ichbindumm schrieb:oder sind sie das und wir normal? ich weiss nicht...
Wenn ich von "normalen" Menschen spreche, dann meine ich damit eine ganz andere Gruppe von Menschen als du, da bin ich mir sicher.
Es gibt kein standartisiertes "normal", dieses Wort beschreibt etwas, was jeder Mensch individuell festlegt, weil jeder andere Lebenserfahrungen sammelt und ein anderes Weltbild hat.
Das Wort "normal" beschreibt lediglich deine Toleranzgrenze in Hinsicht auf ein Spektrum von Verhaltensweisen, die du selbst akzeptieren bzw. tolerieren kannst.
Du selbst wirst dein ganzes Leben damit verbringen diese Toleranzgrenzen immer wieder neu auszupegeln, dein Weltbild wird sich mit der Zeit immer etwas verändern und dementsprechend muss man auch immer sein Umfeld beobachten.
Mit Leuten, die mich noch in der 8. Klasse gemobbt haben, bin ich 2-3 Jahre später auf Konzerte gegangen.
Da war dadurch möglich, dass ich sowohl meine als auch ihre Verhaltensweisen sowie deren Entwicklung im Laufe der Jahre beobachten und irgendwann nachvollziehen konnte.
Grundsätzlich war ich erstaunt wie viele Menschen ich allein in den letzten 3 Jahren kennengelernt habe und mit wie vielen Menschen, mit denen ich noch vor 3 Jahren engen Kontakt hatte, ich mittlerweile gar nichts mehr zu tun habe.
Also die Frage, ob jemand "normal" ist solltest du nicht in den Vordergrund stellen.
Ganz egal, ob jemand normal oder verrückt oder auf sonst eine Weise "besonders" ist, so wird man im Laufe seines Lebens immer wieder neue soziale Kontakte knüpfen und am Ende mit allerlei verschiedener Arten von Menschen zu tun gehabt haben.
Oftmals setzt man einfach seine Maßstäbe zu hoch und übt Intoleranz gegenüber menschlicher Eigenschaften, die man locker ignorieren könnte.
Ich selbst habe erst Jahre später zurückreflektiert und muss zugeben, dass ich zu meiner Schulzeit eine Person war, mit der ich damals aus heutiger Sicht auch nicht gern etwas zu tun gehabt hätte.