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Die menschliche Oberflächlichkeit

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Oberflächlichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die menschliche Oberflächlichkeit

17.11.2011 um 20:54
@drake-equation

Jo, kein Thema.^^
Bei mir ist es jetzt nicht wirklich schlimm, aber es reicht eigentlich schon, wenn man mal durch eine etwas größere Stadt geht, beispielsweise die Fußgängerzone und den Blick mal etwas kreisen lässt, da bekommt man genug Material. Man müsste sich da mal mit nem Stuhl gemnütlich hinsetzen und alles, was zu dem Thema passt auf nem Block festhalten, ich wäre gespannt, was da rauskommen würde.

Die Frage ist, ob du einsteigen könntest, denn alles was der Mensch nicht kennt, wird erstmal als Feind angesehen, da würde "das Gute" in der Welt, sprich Amerika wieder die Beschützerrolle mimen, aber ich merke schon, dass ich vom Thema abkomme.....


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Die menschliche Oberflächlichkeit

17.11.2011 um 21:21
@ Kolinho

Gemäß dem Gesetz der Resonanz kommt alles auf uns zurück, was wir geistig senden.
Vielleicht haben wir dasselbe "indifferente / negative" Menschenbild, das hat uns temporär zusammengeführt = Resonanzgesetz
Die Glücksforscher "The Secret & Co" raten zu positiven Analogien, um gleiches anzuziehen. Positives würde Positives anziehen und umgekehrt.
Ist nicht einfach und auch ich übe noch. Denn man muss hierzu sein gesamtes Weltbild hinterfragen.
Die Menschen wirst du nicht ändern, schon Einstein bemerkte: "Es ist leichter ein Atom zu zertrümmern, als ein Vorurteil".
Die Wahlmöglichkeiten sind demnach sehr begrenzt, anderseits, zeigt sich in der Beschränkung der Meister.
Trösten wir uns Kolinho, das es noch Menschen wie uns gibt!

Netten Abend noch!

Drake-Gleichung


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Paka ehemaliges Mitglied

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Die menschliche Oberflächlichkeit

17.11.2011 um 22:10
Nicht nur das Verhalten gegenüber den Mitmenschen ist schlimm, sondern auch das gegenüber anderen Spezies. Tiere gelten immer noch als Sachen, das muss man sich mal vorstellen. Da war man selbst im Mittelalter mal weiter, wo Tiere auch eine Gerichtsverhandlung bekamen.

Schlimm ist ja auch, wenn einer sehr tierlieb ist und Menschen hinten dran stellt, gleich als Menschenfeind gilt.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

17.11.2011 um 22:13
@Paka

Nein, das ist überhaupt nicht 'schlimm', sondern recht natürlich. Es wird nun mal erwartet, dass man die eigene Art höher stellt. Vor Gericht kriegst du auch ein Problem, wenn du statt des Kindes die Katze aus dem Feuer gerettet hast.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

17.11.2011 um 22:21
@drake-equation

Schön gesagt. ;)
Ich wünsch dir auch noch nen netten Abend.

@Paka & @Thawra

Yap, wenn man mal einen Blick ins BGB wirft, erkennt man, dass es wirklich so ist.
Als ich das zum ersten Mal in meiner Ausbildung gelesen habe, habe ich erstmal geschluckt und mir gedacht "Ja ne, IS klar".

Man muss sich doch nur mal ansehen, was in der Ukraine abgeht, nur, damit sich die Besucher der Fußball EM wohlfühlen. Es wird erst gar nicht versucht die streunenden Hunde einzufangen, ne, da wird Rattengift eingesetzt und die Hunde mit transportablen Öfen verbrannt. Ob die Tiere dabei schon tot sind, wird da auch nicht weiter beachtet, nur das Ergebnis zählt.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

17.11.2011 um 22:23
@Kolinho

Und was hat das mit Pakas Aussage zu tun? Da war die Rede von 'Menschen hinten dran stellen', und das finde ich absolut nicht in Ordnung. Dein Beispiel ist einfach Grausamkeit an Tieren...


