Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

Tibetdog schrieb:Ich arbeite nur als Ärztin und behandele Borderliner, also bist Du der Experte und ich hab keine Ahnung :-))

wenn du nen Knochenbruch behandeln kannst..hast du noch lange keine Ahnung vom Motorradfahren :)

@catman
Ähm. Jawohl :-)

@BiDo
@so.what

Hallo,
erstmal ganz herzlichen Dank für die sehr persönlichen und produktiven Beiträge in diesem wie ich finde wichtigen Thread für Betroffene und Angehörige.

Werde die Beiträge nochmal lesen, weil sie mich auch persönlich ansprechen und später dazu ausführlich eigene Erfahrungen und "subjektive" Erkenntnisse schildern.

Herzlichen Dank :)

Histrionische Persönlichkeitsstörungen fallen auch unter Borderline.. Oder?

Ich war mal mit einer kurz zusammen gewesen.
Konnte mit Hitrionische PS nichts anfangen. Am anfang war na natürlich alles recht hübsch.
Ich allte Gurke war volledelt verliebt, während unser kennenlernen phase erzählte sie mir von ihrer störung. Ich sah es zeimlich locker, denn wir sind alle irgendwie nicht ganz Bluna in unsere Gesellschaft und dachte mir weiterhin nichts..
Mir fielen paar eigenarten an ihr auf.. Konstruktives gespräch war nicht möglich.
egal wie sehr ich mich bemühte ihre egozentrik zu verdeutlichen. Ich dachte mir - okay, sie ist eben eine Frau.. sie darf das..- :D dann nach einer weile danach kam ich hinter das sie mich belogen hatte.. na, das fand ich dann gar nicht mehr witzig.. Dass kann man sich ja denken..
Ich googelte nach HPS und war erstaunt was damit zusammen gefasst war .. Cluster B ihre Ausraster hatte sich zwischenzeitlich längst erfüllt.. Na Okay, hab sie hin und wieder heraus gefordert, da mir ihre egozentrik wahrsten sinne auf dem Lümmel ging..
Sie war im Gespräch eher oberflächig.. sie versuchte mir einiges zu untergraben und das schmeckte mir nicht.. Sobald es ihr gut ging, war ich nicht mehr in ihren Augenschein.. Sobald sie keine Aufmerksamkeit bekam, drehte sie himmlisch ab.. Ich war sofern für sie gut: sobald es ihr schlecht ging, oder sie von langeweile geplagt war.. sie unterwegs, war sie voll in scene.. :D

Ich entschloss mich die beziehung zu beenden, spielte den depressiven suizidgefahren Hund, damit es keinen weiteren explosionen gab von ihrer seite.. okay, fair war dies von meiner seite natürlich nicht..
Aufgrund meiner berufliche tätifkeiten und hobbys.. im gesamt meiner struktur..
sah ich mich im besorgnis, das sie mich emotional beschäftigt und auch so im alltag..
Ihre Lügen haben alles zu nichte gemacht.. das andere, hätte man sich anschmieden können..

Meine Trennung war nicht spontan der gedanke an der Theke.. Sondern ich suchte wirklich intensiv nach greifbaren um unsere beziehung aufrecht zu erhalten.. Die Lüge.. hat alles zerstört.. und ja, ich war sehr traurig darüber..

Emotional Vampir.. okay.. aber Lügen.. dann ist feierabend..
Wie man sich diese Person wünschte, in diese rolle bog sie denn auch leicht ab..

Ich bin zwar nicht normal, dennoch passt es bei mir nicht ins leben eine Beziehung mit einer Borderline Dame zu führen..
Verurteilen werde ich sie allgemein nicht.

So, habe jetzt Zeit und den Kopf von anderen Dingen befreit.
Es begann bei mir völlig normal. Nach einem Thailand-Urlaub mit viel Drogenkonsum lernte ich meine Lebensgefährtin in der Disco kennen.
Bereits nach kurzer Zeit wohnten wir zusammen. Und auch bereits zu Anfang gab es eine Vertrauens zerstörende Lüge ihrerseits was den Besuch einer Freundin anging, mit Übernachtung, die sich als Mann herausstellte.

-im Nachhinein taten das seltsamerweise alle Partnerinnen, keine Ahnung warum

Da fing bei mir dieses seltsame Denken, Verlustangst usw. an, war jedoch nicht Mittelpunkt.
Über Jahre hinweg ging soweit alles den normalen Gang einer Beziehungskiste.

Nach ein paar Jahren machte ich mich selbstständig und muss heute sagen, dass ich mich irgendwie nur noch um mein Geschäft gekümmert und gesorgt habe.
Als das Geschäft dem Ende zustrebte verlor ich mich immer mehr von gelegentlichem zu regelmäßigen Konsum von All, Drogen, Medikamenten.
Dadurch hatte ich immer häufiger Kontrollverlust, die zu immer übleren Ausbrüchen von Gewalt führten. Zu Anzeigen, Führerschein-Verlust, Gerichtsverhandlungen und am Ende zu Knast.

Erst dort konnte ich die Ruhe finden mich und meine Situation zu reflektieren und auch meine Sucht erfolgreich abzustellen.

Im Nachhinein ist mir ziemlich viel, gerade i.B. auf BL-Persönlichkeits-Anteile, bewusst geworden.

Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr von Freundschaft sprechen, auch wenn wir noch immer regelmäßigen Kontakt haben.

Ich bin davon überzeugt, dass gerade BL sich mit den Jahren mäßigt und auch die Suizidgedanken in den Hintergrund getreten sind. Bei mir zumindest.

