Amokläufer tötet Kinder und Lehrer:trollbier:
AP Verzweifelte Eltern nach dem Amoklauf in China
Wieder ein Amoklauf in China: Der Täter richtete in einem Kindergarten im Norden des Landes ein Blubad an. Er erstach Kinder und einen Lehrer.
Bei dem Amoklauf wurden am Mittwoch sieben Kinder getötet und mindestens 20 weitere verletzt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua ereignete sich der Angriff am Morgen in der Stadt Hanzhong in der Provinz Shaanxi. Der stellvertretende Direktor des Propagandaministeriums in der Stadt Hanzhong, Liu Xiaoming, bestätigte die Opferzahl.
„Der Mörder hat danach sich selbst getötet“, sagte Liu. Xinhua berichtete, der Täter sei um 8 Uhr Ortszeit in den Kindergarten eingedrungen. Das Alter der Opfer wurde zunächst nicht bekannt.
Immer mehr Gewalttaten
In jüngster Zeit mehren sich die Angriffe auf Kinder in chinesischen Schulen. Allein seit dem 23. März wurden vier Amokläufe mit Messern oder Hämmern gezählt; dabei wurden acht Menschen getötet und Dutzende verletzt. Obwohl die Behörden seitdem die Sicherheitsvorkehrungen verschärften, konnten sie die neuerliche Attacke nicht verhindern.
Experten zufolge stieg in China in den vergangenen Jahren die Zahl gewalttätiger Ausbrüche drastisch an. Viele sehen einen Zusammenhang mit dem rasanten Aufstieg der Volksrepublik von einem planwirtschaftlich organisierten Land zu einer wirtschaftlichen Weltmacht und dem damit verbundenen Stress für die Menschen. Einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie zufolge leiden zudem rund 173 Millionen Chinesen an psychischen Störungen, mehr als 90 Prozent von ihnen lassen sich aber nicht behandeln.