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Paka ehemaliges Mitglied

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Die menschliche Oberflächlichkeit

17.11.2011 um 22:26
@Thawra

Die eigene Art als höchstes zu sehen, ist in meinen Augen Rassismus und damit abzulehnen. Somit nix mit natürlich.
Das Kind rette ich dann danach. Wer will mir das Gegenteil beweisen, wenn es doch stirbt?

@Kolinho

Zum Glück gab es eine Menge, die sich für die Straßentiere in der Ukraine einsetzen und die Leute da zum Umdenken brachten. Solche Menschen finde ich gut, die sich auch um Schwächere kümmern.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

17.11.2011 um 23:30
@Paka
Zitat von PakaPaka schrieb:Die eigene Art als höchstes zu sehen, ist in meinen Augen Rassismus und damit abzulehnen.
Für dich. Für 99% der Menschen auf dieser Erde aber nicht.
Zitat von PakaPaka schrieb:Das Kind rette ich dann danach.
Bequeme Lösung, hier leider nicht zugelassen. Fakt ist, dass du, wenn du die Katze statt des Kindes rettest, wahrscheinlich wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt wirst. Und zu Recht.


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Paka ehemaliges Mitglied

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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 00:03
@Thawra

Faschostaat, was erwartet man denn anderes?


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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 00:08
@Paka

Ich spreche von 99% der MENSCHHEIT.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 00:11
@Thawra

Ich bin auf die Aussage eingegangen, dass Tiere wie Sachen behandelt werden. Wenn man die Tiere in der Ukraine als mehr, als nur Sachen ansehen würde, würde man nicht so mit ihnen umgehen. Ich glaube aber auch, dass er ganz gut für sich sprechen kann. ;)

@Paka

Jo, ich bin auch sehr froh, dass sich dort engagiert wird, auch wenn das nicht wirklich genug ist.


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Paka ehemaliges Mitglied

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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 00:13
@Thawra

Weil die meisten Menschen eben Rassisten sind. Entweder anderen Arten gegenüber oder sogar gegenüber der eigenen. Darauf gebe ich absolut nichts, das ist primitiv.

@Kolinho

Eben. Würde man Tieren mehr Rechte zugestehen, würde es viele Missstände gar nicht erst geben.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 00:17
@Kolinho

Ja, da hast du völlig Recht.


@Paka

Das ist nicht primitiv, das ist natürlich und in jedem Lebewesen so 'eingepflanzt'. Jede Art strebt nach Arterhaltung. ('Rasse' ist hier sowieso falsch...) Auch der Mensch. Daher ist es völlig normal, dass einem Menschen ein anderer Mensch grundsätzlich mal näher steht als ein Tier.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 00:20
@Paka

Richtig, aber da denkt der Mensch einfach noch zu primitiv und zu einfach gestrickt. Es sind ja nur Tiere, welche sich durch die Menschen leicht "beherrschen" lassen und daher können sie ja nicht so viele Rechte haben.

Und wenn schon extra ein Paragraph im BGB eingeführt wird, nach dem Tiere wie Sachen behandelt werden, wird da so schnell kein Umdenken stattfinden.


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Paka ehemaliges Mitglied

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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 00:21
@Kolinho

So ist es. Primitiv und alles andere als natürlich. Der Mensch soll ja Verstand besitzen, man merkt da aber nicht sehr viel.


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Paka ehemaliges Mitglied

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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 01:56
Und nochwas: Was die Mehrheit der Menschen sagt, muss noch lange nicht gut sein. Die Mehrheit der Menschen gehört einer Religion an, befürwortet die Todesstrafe und unterdrückt ihre Frauen.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 05:02
Hmm wie fange ich bei so einem komplexen Thema am besten an. Ich fange einfach mal an dem Punkt an, an dem für uns unser Leben beginnt. Bei der Geburt:
(Ich versuche das einfach mal als eine Geschichte zu erzählen die jeder von uns durchläuft. Wer mich auf meiner Reise begleiten will ist herzlich eingeladen diese Geschichte zu lesen. Sie wird lang sein und es werden jene, nicht oberflächlichen Menschen sein, welche sie zu Ende lesen werden. An diesem Punkt zeigt sich eigentlich schon ein Teil vom Dilemma, nämlich genau der, von dem dieser Thread handelt.)

