Zum Le-
bensunterhalt arbeitet sie schon seit eh und je in der
"Lebenshilfe e.V.".
Freundinnen hat sie natürlich auch - darunter auch eine mit Deinem Krank-
heitsbild. Auch sie lebt in ihren eigenen Haushalt in einer niedlichen schicken
Wohnung.
Und - sicher hat auch sie (ebenso wie meine Lebensgefährtin) eine von
Amts wegen gestellte Betreuung. Ich weiß nicht wie es bei ihrer Freundin
läuft, aber bei meiner Lebensgefährtin kommt die Betreuung i.d.R. nur,
wenn wir sie einladen (es sei denn eine wichtiges Schreiben ist bei der Be-
treuung angekommen, dann ruft sie an, wann sie denn mal bei uns vorbei-
kommen kann). Aber ansonsten ist es auch schon vorgekommen, daß sie
zwei Monate nicht bei uns war.
Was ich damit aber überhaupt sagen will, ist, daß man auch mit Krankheit/
Behinderung auf eigenen Beinen stehen KANN. Die Motivation dazu allerdings
unausweichlich von einem selbst kommen muß. Bei der Entscheidung können
andere aber nicht helfen, wohl aber unterstützen !