@Doors Ja, das ist mir bekannt, daher stelle ich mir eben die Frage, wie repräsentativ so ein Panel aus 5000 Haushalten denn heute noch sein kann.
"Die Haushalte zur Erhebung der Einschaltquote werden nach bestimmten Verfahrensweisen ausgewählt. Haushalte können sich nicht selbst bewerben. Ist ein ausgewählter Haushalt bereit, bei der Fernsehforschung mitzuwirken, erfolgt die Installation der Messgeräte an möglichst allen verfügbaren Fernsehgeräten im Haushalt. Per Knopfdruck melden sich die einzelnen Personen eines Haushalts an und ab, um sich als Zuschauer zu identifizieren"Wer tut sich so was an, per Knopfdruck an- und abmelden? Warum sollte man so was tun, es gibt ja nicht mal Geld dafür. (was natürlich verständlich ist, sonst gäbe es noch mehr Verzerrungen)
Selbst zusätzliche Befragungen zur Anpassung der täglichen Stichprobe scheinen mir nur bedingt geeignet.
Zumindest meine Filterblase/Bekanntenkreis erreicht man mit solchen Methoden nicht mehr. Da gibt niemand am Telefon oder in einer Befragung an, was so im TV geschaut wird. Klar sind das auch "gläserne Kunden" aber halt für Netflix, Amazon und die Zahlungsdienstleister.
Steht ja auch so bei Wikipedia unter Kritik:
"Des Weiteren ist es fraglich, ob eine Stichprobe aus Menschen, welche dazu bereit sind, ihren Fernsehkonsum dokumentieren zu lassen, als repräsentativ für die Grundgesamtheit angesehen werden kann."Ich denke aber auch, dass die TV- und Werbewirtschaft noch nicht so ganz wahrhaben will, dass man mit klassischem (Werbe)TV immer weniger Leute und insbesondere immer weniger kaufkräftige Haushalte erreicht.