Also zurück zur Geburt. :)

1.) Die Geburt:
Du wirst geboren. An diesem Punkt wirst du eigentlich schon entscheidend geprägt. Deine Eltern/Erziehungsberechtigten und dein Umfeld sind fixe Rahmenbedingungen die eine sehr große Rolle in deinem späteren Leben spielen werden. Und hier tauchen auch schon die ersten Fragen auf. Wie oberflächlich, moralisch,... sind deine Eltern/Erziehungsberechtigten? In welches Umfeld wirst du reingeboren? Auf welchem Kontinent? In welchen Reichtum? In welche Gesellschaft? In welches System? Das lustige dabei ist ja auch, dass sich deine Eltern genau dieselben Fragen stellen konnten. Also man sieht, dieser Kreislauf geht weit zurück an die Anfänge der Menschheit und Zivilisation.

2.) Die Kindheit:
Welche Faktoren prägen dich hier am meisten? Einerseits das was deine Eltern/Erziehungsberechtigten an dich weitergeben. Andererseits der Zustand aus dem sie es weitergeben können, also das System. Hier fängt die Problematik an. Der äußere Zustand bzw das System vermittelt aus sich heraus schon bestimmte Werte, die teils hinterfragt und teils übernommen werden. Bildungswesen, Medien, Religion, Regierungen(Gerichte, Militär, Geheimdienste, Polizei). Diese Instanzen formen von deiner Geburt an, erstmal über deine Eltern/Erziehungsberechtigten(die schon lange im System leben und somit schon geformt sind), später über das Bildungswesen, die Medien, Religionen, die Gesellschaft,... deine Ideologie.

3.) Die Jugend:
Nachdem du von deinen Eltern/Erziehungsberechtigten auf das weitere Leben vorbereitet wurdest, eventuell wurdest du auch in eine Kinderkrippe gesteckt (da beginnt die Prägung über gesellschaftliche Institutionen schon früher), landest du in einer Schule. Deine gesamte Schulzeit werden dir Sachen gelehrt, von denen viele fragwürdig sind. Also was wird gelehrt? Meistens die jeweils gängige Lehrmeinung. Von wem wird sie dir gelehrt? Zum Großteil von Lehrern/Professoren die auch allesamt schon lange vom System geformt wurden und teilweise sogar nur an ihren Positionen sein dürfen, weil sie die jeweils gängige Lehrmeinung vortragen. Was man sich an dieser Stelle wirklich fragen sollte ist, was wird dir für dein späteres Leben wirklich beigebracht? Wie siehts mit Ethikunterricht aus? Wie mit Moralbildung? Wie mit Glücksempfinden? In vergleichsmäßig wenigen Fällen werden solche Dinge gelehrt.
Hinzu kommt die Phase der Pubertät, in der sich die meisten von den Eltern abwenden ihre eigenen Erfahrungen machen wollen und so in die Arme des Systems laufen. Die Medien machen an dieser Stelle einen teuflischen Job. Fernsehen, Internet, Zeitschriften, Events, Partys,...die Jugend ist versorgt. Wieviele Jugendliche schaffen es schon sich von all den moralisch verwerflichen Verlockungen zu entziehen?

