Wem obliegen die eigenen Probleme?
05.12.2011 um 03:54Jeder Mensch wird die Erfahrung gemacht haben, mit dem Verhalten oder der Meinung einer anderen Person ein Problem zu haben. Zumeist haben wir Probleme mit anderen Menschen, seltener mit uns selbst. Ebenso häufig, hegen wir den Anspruch, dass derjenige der in unseren Augen das Problem darstellt oder in Form einer Meinung beherbergt, dieses auch für uns zu lösen hat. Doch wem obliegen die eigenen Probleme tatsächlich? Wem obliegt die Lösung dieser und wem liegt das Problem zu Grunde? Völlig belanglos, welches Verhalten einer Person wir uns auch immer vorstellen mögen - ein Problem mit diesem, entsteht erst in der Wahrnehmung einer zumeist anderen Person. Was der Eine tut, muss zwingend vom Anderen gedanklich verarbeitet werden, damit das Tun, also die Handlung des Einen, zum Problem - des Anderen - werden kann. Wenn also nach dieser eingängigen Erklärung, jedes eigene Problem, mir selbst zu Grunde liegt - habe dann nicht auch allenfalls ich selbst die Pflicht dieses zu lösen, keinesfalls derjenige, der mein Problem "scheinbar" darstellt? Immerhin ist das eigentliche Problem meine Wahrnehmung und meine Vorlieben. Erst wenn die Wahrnehmung einer Sache, in Konflikt mit meinen Vorlieben, meinen Wünschen gerät, haben wir den Salat, haben wir das Problem.
Meine Frage stellt sich nach dem Tatsächlichen, in jenem feststellbaren Rahmen.
Nicht aber nach dem Zustand, in dem es am Besten für die menschliche Gemeinschaft, das soziale Miteinander wäre. Dass jeder vermag, sich auch den Problemen des Anderen anzunehmen ist zweifelsfrei wünschenswert in diesem Sinne - aber haben wir eine tatsächliche Verpflichtung, die Probleme anderer Personen zu lösen, wenn diese in uns das Problem gefunden zu haben glauben?
Meine Frage stellt sich nach dem Tatsächlichen, in jenem feststellbaren Rahmen.
Nicht aber nach dem Zustand, in dem es am Besten für die menschliche Gemeinschaft, das soziale Miteinander wäre. Dass jeder vermag, sich auch den Problemen des Anderen anzunehmen ist zweifelsfrei wünschenswert in diesem Sinne - aber haben wir eine tatsächliche Verpflichtung, die Probleme anderer Personen zu lösen, wenn diese in uns das Problem gefunden zu haben glauben?