Konkurrenz unter Frauen? - oder auch: Geschlechterkampf 2.0
07.02.2012 um 13:49Ist das bei Kerlen was anderes?
Ich glaube nämlich nicht.
Ich glaube nämlich nicht.
„Die Idee eines freien menschlichen Willens ist mit wissenschaftlichen Überlegungen prinzipiell nicht zu vereinbaren. Wissenschaft geht davon aus, daß alles, was geschieht, seine Ursachen hat und daß man diese Ursachen finden kann. Für mich ist unverständlich, daß jemand, der empirische Wissenschaft betreibt, glauben kann, daß freies, also nichtdeterminiertes Handeln denkbar ist.“http://www.sicetnon.org/modules.php?op=modload&name=PagEd&file=index&topic_id=37&page_id=359 (Archiv-Version vom 13.10.2007)
In unserem Bewusstsein begegnen wir einer Vorstellung vom freien Willen, die Schopenhauer als eine Täuschung entlarvt hatte. Aus dem Bewusstsein, aus dem Raum der Gründe, kann nicht sinnvoll die Freiheit des Willens abgeleitet werden. Die Argumente, die von der heutigen Philosophie des Geistes vorgebracht werden, um zu beweisen, dass allein aus dem Selbstbewusstsein und dem Raum der Gründe die Willensfreiheit bewiesen werden könnte, hatte Schopenhauer vor 150 Jahren bereits als unhaltbar ausgelegt. Die Ergebnisse seiner Analyse sind kaum verschieden von den Ergebnissen der heutigen Neurowissenschaften. Nicht weniger bemerkenswert ist die von Schopenhauer vorgelegte Begründung für diese Selbsttäuschung.
Er bezeichnet es als eine „natürliche Täuschung“, dass in unserem Bewusstsein die Vorstellung der Willensfreiheit auftritt, obgleich dieses Bewusstsein nicht der Ort des Wollens ist.
Und so können wir mit Schopenhauer sagen: „Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.