4.) Die Volljährigkeit:
Brav gelernt. Brav Erfahrungen gesammelt. Welche Rolle hatte die Moral für dich in deiner Jugendzeit? Achso sowas wurde ja nie unterrichtet! Na hoffentlich hast du bis jetzt ein eigenes Verständnis von Moral entwickelt. Nicht? Die Schleimer haben oft die besten Noten bekommen? Die Rücksichtslosen haben dir teilweise ihren Willen aufgezwungen? Was du nicht sagst? Jetzt gehts erst richtig los! Wähle eine Karriere. Am besten gut bezahlt. Nach deiner Schulzeit weisst du ja was einem Status bringt. Der Wettlauf nach dem großen Geld beginnt. Vorausgesetzt du hast bis jetzt auch richtig mitgespielt. Was? Du hast die Schule abgebrochen? Du hast in deiner Jugend Mist gebaut und die ein oder andere Anzeige bekommen? Das erschwert das große Geldscheffeln natürlich, aber hey es gibt ja so viele unmoralische Möglichkeiten an Geld zu kommen. Das würdest du aber nie machen oder? Du hast doch Moral?

5.) Der Beruf:
Irgendwann wirst du alleine in diesem System überleben wollen. Nahrung, Unterkunft, Lebensqualität,...blöd nur das fast alles an Geld gekoppelt ist. Ein Beruf muss her. Und das ist garnichtmal so leicht zu bewerkstelligen. Was die Berufswahl angeht gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten die wir haben zu unserem System beizutragen, dass man sich ja richtig frei fühlt. Egal welche Berufung du auch wählst, solange du selbst dabei glücklich bist und du niemandem damit schadest bist du moralisch am richtigen Weg. Was? Das meiste Geld macht man mit unmoralischer Arbeit? Da scheint wohl ein Fehler zu sein in diesem Geldsystem?

6.) Das System:
Vom Bildungswesen bis zum Beruf alles folgt einer bestimmten Hierarchie. In einem Unternehmen zB gibt es mehrere Arbeiter, die Arbeiter gehören Abteilungen an, für die jeweils ein Abteilungsleiter zuständig ist, die Abteilungsleiter unterliegen wiederrum der Geschäftsführung und selbst die Geschäftsführung ist zwar für das Unternehmen vielleicht die letzte Instanz, aber selbst der unterliegen wiederum Vorschriften von höheren Instanzen. Also wie ist das mit der Hierarchie? Ganz unten ist die breite Masse, die Arbeiter. Der größte Anteil von ihnen arbeitet um sich das Leben leisten zu können. Diese Masse kann sich aus Bildungswesen, Medien, Religion, Regierungen(Gerichte, Militär, Geheimdienste, Polizei) jeweils eine Individuelle Freiheit bilden, aber bitte nicht versuchen die Grenzen dieser Freiheit zu hinterfragen. Über dem Bildungswesen, den Medien, der Religion, den Regierungen stehen Unternehmen und Lobbys, welche durch diese Institutionen ihre Interessen umsetzen. Stichwort: Global Player Unternehmen die so groß sind, dass sie in ihrer jeweiligen Sparte zB Lebensmittel Marktführer sind und so einen großen Teil des Marktes mitbeeinflussen können. Diese Unternehmen wiederrum unterliegen dem globalen Bankwesen. Hier sind wir bei der Gelderschaffung. Das Geld nach dem wir alle streben um unser Leben so schön wie möglich gestalten zu können. Zentralbanken, Weltbank, IMF,...Das auf der Bankenebene alles reibungsfrei abläuft gibt es auf politischer Ebene Treffen wie das Bilderbergertreffen, die Trilaterale Kommission, den Club of Rome, den G-20 Gipfel, die United Nations, die Council on Foreign Realtions,...Nun wer sind die Personen die bei diesen Treffen teilnehmen? Es sind die üblichen Verdächtigen. Einflussreiche Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel.

Hier sind wir bei einer verhältnismäßig, an der Weltbevölkerung gemessenen, kleinen Elite, welche über die Rahmenbedingungen entscheiden kann, nach denen wir von Geburt an geprägt werden. Das globale Geldsystem spielt die Macht in die Hände dieser kleinen Elite. Aber nur dann solange die Masse da mitspielt. Die Elite lacht sich ins Fäustchen wenn sie der Masse dabei zuschaut wie sie sich vom Geld verblendet an Oberflächlichkeiten klammert und dabei die eigentlichen Übeltäter dieses Problems außer acht lässt.

