Dumm, aber glücklich?

@Dr.AllmyLogo
@DerPan
eure Aussagen unterschreibe ich so wie sie sind .

@Dr.AllmyLogo
Dass ist doch nicht dein Ernst, oder?

Schwiegertochter gesucht

GrandOldParty schrieb:Gibt es also einen Zusammenhang? Sind dumme Menschen generell glücklicher und lockerer?

glasklares >>> ja

die Mehrheit zumindest.

in den tag hineinleben ohne viel Gedanken zu machen. so biste glücklich...
Das hab ich noch nie gekonnt.

es muss nicht umbedingt mit dumm zutun haben wenn sich menschen nur für das interessieren was ihr leben direkt betrifft. ich kenne auch personen denen ist es schnuppe ob jetz in japan ein erdbeben war oder ob es vor ihrer haustür gerade ein paar brandsatz anschläge auf bahnstrecken verübt wurden. es ist einfach desinteresse an den ganzen news mit denen man tählich zugebombt wird, aber desinteresse würde ich nicht mit dummheit gleichstellen.

GrandOldParty schrieb:Angesprochen auf die Eurokrise sagte sie zum Beispiel: "Regelt sich schon irgendwie".

Als ich diese Antwort hört, war ich sprachlos.

warum warst du sprachlos ?
von mir hättet du die selbe antwort bekommen .... das hat nichts mit dummheit zu tun eher damit das man gewisse dinge sowieso nicht ändern kann also warum sollte ich mir über etwas gedanken machen auf das ich keinen einfluss habe. jede diskussion darüber ist überflüssig und zeitverschwendung daher erachte ich es für dumm sich darüber den kopf zu zerbrechen.

wir normalbürger können weder krisen, katastrophen, politische entscheidungen noch sonst etwas beeinflussen das auf den oberen ebenen in wirtschaft und politk abgeht. dafür gibt es menschen die eine menge geld bezahlt bekommen um sich mit dieser thematik auseinander zu setzen. also wozu sollte ICH mich damit befassen.... jeder sollte vor seiner eigenen türe kehren und sich mit den dingen beschäftigen die er beeinflussen kann dann wären auch viele menschen glücklicher, das ist meine meinung.

In einem anderen Thread hier wurde vor geraumer Zeit mal geschrieben, dass man Menschen, mit einem (böse gesagt) engen Horizont auch beneiden könnte:

Wieviel weniger Sorgen muss man sich machen, wenn man nicht viel weiss.
Wieviel weniger muss man bedenken und über wieviel weniger muss man nachdenken.
Man kommt von der Arbeit, sitzt abends vor der Glotze oder im trauten Kreise am Stammtisch und die Lösung aller Probleme liefert die Bildzeitung.

Ich möchte sicher nicht auf mein Wissen, meine Allgemeinbildung und ethische und politische Diskussionen im Familien- und Freundeskreis verzichten. Wenn ich mich aber mal wieder über frustrierende Nachrichten oder mich über nicht nachvollziehbare politische Entscheidungen aufregen muss, denke ich manchmal schon, dass obiges Konstrukt vielleicht doch eine Alternative wäre.

@-Therion-
DAS wiederum ist nicht dumm. :D

Ich find' mittlerweile auch keinen großartigen Sinn mehr darin, mir meinen Kopf über Gott und die Welt zu zerbrechen und übe, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Es ist noch schwierig - aber ich glaub', es bringt weniger Anspannung und mehr Seelenfrieden. Ob ein Mensch, der dazu neigt, alles anzuziehen, was eben zu überdenken geht, sich beschränken lernen kann?

Wenn man die Bildzeitung liest und noch dazu den Inhalt begreift,
ist man schon nicht mehr dumm und deswegen auch nicht glücklich.
Sobald man sich um die Menschheit, den Weltfrieden oder
Umweltkatastrophen ernsthaft Gedanken macht, ist man vom
eigentlichen Glücklichsein schon meilenweit entfernt.

Glücklich sind wirklich die, die sich in ihrem Schneckenhaus wohl fühlen
und denen ihre beschränkte Sicht ausreicht. Es sind allerdings nur wenige,
die diese Situation auskosten dürfen, belächelt von ihren intelligenteren
Mitmenschen, die jedoch nichts an der Misere ändern können.

Ich denke auch das "Dumme" einfach andere sorgen haben.

Ich mein, ich bin auch glücklich, trotz Euro-Krise und allen möglichen Konsequenzen.
Und genauso gibt es sicherlich auch "Dumme" die furchtbar traurig sind, wenn der kleine Justin-Jeremy beim Supertalent nicht gewinnt obwohl er doch so toll Schnappi singen kann.

@Kunibert
Dann kommt aber Naddel und sind vom Hai und schwimmt und schwimmt -
und alle Sorgen sind wie weggewischt!

Das kann man sich nicht anerziehen - das ist angeboren!

Kunibert schrieb:obwohl er doch so toll Schnappi singen kann

Das ist auch gar nicht leicht. Das hat lyrischen Anspruch!
:D

Schnappi das kleine Krokodil - Die Lyrik-Lesung #13

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Sich glücklich zu geben (vor sich und/oder anderen), heißt noch nicht es auch zu sein. Vielleicht ist ja selbst Naivität ein (un-)bewusst gewählter Schutz vor der mittel- oder unmittelbaren Konfrontation mit den eigenen Problemen?

@ChicagoBull
Bestimmt ist es so.

@Dick

da stimme ich Dir voll und ganz zu

@ChicagoBull
Sich glücklich zu geben oder wirklich glücklich zu sein,
ist ein himmelweiter Unterschied. Sich so zu geben,
ist nicht nur ein Selbstbetrug, sondern auch ein Betrug
an den umgebenden Mitmenschen, die neidvoll auf den
Glücklichen blicken, der es in Wirklichkeit garnicht ist.

Ich würde auch nicht behaupten, dass es Dummheit überhaupt gibt.

Vielleicht ist es eher eine Art Oberflächlichkeit, gepaart mit fehlender Empathiefähigkeit.

@skeptikerin
in einem Wort:

Ignoranz

Ignoranz hört sich für mich so "vorsätzlich" an.

Manchen Menschen scheint eine gewisse Tiefgründigkeit zu fehlen @ecto1

@skeptikerin
Da bin ich aber sehr skeptisch!
Ich kannte mal eine alte Frau (Gotte hat sie inzwischen seelig),
die war glücklich, wenn sie einen Laib Brot, ein Dutzend Eier und
ein Kilo Butter im Hause hatte, weil - wie sie meinte - ihr dann
nichts Schlimmes mehr passieren kann.

Und das höchste aller Gefühle war, eine (verbotene) Zigarette
zu rauchen und nicht erwischt zu werden. Sie konnte nicht lesen
und nicht schreiben, die weltweiten Geschehnisse gingen ihr am
Arsch vorbei - aber sie war glücklich.