@planetx Für die Zeitung "Arbeiterkampf" interviewte ich Überlebende des Unterganges der Cap Arcona".
Die alten Genossen verstanden ihre Erlebnisse als Warnung für künftige Generationen.
Für "Konkret" habe ich 1973 in Ägypten herrlich und in Freuden lebende Mitglieder sogenannter "Einsatzgruppen" und mittelhochrangige SS-Leute ausfindig gemacht.
Über ihre mörderischen Tätigkeiten berichteten sie nach einigen Gläsern ausgesprochen gern. Besonders erinnerlich ist mir einer, der sich darüber beklagte, dass sie aus Gründen der Munitionsersparnis "Untermenschenkinder" nicht erschiessen durften, sondern stattdessen ihre Schädel an Mauern zerschmetterten. "Da taten einem abends ganz schön die Arme weh!"
Es gab Situationen in meiner Arbeit, da hätte ich statt der Grundig Stenorette lieber eine Schusswaffe gehabt, das kannst Du mir gern glauben. Übrigens waren die Herren der deutschen Justiz seinerzeit durchaus bekannt. Dass es zu Gerichtsverhandlungen gekommen wäre, zumal Ägypten seinerzeit nicht auslieferte, wäre mir neu.