Mein Fazit: Wenn wir was gegen die menschliche Oberflächlichkeit tun wollen, müssen wir uns erst einmal als Masse verstehen und den Eliten die Stirn bieten um ein System zu schaffen welches hauptsächlich nach moralischen und nicht nach materiellen Werten funktioniert.

(Danke fürs durchlesen. Ich hoffe es war halbwegs interessant zu lesen. Vieles ist natürlich jedem bewusst, ich hoffe aber auch den ein oder anderen zum Nachdenken zu bringen. Dieser Beitrag stellt allein meine individuelle Meinung zu diesem Thema dar und ich will damit keinen Personengruppen auf den Schlips treten oder dass sich durch meine Ausführungen jemand persönlich angegriffen fühlt.)

Gute Nacht!


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 06:07
@Kolinho
Jeder ist sich selbst der Nächste, da es keinerlei größere Mühen macht, andere kennen zu lernen und die Menschheit heutzutage das Wort 'Hingabe' nicht einmal mehr klar definieren kann, obwohl es das Schönste Gefühl ist, bzw. viele Gefühle enorm verstärkt, auch in empathisch - kommunikativer Sicht, da man sich auf das Gegenüber ja egentlich einlassen sollte und zwar komplett und nicht halb.
Aber die Meisten kennen sich selbst ja nicht einmal richtig, wie sollen sie da Andere kennen lernen?
Kennst du den Film falscher Bekenner? Dort geht es u.A. auch um derart oberflächliche, schon fast lächerlich erscheinende Kommunikation einer Familie, bzw. den Freunden und Bekannten des Protagonisten.
Zeigt gut, wie's heutzutage läuft, ist ander's gemacht, ruhiger Streifen.
Naja, zurück zum Thema:
Das Individuum benötigt zwar andere Menschen und Kommunikation, das stimmt schon, aber die Art und Weise kann er sich ja aussuchen - heutzutage sogar vorgegeben durch das Vorleben anderer Menschen in der Umgebung, die auch das Wort 'Hingabe' nicht mehr kennen und von wahrer Liebe kann da keine Rede sein.
Deswegen wurde es in meinem TH auch verurteilt, dass ich mit einem Mann zusammen bin, dessen letzte Frau gestorben war und er noch um sie trauert und ich das akzeptiere und respektiere, weil sie ihr eigenes Ersatzdenken und Auffüllen von Lücken von sich auf andere projizieren.
Sowas ist für mich eigentlich schon das menschliche 'Todesurteil'...


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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 08:18
Das Phänomen der Oberflächlichkeit ist gerade in Industriegesellschaften ein exponentieller Faktor.
In Naturvölkern gibt es einen nahezu unsterblichen Zusammenhalt, die Gemeinschaft zählt als Ganzes, nur so konnten diese Völker Jahrtausende überleben. Zwar können wir nicht - und wollen es auch gar nicht - zurück zur Natur, doch in der Erziehung, im Bildungswesen etc. kann die Sensibilität für den Faktor Mensch gesteigert werden.

Man sollte das Thema soziologisch hinterfragen, wie der Mensch seine Umwelt definiert, was nimmt er aufgrund welcher Werte, wie, und wann, in welcher Abfolge wahr?
Wie verarbeitet er, und ordnet diese Informationen, nach welcher Priorität, was geschieht danach?
Fragen über Fragen.
Es freut mich dass es Menschen gibt, die sich einem so "oberflächlichen" Thema anschließen, ich meine, es ist ja viel interessanter über den Roswell-Zwischenfall zu sprechen, oder das möglicherweise die Schwiegermutter von Aliens entführt wurde.

Von Großeltern hört man oft, dass in ihrer Zeit der Zusammenhalt ein besserer war.
Jede Zeit hat ihre Tücken und es gab wohl immer Menschen, die oberflächlich waren.
Schaut man sich die Industrienationen genauer an, dann wird man merken, dass sich das Phänomen noch wesentlich verstärken wird.