Sicherlich gibt es immer wieder mal Tiefpunkte, aber mit den geeigneten Maßnahmen sind diese Phasen deutlich leichter zu überstehen.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich heute, nach über 11 Jahren völliger Alk- und Drogenabstinenz niemals eine Weltanschauung aus Sucht und/oder BL gemacht habe und nicht machen werde.

Der Otto Normalverbraucher kann mit einer solchen Störung eh nichts anfangen, deswegen muss man es auch nicht an die große Glocke hängen. Außer bei einem Partner eben, und auch nur dann, wenn es Probleme gibt.

Eigenartiger schrieb:Verurteilen werde ich sie allgemein nicht.

Ich konnte es mir auch nie vorstellen mit einer Bordi zusammen zu sien, aber ich bin es und wie die meisten es hier schon geschrieben hat, es ist ein Auf und Ab , aber ich habe mich der Herausforderung angenommen und versuche sie jeden Tag neu zu meistern :)

Quintessenz:
Gerade in den Partnerschaften haben sich die Prophezeiungen vermutlich selbst erfüllt. Durch meine unbewusste Partnerwahl und auch unbewusstes Handeln, um zum passenden Ergebnis zu gelangen. Und das war immer: Liebe oder Tod.
Bitte enttäusche mich, damit ich mich umbringen kann.

So wars dann auch. Außer dass ich mich ja nur immer nur fast umgebracht habe.

Sicherlich erfülle ich sehr viele Kriterien von BL, Selbstverletzung per Schneiden jedoch nicht.
Ich glaube, dass eh keine Einzel-, sondern häufig eine Mischdiagnose diverser Persönlichkeitsdefizite vorliegt.
Manche mehr, manche weniger, je nach Häufigkeit und Tiefe der traumatischen Erlebnisse in der Kindheit.

Und ich glaube, solange ich mich nicht verliebe ein halbwegs normales Leben ohne besondere Vorkommnisse wie damals führen zu können und werde das auch tun.
Love and light
Ghost Rider :)

p.s.: und was passieren kann, wenn ich mich verliebe weiß ich jetzt auch, somit steht einer baldigen Hochzeit irgendeiner Chefin oder wemauchimmer nichts im Wege.

ICH GLAUBE, dass die nächste Partnerin die Richtige ist. Muss halt klopfen, da die Klingel nich klappt... ;)

Sollte auf jeden Katzen und Psytrance mögen... :D

@Tibetdog
gerade wenn Du beruflich mit entsprechenden Patienten zu tun hast, sind Deine Aussagen hier umso unverständlicher. Sie sind erstens pauschalisierend/stereotypisierend und zweitens auch noch herabwürdigend, dabei solltest Du als "Profi" es doch besser wissen.

Tatsachen sind leider oft herabwürdigend oder können gerade von Betroffenen so empfunden werden, gerade wenn es um Persönlichkeitsstörungen geht, da man ja gerade über das abweichende/unangenehme Verhalten spricht.

Das ist gerade im Team sehr wichtig, um besser einen Weg zu finden, um mit solchen Menschen zurechtzukommen und zu arbeiten.
Denn deren Charakter ist eben schwierig und eben nicht haititai/pieppiepiep, deshalb finde ich es wichtig, das auch ehrlich zu kommunizieren.


Es tut mir sehr leid, wenn Du Dich damit beleidigt fühlst.
Ich denke hier ist auch eher die Sichtweise von Betroffenen gefragt....

@Tibetdog
Tatsachen müssen nicht so kommuniziert werden, wie von Dir hier, das ist alles. Außerdem wage ich zu behaupten, dass dies keine Tatsachen sind. Trichotillomanie kann bei Borderline Patienten auftreten, muss es aber nicht, eine verminderte Impulskontrolle gibt es auch ohne Borderline und es geht nicht darum, anders auszusehen, demonstrativ zu provozieren oder ähnliches. Es wird auch in der Regel nicht rasiert. Um nur mal eine Behauptung rauszupicken. Und das Borderline Betroffene hauptsächlich in der Gothic und Mangaszene zu finden sind, ist auch nirgends belegt.

Zu meiner kurzen geschilderte Erlebnis: Sie versuchen immer das Unbewusste als Bewusst darzustellen..
da sind HPSler ziemlich energiereich zur gange..
Meine Kurze Zeitbeziehung war lustig.. Nicht alles war schlecht.. Aber sie war eben eine Wanderschabe ..

Bei der hilft auch keine Thera, sie nimmt fleissig seit 8 Jahren Medis und strebt auch keine Verhaltenstherapie an..
Solche trifft man nicht nur in der Kneipe ganz schnell.. sondern auch auf Unis..
Kurzer Hand eben mal Klischee aus dem Wind siebe..

:D

@Dini1909

die ich kannte.. wollte sich auch nur bedienen. aber das nahm ich nie negativ auf..
denn ich konnte ja immer flexibel entscheiden, wann feierabend ist..
mit denen ist nix anzustellen, aber als spaß im alltag stets gut zu gebrauchen.. :D
Verantwortung der HPSler sollte sich keiner zumuten! Davon rate ich wirklich ab :D
Die machen einen 'Emotional und Knete' - mässig Pleite!! :D

Gott sei dank.. Mein getunter Twingo ist nach wie vor in meinem Besitz :D

Nach meinen Erfahrungen und Gesprächen mit anderen "Borderlinern" suchen sich diese vermutlich völlig unbewusst Partner, von denen man erwarten kann, dass sie einen verletzen.

Ob es dann sinnvoll ist, sich einen anderen "Borderliner" als Partner zu nehmen?

Will ich mir offen gesagt auch nicht antun.

@Eigenartiger

was bitte ist ein HPSler?

@DieSache

Wikipedia: Histrionische Persönlichkeitsstörung

@glaubensfrage

danke, war mir jetzt als Bezeichnung noch nicht bekannt!