Es gibt alleine in Deutschland ca. 12 Millionen Singles, soziale Netzwerke blühen im Licht der Oberflächlichkeit zu göttlichen Rosen.
Die digitale Welt ist oberflächlicher als jede Formel einer universellen Floskel.
Die Leute reden von sozialer Kompetenz, besitzen ein Smartphone, füllen ihre virtuellen Freundeslisten - und löschen diese wieder - und geben sich der unverbindlichen und kurzweiligen Kommunikation hin. Hinterher fühlen sie sich als Menschen bester Freund dabei sind sie nur vielfältig einfältig.

In der universellen Gleichung ist die Dominanz des Minimumsektors Mensch, auf der Ebene kosmischer Intelligenz nicht evident.


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Die menschliche Oberflächlichkeit

18.11.2011 um 12:11
@kairos

Ich habe mir deine Geschichte jetzt 2x durchgelesen, ich finde sie wirklich zutreffend, wobei alle angesprochenen Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Die Masse an sich, wird sich in meinen Augen nie verstehen, da der Einfluss des Systems einfach zu groß ist. Es wird erst gar nicht mehr angenommen, dass man etwas dagegen tun kann, da man ja nur eine einzelne Person ist, was kann man da schon erreichen? So denken leider die Meisten, vor allem wir Deutschen lassen uns doch grundsätzlich alles gefallen. Wie soll man da dann etwas gegen das System ausrichten können, wenn man es nichtmal schafft Volksabstimmungen zu erzwingen?

@Zerox

Da ich sowieso DVDs/ BDs - Sammler bin, wird der Streifen mal in meine Sammlung wandern, danke für den Tipp.^^
Ja, man ist heutzutage sehr viele Vorurteilen ausgesetzt, welche die Gesellschaft anscheinend automatisch annimmt, wie es dein Beispiel auch gut verdeutlicht.
An der Stelle möchte ich einhaken und mal ein allgemeineres Beispiel bringen, was in dem Zusammenhang eventuell auch etwas makaber erscheinen mag.

Der Mensch ist ja sehr um seine Reputation bemüht, was aber, wenn das Geld fehtl, um sich etwas zu gönnen, wie beispielsweise einen Porsche?
Es wird zu einem Wagen gegriffen, der finanzierbar ist und bei welchem die Meisten Leute nichts sagen werden. Der Golf ist das meistverkaufte Auto in der Mittelklasse, aber nicht, weil das Preis - Leistungsverhältnis stimmt, sondern weil der Wagen von der Gesellschaft angenommen wird. Die Nachbarn sollen bloß nicht schlecht reden, wenn man mal irgend einem Wagen ankommt, welcher vielleicht auch noch eine sehr knallige Farbe hat.

@drake-equation

Es mag sein, dass jede Zeit seine Tücken hat, aber es werden ja keine mehr ausgemerzt, sondern es kommen immer mal wieder welche hinzu. Man wird immer transparenter in seinem ganzen Dasein.
Die sozialen Netzwerke sind ein gutes Stichwort.
Man sollte sich mal fragen wieviele Freunde man beispielsweise auf Seiten wie Facebook hat, welche das Prädikat "Freund" auch verdienen. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass das bei den meisten Usern mehr als eine Handvoll "wahrer Freunde" ist, der Rest wird durch oberflächliche Bekanntschaften...etc. gebildet.
Dann kann man wieder fragen, warum man denn so viele Freunde in der Liste hat, obwohl man ja gar nicht mal so viel mit diesen Leuten zu tun hat. Die Frage kann man ganz einfach beantworten. Wir sind wieder bei der Reputation des Menschen, so nach dem Motto: "Jaha, schau mal, hab ich nicht ne Menge Freunde"? Achja, der Ausgangspunkt hat schon was, man kommt immer mal wieder auf ihn zurück.


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